Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Wegen hoher Kosten 10.11.2021 13:24:38

adidas-Aktie wird abgestraft: adidas wird bei Jahresprognose vorsichtiger - Action Plan für China

adidas-Aktie wird abgestraft: adidas wird bei Jahresprognose vorsichtiger - Action Plan für China

Der Sportartikelhersteller adidas wird wegen anhaltender Lieferkettenprobleme und eines schwierigeren Marktumfeldes in China vorsichtiger.

Zwar bekräftigte der Konzern am Mittwoch seine Jahresprognose, geht aber nun davon aus, das untere Ende der erwarteten Ergebnisspanne zu erreichen. adidas hatte erst im Sommer seinen Ausblick leicht erhöht. Die adidas-Aktie notiert auf der Handelsplattform XETRA zeitweise 5,38 Prozent tiefer bei 279,60 Euro.

Bei der operativen Marge hatte adidas für 2021 bislang 9,5 bis 10 Prozent und beim Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Bruttomarge soll zwischen 50,5 und 51 Prozent liegen, wie das Unternehmen in Herzogenaurach mitteilte. Das liegt unter der bisher kommunizierten Prognose von etwa 52 Prozent. Der Umsatz soll weiterhin währungsbereinigt um bis zu 20 Prozent zulegen.

Im dritten Quartal schwächte sich das Umsatzwachstum ab. Die Erlöse stiegen den Angaben zufolge sowohl in Euro als auch währungsbereinigt um drei Prozent auf 5,75 Milliarden Euro. Das anhaltend problematische Umfeld in China, coronabedingte Lockdowns in der Region Asien-Pazifik sowie Lieferkettenprobleme hätten das Umsatzwachstum um 600 Millionen Euro gedämpft. Wachstumstreiber waren die europäische Region (EMEA) sowie Nordamerika, die jeweils währungsbereinigt um rund 9 Prozent zulegten.

Dagegen sanken die Erlöse im wichtigen chinesischen Markt währungsbereinigt um etwa 15 Prozent. Hier hätten die geopolitischen Spannungen angehalten. Wegen Verstimmungen zwischen China und der westlichen Welt unter anderem beim Thema Menschenrechte war es im Frühjahr zu Boykottaufrufen gegen westliche Marken gekommen. Auch belasteten erneute coronabedingte Einschränkungen sowie Naturkatastrophen die Entwicklung.

Wegen der höheren Beschaffungs- und Logistikkosten sank das Betriebsergebnis von 735 Millionen im Vorjahr auf 672 Millionen Euro, die entsprechende Marge fiel auf 11,7 Prozent. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft nahm von 535 Millionen auf 479 Millionen Euro ab.

Nach Minderheiten verdiente adidas netto hingegen deutlich mehr, was auf Wertzuschreibungen bei der kurz vor dem Verkauf stehenden US-Marke Reebok zurückzuführen ist. Der Verkauf für bis zu 2,1 Milliarden Euro an die Authentic Brands Group soll im ersten Quartal abgeschlossen werden, dann werde auch der überwiegende Teil des Kaufpreises fliessen.

Nach neun Monaten kommt adidas bislang auf eine operative Marge von 11,9 Prozent und auf einen Gewinn im fortgeführten Geschäft von 1,37 Milliarden Euro. Traditionell gehört das vierte Quartal zu den ergebnisschwächsten bei den Herzogenaurachern. Das währungsbereinigte Umsatzwachstum liegt per Ende September bei 24 Prozent.

adidas steuert in China mit Action Plan gegen Umsatzrückgang

adidas will mit einem "Action Plan" in China den deutlichen Umsatzrückgang stoppen. Dieser sieht unter anderem vor, die Marke adidas und die digitale Präsenz in China zu stärken, die lokale Produktion für den chinesischen Markt hochzufahren und Ladennetzwerk sowie Lagerbestände zu optimieren, sagten CEO Kasper Rorsted und CFO Harm Ohlmeyer in der Medientelefonkonferenz.

Etwa ein Drittel der neuen Produkte für den chinesischen Markt werde nun im Land kreiert und produziert. Der Konzern will in IT-Infrastruktur und IT-Talente investieren. Überschüssige Produkte sollen aus dem Markt genommen werden, dies sei bereits mit mehr als 10 Millionen Stück geschehen. Bei der Ladeinfrastruktur sollen mehr als 100 neue Terrex, Y-3 und Stella Konzept-Verkaufspunkten in wichtigen Städten wie Shanghai entstehen. Eine globale und lokale Taskforce sei an dem Action Plan beteiligt.

"In China liegt noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns", sagte Rorsted. "China bleibt langfristig ein wichtiger Wachstumsmarkt für uns."

Im Juni und Juli sah adidas den Angaben zufolge Umsatzanstiege in den eigenen Stores in China, nachdem der Umsatz zuvor stark gelitten hatte durch politischen Boykott von Seiten der Konsumenten, der die gesamte Textilbranche betraf. Dann kamen im Verlauf des Quartals coronabedingte neue Lockdowns und Überschwemmungen in Asien hinzu, die die Erholung verzögerten. "Es gab Verbesserungen im September und Oktober, aber die Situation ist weiter volatil", sagte Rorsted.

Der 15-prozentige Umsatzrückgang in China kostete adidas im dritten Quartal rund ein Drittel des entgangenen Umsatzzuwachses. Rechnet man alle externen Negativfaktoren heraus - China, Covid-Lockdown in Asien-Pazifik und Supply-Chain-Verzögerungen in EMEA und Nordamerika - wäre der Umsatz im Quartal währungsbereinigt den Managern zufolge um 14 Prozent gestiegen, anstatt der ausgewiesenen 3 Prozent.

HERZOGENAURACH (awp international / Dow Jones Newswires)

Weitere Links:


Bildquelle: paul prescott / Shutterstock.com,Radu Bercan / Shutterstock.com,adidas AG,TonyV3112 / Shutterstock.com

Analysen zu adidas

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
03.02.25 adidas Buy UBS AG
27.01.25 adidas Hold Jefferies & Company Inc.
24.01.25 adidas Halten DZ BANK
23.01.25 adidas Neutral Goldman Sachs Group Inc.
23.01.25 adidas Outperform RBC Capital Markets
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Abgestürzte Blue Chips – Wall Street Live mit Tim Schäfer

In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG, darüber: Welche Blue Chips sind abgestürzt und welche haben sich gar wieder erholt? Wie sieht es bei den Airlines aus und worin ist Tim investiert? Diese und weitere Fragen beantwortet Tim Schäfer in der heutigen Ausgabe von Wall Street Live.

In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Abgestürzte Blue Chips – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’363.31 19.30 SS4MTU
Short 13’686.65 12.96 BP9SUU
Short 14’170.70 8.67 U2TBSU
SMI-Kurs: 12’818.81 14.02.2025 17:30:00
Long 12’360.00 19.49
Long 12’000.00 13.80
Long 11’502.72 8.91 BKTSOU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Aktien in diesem Artikel

adidas 280.30 50.94% adidas

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Aktien
  • Alle Nachrichten