Binance und Co. |
31.05.2023 21:16:00
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Krypto-Kriminalität: US-Justizministerium geht gegen kriminelle Geschäfte von Kryptowährungsbörsen vor
Das US-Justizministerium will verstärkt gegen Krypto-Kriminalität vorgehen und nimmt nun Krypto-Börsen ins Visier.
• Handelsplattformen als Multiplikatoren für Kriminelle
• Binance erneut im Visier der Ermittler
Aus einem Bericht von Chainalysis geht hervor, dass sich kriminelle Krypto-Transaktionen im vergangenen Jahr verdoppelt haben: Das Volumen krimineller Überweisungen stieg von 0,12 Prozent auf 0,24 Prozent an und erreichte ein Gesamtvolumen von 21,1 Milliarden US-Dollar. Die Analysten führen diesen Rekordzuwachs illegaler Transaktionen entgegen dem Trend rückläufiger krimineller Aktivitäten in anderen Branchen auf den Anstieg von Sanktionsverstössen zurück. Besonders fällt dabei die russische Krypto-Börse Garantex auf, auf die ein Grossteil der auffälligen, illegalen Transaktionen entfällt.
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Wie die Financial Times berichtet, will das US-Justizministerium verstärkt gegen Krypto-Kriminalität vorgehen. Nachdem Straftaten in der Krypto-Branche signifikant zugenommen haben in den letzten beiden Jahren, gehe das Justizministerium nun verstärkt gegen Unternehmen vor, die Anti-Geldwäsche Regelungen bewusst umgehen oder keine entsprechenden Compliance Regelwerke und Risikobewertungen vorweisen können.
Handelsplattformen als Multiplikatoren: Auch Binance im Visier der Ermittler
Handelsplattformen könnten als Multiplikatoren dienen, die Kriminellen den Zugang erleichtern, sodass sie "leicht von ihren Verbrechen profitieren und abkassieren", sagte die Direktorin des National Cryptocurrency Enforcement Team (NCET), Eun Young Choi. "Wir hoffen, dass wir durch die Konzentration auf diese Arten von Plattformen einen Multiplikatoreffekt erzielen können", so Eun Young Choi. Dabei sei kein Unternehmen zu gross, um Gegenstand von Ermittlungen zu werden, betonte Choi.
Auch die Krypto-Börse Binance soll nun Gegenstand von Ermittlungen des US-Justizministeriums sein. Wie CoinDesk berichtet, werde vor allem untersucht, inwieweit Binance russischen Kunden ermöglicht habe, auf die Börse zuzugreifen, nachdem bereits mehrfach Sanktionen gegen Russland verhängt worden waren. Auch eine Zusammenarbeit mit russischen Behörden wurde der Krypto-Börse vorgeworfen, woraufhin Binance im März diesen Jahres nach eigenen Angaben sämtliche Verbindungen nach Russland gekappt habe.
Redaktion finanzen.ch
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