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ETFs 20.11.2024 05:45:00

Nach der US-Wahl: So schützen Sie sich vor einer neuen Inflationswelle

Nach der US-Wahl: So schützen Sie sich vor einer neuen Inflationswelle

Donald Trump ist zurück im Weissen Haus und mit ihm eine Wirtschaftspolitik, die bereits jetzt kontroverse Diskussionen auslöst. Anleger sollten sich auf eine Mischung aus Deregulierung, neuen fiskalpolitischen Stimuli und einer damit einhergehenden wahrscheinlichen Beschleunigung der Inflation einstellen.

Denn die Ausgaben, die bereits auf der Agenda stehen, dürften vorrangig schuldenfinanziert werden. Für den Schutz von Vermögenswerten rücken dabei drei Optionen in den Fokus: inflationsgeschützte Anleihen, Gold und Bitcoin.

Neue Infrastrukturprogramme und Steuererleichterungen dürften die Inflation anheizen - insbesondere dann, wenn sie auch noch mit preistreibenden Schutzzöllen im Aussenhandel kombiniert werden. Für Anleger, die sich gegen den drohenden Kaufkraftverlust absichern wollen, bieten inflationsgeschützte Anleihen wie TIPS (Treasury Inflation-Protected Securities) eine interessante Option. Diese Anleihen passen ihren Nominalwert an die Inflation an und bewahren so die reale Rendite. Besonders bei einer Politik, die das Defizit steigert, könnte der Schutz vor Inflation unverzichtbar werden. Der iShares USD TIPS UCITS ETF USD (Acc) hat sich auf dieses Thema fokussiert und konnte in den vergangenen Tagen schon sichtbare Preisaufschläge verzeichnen. Der Fonds ist mit einem Volumen von 2.2 Mrd. Franken der Grösste seiner Art, was auch eine entsprechende Handelsliquidität sicherstellen sollte. Mit einer Gesamtkostenquote von nur 0.10 % ist er preiswert. Insgesamt deckt er derzeit 48 Positionen ab, also Staatsanleihen der USA mit unterschiedlichen Laufzeiten. Im laufenden Jahr brachte es der ETF bereits auf eine Performance von gut 8 %, für einen Anleihen-ETF ein sehr gutes Ergebnis.

Der Klassiker für den Werterhalt bleibt aber Gold, besonders in Zeiten grosser politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Trumps angekündigte Deregulierung der Finanzmärkte könnte das Vertrauen in Fiat-Währungen belasten und die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen steigern. Zudem bleibt Gold (noch) unabhängig von staatlicher Kontrolle, was es in einem deregulierten Umfeld zusätzlich attraktiv macht. Die jüngsten Gewinnmitnahmen im Goldpreis könnten dabei eine gute Gelegenheit für den Neuaufbau von Positionen sein. Auch hier bietet sich eine ETF-Lösung an wie z.B. der Raiffeisen ETF Solid Gold Ounces A-CHF. Der ETF hat ein Volumen von derzeit 222 Mio. Franken und zeigt eine Gesamtkostenquote von 0.26 % pro Jahr. Der ETF ist zwar als ausschüttend klassifiziert, da es aber bei Gold keine Dividenden oder Zinsen gibt, sind auch keine Ausschüttungen bislang zu verzeichnen oder zu erwarten. Wichtiger ist hier die Kursperformance, die mit fast 32 % seit Jahresbeginn stark auftrumpfen kann.

Das dritte Asset, dass einen neuen Blick wert ist, sind Kryptowährungen, besonders Bitcoin. Trump hat angekündigt, Bitcoin zu deregulieren und eine strategische Reserve in der Kryptowährung aufzubauen. Dies könnte das Vertrauen in Bitcoin als digitales Gold stärken und einen neuen Nachfragezyklus auslösen. Ausserdem würde eine höhere Verschuldung der USA und damit ein möglicher Vertrauensverlust in den Dollar den Kryptowährungen in die Hände spielen. Nicht zuletzt dürfte die Lockerung regulatorischer Hürden institutionelle Investoren anziehen und den Preis weitertreiben. Als direkte Reaktion auf die Wahl haben die Kurse von Kryptowährungen schon extrem stark zugelegt. Sollte die neue US-Regierung ihre Pläne umsetzen, könnte die Rally unvermindert weitergehen. Für Bitcoin prognostizieren Marktteilnehmer dabei schon Kurse bis zum Jahresende von 100.000 Dollar und mehr. Diese Wette kann inzwischen auch sehr gut mit entsprechenden Analageprodukten dargestellt werden. Exemplarisch: Der 21Shares Bitcoin ETP bildet die Preisentwicklung von Bitcoin nach. Von der Struktur her handelt es sich um eine Inhaberschuldverschreibung, die in diesem Fall mit Krypto-Beständen besichert ist. Die Gesamtkostenquote ist mit 1.49 % pro Jahr recht hoch, angesichts des Potenzials aber wohl hinnehmbar. In den letzten 12 Monate bringt es das Wertpapier bereits auf einen Kursgewinn von 139 %.

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