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Vor Fintech-IPO |
20.09.2020 17:30:00
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Ant Financial vor Börsengang: Diese chinesischen Fintechs können sich ebenfalls lohnen

Der geplante Börsengang des Alibaba-Ablegers Ant Financial wird weltweit mit Spannung erwartet und hat den chinesischen Fintech-Markt in den Fokus von Anlegern weltweit gerückt. Und der hat noch mehr als ein Ass im Ärmel.
• Waterdrop erhält prominente Unterstützung durch Tencent
• Wallyt erobert den südostasiatischen Markt
Der für September oder Oktober anberaumte IPO des Alibaba-Zöglings Ant Financial zieht seit Langem grosse Aufmerksamkeit auf sich. Läuft alles so wie geplant, könnte es der grösste Börsengang der Geschichte werden. Doch bei dem Zahlungsdienstleister, der eine Doppelnotierung in Shanghai und Hongkong anstrebt, handelt es sich nicht um das einzige chinesische Fintech, dem eine grosse Zukunft bevorstehen dürfte.
JD Digits mit IPO-Plänen
Da wäre zum Beispiel das Finanz-Spinoff JD Digits von Alibaba-Konkurrent JD.com. Die Finanztochter des E-Handelsgiganten bietet laut Unternehmenswebseite die neuesten Technologien wie "Big Data, Künstliche Intelligenz (KI), das Internet der Dinge (IdD) und Blockchain", um Finanz- und Wirtschaftsunternehmen bei der Kostenreduzierung zu helfen sowie ihre Effizienz zu steigern und Benutzererfahrung und Geschäftsmodell zu verbessern. Das Fintech wurde 2013 zunächst als JD Finance gegründet und im November 2018 in JD Digits umbenannt. JD.com-Gründer Richard Liu hält jedoch noch immer einen grossen Anteil an der Firma.
Diese beantragte diesen Sommer ein IPO und strebt dabei an die chinesische Technologie-Börse Shanghai STAR Board. Laut Angaben von Reuters hofft JD Digits dabei circa 20 Billionen Yuan, also ungefähr 3 Milliarden US-Dollar, einzunehmen. Das eingenommene Geld solle dann wiederum in die unterschiedlichen Unternehmenszweige fliessen. Laut MarketWatch wird der Unternehmenswert auf rund 28 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Waterdrop kann auf Tencents Unterstüztung zählen
Auch ein anderes vielversprechendes chinesisches Fintech hat einen prominenten Unterstützer. Die Rede ist von Waterdrop, an dessen vier Finanzierungsrunden bisher jedes Mal Chinas Tech-Gigant Tencent teilgenommen hat. Waterdrop ist eine Technologie-Plattform für digitale Versicherungen, die in der letzten Finanzierungsrunde Ende August satte 230 Millionen US-Dollar an Investitionen einsammeln konnte. Neben Tencent gehörten dabei auch die Credit Suisse, IDG Capital und Wisdom Choice Global Fund zu den Geldgebern. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mit Bezug auf zwei Quellen berichtete, hätte allein die Schweizer Grossbank 100 Millionen US-Dollar in das Fintech investiert, das während der Finanzierungsrunde auf zwei Milliarden US-Dollar geschätzt worden sei. Der Tencent-Schützling strebt ebenfalls ein IPO an, hat dafür allerdings die USA ins Auge gefasst. Die beiden US-Banken Goldman Sachs und die Bank of America sollen dabei unterstützend zur Seite stehen.
Zum Geschäftsmodell des Fintechs gehören jedoch nicht nur die Vermittlung von Versicherungspolicen, sondern auch eine Crowdfunding-Plattform, mit deren Hilfe erkrankte Menschen über Spendenaktionen an das nötige Geld für ihre medizinische Behandlung gelangen können. Darüber hinaus betreibt Waterdrop auch Investmentfonds. Mittlerweile zählt das Versicherungsgeschäft laut Reuters 120 Millionen Menschen mit Versicherungsabschlüssen, was dem Unternehmen 865 Millionen US-Dollar an Prämien im ersten Halbjahr 2020 in die Kassen spülte. Mit den Einnahmen will das Unternehmen weiter in Big Data sowie Künstliche Intelligenz investieren, um sein Dienstleistungsangebot weiter auszubauen.
Für künftige Anleger dürfte ebenfalls noch interessant sein, dass Waterdrop einen Grossteil seiner Kunden mithilfe von Tencents WeChat-App gewinnen konnte, die sich in China maximaler Beliebtheit erfreut.
Wallyt etabliert sich in Südostasien und macht sich dabei mächtige Freunde
Als letztes soll noch ein weiteres chinesisches Fintech vorgestellt werden, das sich mit digitalen Zahlungen beschäftigt: Wallyt. Das Shenzen-Startup, das Software-as-a-Service (SaaS) anbietet, hat sich darauf spezialisiert, verschiedene Lösungen für digitale Zahlungen anzubieten und konzentriert sich dabei vor allem auf den südostasiatischen Raum. Dabei bietet das Unternehmen Tech- und Marketing-Strategien an, um Banken, Händlern und Finanzunternehmen dabei zu helfen, den Schritt ins digitale Zeitalter zu schaffen. Wallyt-CEO Liu Tong formulierte das Ziel seines Fintechs in einem Interview mit KrASIA folgendermassen: "Wir wollen der verlässlichste SaaS-Anbieter werden. Wir wollen nie mit Kunden konkurrieren, sondern die besten Produkte anbieten, um Banken dabei zu helfen, Zugang zum Markt zu erhalten".
Wie die Firma auf ihrer Webseite angibt, zählen bereits "32 Millionen Händler in über 50 Ländern und Regionen" zu ihren Kunden. Auch das Transaktionsvolumen kann sich sehen lassen, es beläuft sich auf mehr als 150 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen hat dabei zwei Einkommensflüsse. Zum einen lässt sich das Fintech den Aufbau und die Wartung der Zahlungsstruktur sowie die Beratung von Geschäftspartnern bezahlen. Zum anderen erhält Wallyt ein Gebühr bei jeder getätigten Transaktion. Im Jahresvergleich, verriet Liu Tong, konnte sein Zahlungsunternehmen seine Einnahmen bereits um 200 Prozent steigern und hofft bis Jahresende 80 Millionen Renminbi (circa 11,58 Millionen US-Dollar) zu generieren.
Dabei profitiert der Zahlungsdienstleister vor allem davon, dass in seinem Zielgebiet Südostasien direkt der Sprung zu Smartphone-Zahlungen gemacht wurde, und ein System zur Zahlung mit Kreditkarten gar nicht erst entstand. Anders in den USA, wo es deshalb laut Liu Tong weitaus schwieriger ist, mit digitalen Zahlungslösungen noch viele Kunden zu generieren: "Unsere Lösungen für Mobile Zahlungen in den USA zu verkaufen ist schwieriger, da das Kreditkartensystem dort verankert ist und die Zahlung per Smartphone keinen grossen Sprung mehr auf die weitverbreiteten Kreditkarten machen kann".
Auch Wallyt kann auf grosse Kooperationen zurückblicken und führte Ant Financials Alipay sowie Tencent WeChat Pay erfolgreich bei Banken in den Philippinen, Laos und Sri Lanka ein. Bis auch private Anleger an dem Erfolg des Fintech teilhaben können, dürfte es allerdings noch etwas dauern. Ein IPO ist bisher noch nicht vorgesehen. Allerdings bereitet sich Wallyt derzeit auf seine erste ausländische Finanzierungsrunde vor.
Martina Köhler / Redaktion finanzen.ch
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