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25.04.2025
Hohe Renditen mit Hebel? 18.04.2025 22:03:00

Leveraged ETFs: Chancen, Risiken und was Anleger wissen müssen

Leveraged ETFs: Chancen, Risiken und was Anleger wissen müssen

Leveraged ETFs versprechen hohe Renditen, bergen jedoch auch grössere Risiken als gewöhnliche ETFs. Wie Leveraged ETFs funktionieren und was Anleger beachten sollten.

• ETFs punkten mit geringen Gebühren, Transparenz und Diversifikation
• Leveraged ETFs bieten grosse Chancen - aber auch höheres Risiko
• Eher für erfahrene Anleger geeignet

ETFs

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die die Wertentwicklung eines bestimmten Index nachbilden. Damit bieten sie Anlegern die Möglichkeit, breit gestreut in viele Unternehmen gleichzeitig zu investieren. Während der Verwalter eines aktiv gemanagten Fonds nach eigenem Ermessen darüber entscheidet, wie er das Portfolio zusammensetzt, hat er bei einem ETF keinen Entscheidungsspielraum über die Auswahl der Anlagegegenstände und die Gewichtung bei der Zusammensetzung, sondern ist an den zugrundeliegenden Index gebunden.

Da ETFs also lediglich passiv gemanagt werden, zeichnen sie sich für gewöhnlich durch geringere Gebühren als bei aktiv gemanagten Fonds aus. Zudem sind die Produkte durch die Nachbildung eines Index in der Regel transparent und bieten Anlegern durch die Investition in mehrere Wertpapiere die Möglichkeit, ihr Risiko zu streuen.

Leveraged ETFs

Seit einigen Jahren gibt es auch Hebel-ETFs, im Englischen "Leveraged ETFs". Die ersten gehebelten ETFs kamen laut Fortune 2006 auf den Markt. "Als sie zum ersten Mal auf den Markt kamen, gab es eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der Einführung", so Aniket Ullal, Leiterin der ETF-Forschung und -Analyse bei CFRA, gegenüber Fortune, "aber sehr schnell zeigte sich, dass Interesse an diesen Produkten bestand". Inzwischen sind die Produkte, wie Investopedia berichtet, für die meisten Indizes erhältlich, wie zum Beispiel für den US-Techindex NASDAQ 100 oder den Dow Jones.

Hebelwirkung

Während gewöhnliche ETFs eher als sicher und risikoarm gelten, da sie sich an der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index orientieren - diesen also in der Regel im Verhältnis 1:1 abbilden -, verfügen Leveraged ETFs über einen eingebauten Hebel und vervielfachen so die Kursentwicklung des zugrundeliegenden Index. Häufig strebt ein Leveraged ETF ein Verhältnis von 2:1 oder 3:1 an, wie Investopedia berichtet.

Leveraged ETFs bieten für Anleger also die Chance, höhere Renditen zu erzielen - allerdings bergen sie auch das Risiko, grössere Verluste zu erleiden. Da die Produkte somit riskanter sind als gewöhnliche ETFs, eignen sie sich eher für erfahrene Anleger und werden vor allem von Investoren mit höherer Risikobereitschaft geschätzt.

Grosse Chancen - aber auch höheres Risiko

Laut Ullal sei zu bedenken, dass Leveraged ETFs nicht als langfristige Anlagen geeignet seien. Grund dafür ist laut Fortune, dass die ETFs ihre Portfolios am Ende eines jeden Tages neu ausbalancieren müssen und daher keine zusammengesetzten Renditen liefern.

Steigt der S&P 500 zum Beispiel an einem bestimmten Tag um ein Prozent, erzielt ein Leveraged ETF mit zweifacher Hebelung eine Rendite von zwei Prozent. Fällt der S&P 500 wiederum an einem Tag um zwei Prozent, wird durch den Hebel daraus ein Verlust von vier Prozent. Wenn der S&P 500 im Laufe eines Monats jedoch zum Beispiel um zehn Prozent steigt, bedeutet das nicht unbedingt, dass der gehebelte ETF 20 Prozent erwirtschaftet.

Hinzu kommt, dass die mit gehebelten ETFs verbundenen Verwaltungsgebühren und Transaktionskosten oft höher sein können als bei anderen ETFs und die Rendite des Fonds schmälern können.

Fazit

So bieten Leveraged ETFs zwar auf der einen Seite grosse Chancen - auf der anderen Seite aber auch ein höheres Risiko, weshalb sie eher für institutionelle Anleger oder erfahrene Privatanleger geeignet sind. Diesen bieten sie die Möglichkeit, schnelle Wetten auf wichtige Ereignisse abzuschliessen. "Es ist eher darauf ausgelegt, eine richtungsweisende Sichtweise oder eine starke Überzeugung zu einem bestimmten Thema, Faktor oder Sektor einzunehmen", so auch Ullal laut Fortune über ein Hebelprodukt, "anstatt es langfristig zu halten".

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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