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Entspannung in Energiekrise 01.11.2022 21:16:00

Sorge um 2023 bleibt: Weshalb sinkt der Gaspreis wieder?

Sorge um 2023 bleibt: Weshalb sinkt der Gaspreis wieder?

Der Krieg in der Ukraine hat Europa in eine Energiekrise gestürzt. Doch inzwischen haben sich die Grosshandelspreise für Gas wieder deutlich reduziert. Worauf ist dies zurückzuführen?

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• Grosshandelspreise für Gas geben deutlich nach
• Volle Gasspeicher in Europa
• Spaniens LNG-Entladekapazitäten stossen an Grenze

Positive Nachrichten für Europa: Im Oktober fiel der Gaspreis an der TTF-Gasbörse unter die 100-Euro-Marke pro Megawattstunde (MWh), nachdem er im August noch zeitweise bei deutlich mehr als 300 Euro gelegen hatte. Tschechiens Industrieminister Jozef Sikela erklärte dazu, dass sich die Waffe Energie nun gegen Russlands Präsident Wladimir Putin selbst richte. Doch was sind die Gründe für diese positive Entwicklung?

Volle Gasspeicher

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck führt den Preisrückgang unter anderem auf die gefüllten Speicher und die klaren Signale aus der Politik zurück, weitere Massnahmen zu ergreifen. So hat Deutschland sein Ziel, am 1. November einen Füllstand der Gasspeicher von 95 Prozent vorzuweisen, erfreulicherweise schon am 13. Oktober erreicht. Begünstigt wird diese Entwicklung durch die bisher milden Temperaturen, die ein sparsames Heizen ermöglichen. Dadurch ist der Erdgasverbrauch geringer als 2021, und Deutschland kann mehr Nachschub einlagern als verbraucht wird. Und auch in Europa sind die Gasspeicher zu Beginn der Heizperiode fast schon randvoll. Hinzu kommt, dass Bundeskanzler Olaf Scholz von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht und beschlossen hat, dass drei AKWs in Deutschland bis April 2023 weiterlaufen werden - ein grösseres Stromangebot senkt den Preis.

Doch trotz voller Gasspeicher warnt die Bundesnetzagentur vor zu viel Euphorie und will eine Verschlechterung der Situation nicht ausschliessen. Wie "ntv" unter Berufung auf die Behörde berichtet, kann die deutsche Gasversorgung im Winter nie ausschliesslich aus den Speichern erfolgen, weil die eingespeicherten Mengen dafür nicht ausreichen. "Wir benötigen immer zusätzlich einen kontinuierlichen Import von Gas. Diese Mengen kommen aktuell zu einem nennenswerten Anteil aus LNG", wird die Netzagentur zitiert. Würde sämtlicher Gasverbrauch ausschliesslich aus den jetzigen Lagerbeständen gedeckt, dann würden die Vorräte bei einem Verbrauch ähnlich wie in den Vorjahren gerade einmal etwa 72 Tage ausreichen.

Überangebot an LNG

Der dänische Ökonom Andreas Steno teilt derweil Habecks Meinung bezüglich der Ursache für die derzeitige Preisentwicklung nicht. Er sieht den jüngsten Preisrückgang weniger in den aktuellen Füllständen, als vielmehr in den Dutzenden ankommenden LNG-Tankern aus Übersee, die sich vor spanischen Häfen stauen und auf die Entladung warten, begründet. Denn derzeit kommen dort mehr LNG-Tanker an, als an den ausgelasteten Anlande-Terminals zur Zeit entladen werden können. Da die LNG-Betreiber versuchen, mehr Platz für das vor der Küste wartende LNG zu bekommen, würde der Preis für LNG folglich stark fallen. "Wenn Börsianer sehen, dass von einer Ware so viel angeboten wird, dass sie vom Käufer zeitweise nicht in vollem Umfang abgenommen werden kann, bedeutet das Überangebot, und der Gaspreis kann fallen", zitiert "Finanzmarktwelt" den Experten.

Auch Andrew Lipow weist auf die Folgen der europäischen Kapazitätsprobleme hin: "Die Welle an LNG-Tankern übersteigt die Fähigkeit der europäischen Wiederverdampfungsanlagen, die Fracht rechtzeitig zu entladen", zitiert "CNBC" den Präsident von Lipow Oil Associates. Der Rückstau an den spanischen Häfen verzögere nun die Rückkehr der Schiffe in die USA, um dort die nächste Ladung aufzunehmen. Infolge dessen würden die Erdgas-Lagerbestände nun stärker als von Marktteilnehmern erwartet steigen, erklärte Lipow.

Laut "Spiegel" hat der spanische Gasnetzbetreiber Enagas sogar schon angekündigt, dass er aufgrund von Überkapazitäten möglicherweise LNG-Ladungen zurückweisen müsse. Auch verschiedene Experten hätten bereits davor gewarnt, dass sich die wartenden Schiffe womöglich nach alternativen Häfen ausserhalb Europas umsehen könnten, um ihre Ladung loszuwerden, wenn der Rückstau nicht bald beseitigt werde.

Warnung für 2023

Auch wenn laut Andreas Steno der vor uns liegende Winter sicher zu sein scheint, so sieht er die Versorgung für 2023 weit weniger gesichert. Schliesslich hat Russland noch bis Ende August Gas an Europa geliefert, doch im nächsten Jahr dürfte russisches Gas zum Auffüllen der Gasspeicher fehlen. Zudem greifen ab Dezember auch noch die EU-Sanktionen gegen russisches Öl. Deshalb könnte es 2023 erneut zu Turbulenzen kommen, befürchtet der Experte. Verbraucher und Industrie sind somit weiterhin gefordert, Gas zu sparen.

Redaktion finanzen.ch

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