BitVMX |
14.05.2024 23:47:00
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DeFi im Blick: Läuft Bitcoin Ethereum auch hier bald den Rang ab?
Die älteste Kryptowährung Bitcoin galt lange vorrangig als interessanter Wertspeicher und mögliche Gold-Alternative. Für tatsächliche DeFi-Anwendungen wurde derweil die Nummer 2, Ethereum, bevorzugt. Dies könnte sich bald jedoch ändern.
• BitVMX soll Layer2-Lösung ins Bitcoin-Netzwerk bringen
• Ethereum könnte Konkurrenz bekommen
Die Kryptowährung Bitcoin stellt die nach Marktkapitalisierung grösste Cyberdevise dar. Auch wenn die Digitalwährung ursprünglich geschaffen wurde, um weltweit einen dezentralen, grenzüberschreitenden, digitalen Zahlungsverkehr zu schaffen, sehen viele den Bitcoin lediglich als Gold-Alternative und nutzen die Kryptowährung als Wertspeicher. Wenn es um tatsächliche Anwendungen im Bereich der Dezentralen Finanzen (DeFi) geht, setzen Entwickler eher auf andere Krypto-Alternativen wie Ethereum, da sich hier Änderungen schneller und einfacher durchführen lassen.
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Doch auch bei Bitcoin kommt mittlerweile wieder Bewegung in die Entwickler-Gemeinschaft und es gibt verschiedene Projekte, um auch für die älteste Kryptowährung L2- und Skalierungslösungen zu finden. Hier zeigte sich erst kürzlich der Gründer der Bitcoin-Smart-Contract-Plattform Rootstock, Sergio Demian Lerner, sehr optimistisch.
Rootstock will Bitcoin-Layer2-Lösungen finden
Rootstock wurde laut der Unternehmenswebseite erschaffen, um die Fähigkeiten von Bitcoin so zu erweitern, dass Smart Contracts und die Erstellung eigener Bitcoin-DeFi-Protokolle ermöglicht werden, ohne dabei die Core Layer zu beeinträchtigen.
Ein wichtiger Schritt dafür ist das Rootstock-Projekt BitVMX, welches Lerner auf der Bitcoin++-Konferenz in Austin, Texas, vorstellte und mit dessen Hilfe der Bitcoin gegenüber den Fähigkeiten von Konkurrent Ethereum binnen eines Jahres aufholen soll.
Von BitVM zu BitVMX
BitVMX baut auf einem anderen Projekt namens BitVM auf, welches darauf abzielt, Bitcoin Smart Contracts schneller und günstiger zu machen, indem programmierbare Layer2-Netzwerke geschaffen werden. BitVM wurde durch Gründer Robin Linus im Dezember 2023 vorgestellt. Der Clou dabei besteht bei dem Projekt darin, dass dafür keine Änderungen am Bitcoin-Kerncode vorgenommen werden müssen. Dies stellt eine wichtige Neuerung dar, da es in der Vergangenheit innerhalb der Bitcoin-Community immer wieder Uneinigkeit gab, wenn es um die Durchführung grosser Upgrades ging, wie CCN schreibt.
Wie Lerner nun im Rahmen der Konferenz erklärte, werde aktuell unter Hochdruck an BitVMX gearbeitet, da das Projekt innerhalb eines Jahres fertig gestellt werden soll. Konkret handelt es sich bei BitVMX um eine fortschrittliche Computational Layer der Bitcoin-Blockchain, durch die "komplexere und nützliche Anwendungen" sicher in dem Netzwerk gebaut und ausgeführt werden können, wie es in einem Blogbeitrag von Rootstock Labs heisst. Noch vor weniger als sechs Monaten sei die Krypto-Community davon überzeugt gewesen, dass das Bitcoin-Netzwerk nicht genutzt werden könne, um komplexe Rechenaufgaben zu verifizieren, ohne, dass dabei bedeutende Änderungen am Bitcoin-Code vorgenommen werden müssen, heisst es weiter darin. Diese Annahme sei durch die Entdeckung von BitVM-Gründer Robin Linus jedoch widerlegt worden.
Ethereum bekommt Konkurrenz
Rootstock hätte es sich nun zur Aufgabe gemacht, die BitVM-Theorie durch das BitVMX-Projekt in die Praxis zu bringen, indem ein verbessertes Entwickler-Framework dafür geschaffen werde, um Programme auf Bitcoin laufen zu lassen. Dieses ist Open-Source und frei zugänglich für die Bitcoin-Gemeinschaft, damit jeder dabei helfen könne, die Bitcoin-Bewegung voranzubringen. Das Ziel des Frameworks besteht darin, die Fähigkeiten des Bitcoin-Netzwerks zu erweitern. Daher wird jede CPU unterstützt. Ein besonderes Augenmerk liegt ausserdem auf der Ermöglichung eines vollständig konformen RISC-V-Prozessors, der mit standardisierten Compilation-Toolchains programmiert werden kann. Sollte dies gelingen, würde es die Bitcoin-Blockchain für zahlreiche weitere Anwendungen öffnen.
Natürlich soll BitVMX auch Rootstock selbst weiter voranbringen, weshalb zu diesem Zweck eine Roadmap erstellt werde, die Verbesserungen umfassen soll, die in den nächsten zwölf Monaten vorgenommen werden können, um das Netzwerk weiterzuentwickeln.
Sollte Rootstock mit seinem Projekt erfolgreich sein, könnte sich Bitcoin zu einem ernsten Ethereum-Konkurrenten entwickeln, schreibt CCN. Schon Satoshi Nakamoto schrieb in 2010 über die Erschaffung möglicher Sidechains im Bitcoin-Kosmos, die die Skalierung des Netzwerks verbessern könnten. So sind solche Sidechains mittels sogenannter Bridges mit der Bitcoin-Blockchain verbunden. Wie BTC-ECHO in einem Artikel erklärt, kann Bitcoin auf diese Art "als Surrogate auf einer performanteren Infrastruktur" gehalten werden. Diese Layer2-Lösung ähnelt damit sehr dem Aufbau Ethereums, der aus mehreren Schichten besteht, was die Kryptowährung so beliebt macht für DeFi-Anwendungen. Es bleibt nun abzuwarten, ob das BitVMX-Projekt zum gewünschten Erfolg führt.
Redaktion finanzen.ch
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