Apple Aktie 908440 / US0378331005
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31.08.2020 23:32:00
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Apple-Aktie auf Rekordkurs: Lassen sich Investoren vom Erfolg des Tech-Konzerns blenden?

Bei Anlegern, die in Apple investiert sind, dürfte die Freude derzeit gross sein: gute Q2-Zahlen, trotz Corona-Krise, der Aktienkurs erklimmt neue Rekordhochs und die Martkapitalisierung knackte die 2-Billionen-Dollar-Marke. Doch gibt es ein Risiko, das Investoren derzeit ignorieren?
• Kartellrechtliche Untersuchungen bei grossen US-Techkonzernen
• Behörden nehmen App Store und Apple Pay unter die Lupe
Erst kürzlich knackte Apple als zweites Unternehmen überhaupt die 2-Billionen-Marke bei seiner Marktkapitalisierung. Zuvor konnte das Unternehmen im zweiten Quartal 2020 trotz Corona-Krise überraschend gute Zahlen vorlegen. So steigerte der iKonzern seinen Umsatz um 11 Prozent auf 59,7 Milliarden US-Dollar und seinen Gewinn um 12 Prozent auf 11,25 Milliarden US-Dollar. Und auch für die Apple-Aktie geht es steil aufwärts: Sie überschritt vor wenigen Tagen zum ersten Mal die runde Marke von 500 US-Dollar. Zum 31. August wird dann Apples Ende Juli angekündigter Aktiensplit im Verhältnis 4 zu 1 aktiv.
Doch kann es sein, dass Anleger ein Risiko, das die Zukunft Apples verändern könnte, derzeit ignorieren?
Kartellrechtliche Untersuchungen gegen grosse Tech-Konzerne
Seit geraumer Zeit stehen die grossen US-Technologiekonzerne, darunter Facebook, Alphabet, Amazon und Apple im Fokus kartellrechtlicher Untersuchungen des US-Kongress. Eine Entscheidungsgrundlage für kartellrechtliche Fragen bietet der Sherman Antitrust Act, wonach "nur eine unangemessene Beschränkung des Handels durch Übernahmen, Fusionen und Ausschlusstaktiken" eine Verletzung des Kartellrechts darstellt. Hinsichtlich Übernahmen und Fusionen könnte es für Alphabet, Amazon und Facebook kritisch werden, nicht aber für Apple. Doch beim Stichwort Ausschlusstaktiken lohnt es sich, einen genaueren Blick auf Apple zu werfen.
App Store könnte zum Problem werden
Hinsichtlich der Ausschlusstaktiken könnte Apples App Store womöglich zu einem Problem für den Konzern werden. Denn Apple entscheidet, welche Apps im eigenen Store erhältlich sind, nimmt von den Entwicklern eine Provision und schreibt für die die Verwendung von Apples hauseigenem System für In-App-Käufe vor - hier kann Apple 30 Prozent des Kaufpreises einbehalten. Ziehen die App-Entwickler nicht mit, verlieren sie womöglich den Zugang zum App Store und damit zu einer Menge zahlender Kunden, die nun mal Apple-Nutzer sind.
Diese Woche erst bremste eine Richterin in Kalifornien den iKonzern in einem Streit mit dem Spiele-Unternehmen Epic Games hinsichtlich dieser Praktiken. Wie dpa berichtete, wollte sich Epic Games nicht mehr an die Vorgabe, dass virtuelle Artikel im Spiel "Fortnite" auf Apples Mobilgeräten nur über das In-App-Käufe-System von Apple angeboten werden dürfen, halten. Da Apple aber seine Geschäftsbedingungen nicht ändern wollte, baute man bei Epic Games eine Möglichkeit in der App ein, Artikel auch direkt bei der Spiele-Firma zu kaufen. Da dies vertraglich verboten war, warf Apple "Fortnite" unverzüglich aus dem App Store und wollte Epic Games ab Ende August den Zugang zu Apples Entwicklerprogramm verwehren. Die Richterin Yvonne Gonzalez Rogers entschied, dass Apple die Grafik-Technologie Unreal Engine von Epic Games vorerst nicht von seiner Entwickler-Plattform streichen darf. Einen Antrag von Epic Games, das Entfernen des Spiels aus dem App Store rückgängig zu machen, wies die Richterin allerdings ab.
Europäische Kommission untersucht auch Verhalten bei Apple Pay
Doch Epic Games ist nur eines der Beispiele. Der Streamingdienst Spotify und ein Hörbuch-Händler haben sich ebenfalls über Apples Praktiken bezüglich des App Stores beschwert. Die Wettbewerber des iKonzerns haben sich dazu entschieden die Option eines In-App-Abonnements komplett einzustellen oder die Preise in der App anzuheben und somit die Gebühren an die Verbraucher weiterzugeben. "In beiden Fällen war es ihnen nicht gestattet, Nutzer über alternative Abonnement-Möglichkeiten ausserhalb der App zu informieren", erklärt die Europäische Kommission. Zudem mache es den Anschein, dass Apple durch den In-App-Zwang bei Abonnements "die volle Kontrolle über die Kundenbeziehungen seiner Wettbewerber" habe und diesen dadurch wichtige Kundendaten vorenthalte. Vor diesem Hintergrund leitete die EU-Wettbewerbsaufsicht zwei förmliche Kartellrechtliche Untersuchungen gegen den iKonzern ein, in denen Apples App Store Regeln als auch das Verhalten von Apple bei Apple Pay untersucht werden.
Hinsichtlich Apple Pay prüft die Europäische Kommission "insbesondere die Geschäftsbedingungen von Apple und seine sonstigen Massnahmen zur Integration von Apple Pay in kommerzielle Apps und Websites auf iPhones und iPads, die Beschränkung des Zugangs zur NFC-Funktion (Nahfeldkommunikation) "tap and go" auf iPhones auf Zahlungen in Online-Shops und Ladengeschäften sowie mutmassliche Verweigerungen des Zugangs zu Apple Pay". Die Kommission hat Bedenken, dass die Geschäftsbedingungen und Massnahmen von Apple "den Wettbewerb verfälschen, die Auswahl verringern und die Innovationstätigkeit dämpfen könnten". Zudem ist "Apple Pay die einzige Lösung für mobile Zahlungen, mit der die NFC-Funktion "tap and go" von iOS-Mobilgeräten für Zahlungen in Geschäften genutzt werden kann".
Derweil versucht Apple in Südkorea Kartellvorwürfe mit einer Vergleichszahlung in Höhe von 70 Millionen Euro beizulegen. Es liegen Anschuldigungen vor, nach denen der iKonzern seine starke Marktposition in dem Land missbraucht habe. Diese werden derzeit von der südkoreanischen Wettbewerbsaufsicht geprüft.
Könnten kartellrechtliche Massnahmen Apples Zukunft verändern?
Apples Service-Geschäft mit Apple Music, der iCloud als auch Erlösen aus dem App Store erwies sich im vergangenen Quartal mit einem Umsatzplus von rund 15 Prozent auf knapp 13,2 Milliarden Dollar als wichtige Säule des iKonzerns. In seinen verschiedenen Diensten verzeichnet Apple insgesamt inzwischen rund 550 Millionen Abo-Kunden. Kartellrechtliche Massnahmen könnten, wie The Motley Fool berichtet, allerdings einiges daran ändern.
So könne Apple zum Beispiel dazu gezwungen werden, sein eigenes Ökosystem zu öffnen oder seinen App Store gar auszugliedern. Durch die Öffnung für den Wettbewerb könne sich das Umsatzwachstum verlangsamen und die Margen schrumpfen und durch eine Ausgliederung des App Stores müsse "Apple eine Provision für seine Dienste, wie Apple Music, zahlen […], die bisher kostenlos angeboten wurden".
Allerdings ist bisher noch schwer zu sagen inwieweit Apple letztlich von den kartellrechtlichen Bedenken und den möglichen daraus resultierenden Massnahmen betroffen sein wird. Anleger sollten das Risiko allerdings vielleicht besser im Hinterkopf behalten.
Redaktion finanzen.ch
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