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Kryptografie |
10.06.2025 23:23:00
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BlackRock listet Quantencomputer als Risiko für Bitcoin - Sorge um Kryptografie des Netzwerks

Die Entwicklung des Quantencomputing schreitet rasch voran - und könnte laut Experten zu einer ernsthaften Bedrohung für Bitcoin und andere Kryptowährungen werden.
• Kryptografie und Funktionalität des Bitcoin-Netzwerks in Zukunft möglicherweise bedroht
• Quantenforscher korrigiert Anforderungen für Knacken von Kryptoverschlüsselung nach unten
BlackRock, der weltweit grösste Vermögensverwalter und Herausgeber des iShares Bitcoin Trust ETF, hebt in seinem aktuellen Börsenprospekt für den Bitcoin-Spot-ETF eine potenziell tiefgreifende technologische Bedrohung hervor: Quantencomputer. So wird im Abschnitt zu den Risikofaktoren, denen der iShares Bitcoin Trust ETF unterliegt, ausdrücklich auch vor den Gefahren gewarnt, die sich aus den Fortschritten in der Quanteninformatik ergeben könnten. Demnach bestehe die Möglichkeit, dass zukünftige Entwicklungen in der Mathematik und digitalen Datenverarbeitung die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks kompromittieren könnten.
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Bitcoin und Quantencomputer: BlackRock sieht Sicherheitsrisiken
Konkret heisst es bei BlackRock, dass "Entwicklungen in der Mathematik und/oder Technologie, einschliesslich Fortschritten in der digitalen Datenverarbeitung, der algebraischen Geometrie und der Quanteninformatik" dazu führen könnten, dass die Kryptografie, die Bitcoin zugrunde liegt, unwirksam werden könnte. Gemeint ist damit ein in Zukunft möglicherweise entstehendes Risiko von Angriffen, die durch neuartige Rechenmethoden, wie sie Quantencomputer bieten, ermöglicht werden. Dies könnte dazu führen, dass böswillige Akteure die Sicherheitsmechanismen von Bitcoin umgehen, den Quellcode ausnutzen oder sogar Bitcoins des Trusts stehlen. "Darüber hinaus könnte die Funktionalität des Bitcoin-Netzwerks beeinträchtigt werden, sodass es für Nutzer unattraktiv wird und die Nachfrage nach Bitcoin sinkt", heisst es weiter. Das gelte auch, wenn andere digitale Vermögenswerte statt Bitcoin betroffen sein sollten, da dadurch das Vertrauen in den Quellcode oder die Kryptografie, die digitalen Vermögenswerten zugrunde liegt, erschüttert würde.
Bislang sind Quantencomputer jedoch noch nicht in der Lage, die Verschlüsselungen hinter Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu knacken. Es könnte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis ihnen das gelingt - und womöglich kommt dieser Tag sogar früher als angenommen, wie ein Wissenschaftler von Google Quantum AI in einem neuen Forschungspapier ausführt.
Gefährdung der Krypto-Sicherheit: Quantenforscher korrigiert Einschätzungen
In einer neuen wissenschaftlichen Analyse hat auch Craig Gidney, Quantenforscher bei Google, seine bisherigen Annahmen zur Leistungsfähigkeit von Quantencomputern bei einem Angriff auf Kryptosysteme deutlich revidiert. Gidney schreibt, dass das Knacken der weit verbreiteten RSA-Verschlüsselung künftig mit rund 20-mal weniger Ressourcen möglich sein könnte als bisher gedacht. Während seine frühere Schätzung aus dem Jahr 2019 noch davon ausging, dass für das Entschlüsseln eines RSA-2048, einer Zahl mit 617 Dezimalstellen, 20 Millionen Qubits benötigt werden, geht er nun von weniger als einer Million Qubits aus - und erwartet dabei einen Erfolg in weniger als einer Woche.
Gidney erwähnt in seiner Studie zwar Bitcoin oder andere Kryptowährungen nicht explizit, allerdings bilde die Verschlüsselungsmethode RSA laut "Coindesk" das technische Rückgrat zur Sicherung von Krypto-Wallets und in manchen Fällen auch von Transaktionen. Die Kryptonachrichtenseite schränkt dabei allerdings ein, dass Bitcoin nicht auf RSA, sondern auf elliptischer Kurvenkryptografie (ECC) basiere, die Risiken seien aber dennoch gravierend. So könne auch ECC ähnlich anfällig für Quantenangriffe sein.
Aktuelle Quantencomputer reichen jedoch auch in der gesenkten Einschätzung bei weitem nicht aus, um die Verschlüsselungsmethode von Bitcoin und Co. zu knacken, denn der leistungsstärkste Quantencomputer verfügt gerade einmal über rund 1'100 Qubits und liegt damit weit unter den von Gidney angenommenen eine Million Qubits. Doch die Korrektur seiner nur wenige Jahre alten ersten Annahme verdeutlicht, wie schnell sich die Quantentechnologie weiterentwickelt - und wie stark damit auch das Gefahrenpotenzial steigt. Das Risiko ist nicht mehr rein theoretisch - sondern rückt mit zunehmender Rechenleistung immer mehr in Richtung Realität.
Redaktion finanzen.ch
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