Blase bei Bitcoin & Co. |
26.12.2021 16:49:00
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Experte: Der Kryptomarkt wird "ein immer grösseres Casino"
Während die Kryptomärkte bei volatilem Verlauf in diesem Jahr neue Höchstkurse markiert haben, warnen Kritiker weiter vor zu hohen Bewertungen. Ein Stratege findet dafür deutliche Worte - und rät zu einem anderen Investment.
• Stratege sieht akute Blasenbildung im Kryptobereich
• Casino statt Mainstream
Auch die Rally 2021 liess die Zweifler nicht verstummen: An Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum scheiden sich auch unter Experten die Geister. Während Fundstrat-Stratege Tom Lee dem Bitcoin weiterhin "exponentielles Wachstum" voraussagt und Wall Street-Grösse Morgan Stanley zuversichtliche Prognosen für den Kryptomarkt veröffentlicht, sind - insbesondere angesichts der hohen Bewertungen und grossen Schwankungen am Kryptomarkt - auch immer wieder kritische Stimmen zu hören. Stratege und Marktexperte Ryan Payne, Präsident von Payne Capital Management, gehört zu letzterer Gruppierung.
Grösste Blase aller Zeiten
"Diese ganze Sache mit Bitcoin - diese ganze Kryptowährung - ist eine der grössten Blasen aller Zeiten", so Payne gegenüber Yahoo Finance. Dabei verweist der Marktexperte auf Parallelen zur Dotcom-Blase: Der globale Kryptomarkt betrage "irgendwo über 2 Billionen Dollar. Als die Dotcom-Blase platzte, waren diese Dotcom-Aktien etwa eine halbe Milliarde Dollar wert. Inflationsbereinigt beträgt das in heutigen Dollar etwa 1 Billion Dollar. Die meisten dieser Aktien wurden wertlos", so Payne weiter.
Er zeigte sich überzeugt, dass ein Crash am Kryptomarkt unausweichlich ist: "Ich denke, dass die Blase irgendwann platzen wird. Es wird hässlich", fügte er hinzu.
Payne erwartet dennoch weiteren Preisanstieg
Bevor die Blase jedoch platzt, wird der Bitcoin-Preis seiner Ansicht nach zunächst noch weiter steigen. "Es gibt zu viel Geld da draussen, das in diesen Markt fliessen kann. Es wird nur ein immer grösseres Casino", so der Marktstratege. Der Meinung vieler Anleger und Experten, dass Bitcoin im Mainstream angekommen ist angesichts der Tatsache, dass sich zunehmend Banken für den Kryptomarkt öffnen und auch immer mehr Unternehmen Zahlungen mit Kryptowährungen akzeptieren oder im Kryptobereich tätig werden, schliesst sich Payne unterdessen nicht an. "Letztendlich wird er [der Bitcoin] nicht so sehr für kommerziellere Zwecke verwendet. Es gibt nur mehr Leute, die spekulieren und ich denke, es ist sehr ähnlich wie beim Platzen der Technologieblase oder wenn Sie an die Immobilienblase zurückdenken ... etwas, in das wir alle involviert sind", so Payne gegenüber Yahoo Finance.
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Anleger sollten ihren Fokus anders setzen
Statt Anlegergeld in den Kryptomarkt und in Kryptowährungen zu investieren, favorisiert der Experte eine andere Anlage: Zyklische Aktien. Dieses Assets hält er trotz der jüngsten Bedrohung für die Märkte durch die Corona-Variante Omikron weiter für lohnenswert. "Der zyklische Handel ist das Long-Game, denn die Dinge werden sich weiter verbessern", zeigte er sich überzeugt.
Redaktion finanzen.ch
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