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Historisch |
Abspaltungen im Trend |
29.11.2021 22:38:00
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Chance für Berkshire Hathaway: Warum J&J und General Electric ein Vorbild für den Buffett-Konzern sein könnten

Immer mehr Grosskonzerne entscheiden sich dazu ihre unterschiedlichen Geschäftsfelder in eigene Unternehmen aufzuspalten, um diesen die Möglichkeit zu geben einzeln zu florieren. Jüngste Beispiele sind General Electric und Johnson & Johnson. Wäre dies auch eine Chance für Warren Buffetts Mega-Konglomerat Berkshire Hathaway?
• Immer mehr Mischkonzerne entscheiden sich für Aufgliederung
• Auch Berkshire Hathaway könnte vom Trend profitieren
An den Börsen zeichnet sich derzeit ein neuer Trend ab. Immer wieder entscheiden sich grosse Konzerne, die mehrere Geschäftsfelder umfassen, einzelne Teilbereiche in eigenständige Unternehmen durch eine Abspaltung umzuwandeln. Zwei solcher Fälle wurden erst vor wenigen Wochen angekündigt.
General Electric spaltet sich in drei Unternehmen
So verlautete der US-amerikanische Industriekonzern General Electric sich in den nächsten zweieinhalb Jahren in drei separat börsennotierte Unternehmen aufteilen zu wollen: GE Aviation, GE Healthcare und einen Teil, der sich mit dem Thema Digitalisierung, Erneuerbare Energien und Energieerzeugung befasst.
Johnson & Johnson teilt sich in zwei Firmen
Nur wenige Tage später folgte der nächste US-Traditionskonzern mit seiner Ankündigung. So gab der Pharmakonzern Johnson & Johnson bekannt, sich in zwei eigenständige Unternehmen trennen zu wollen: einmal eine Konsumgüter-Firma, die Verbraucherendprodukte wie Babypuder, Pflaster & Co. vertreibt und auf der anderen Seite das boomende Pharmageschäft für verschreibungspflichtige Medikamente und Medizintechnologie.
Trend auch in Deutschland intakt
Dies sind jedoch nur die jüngsten Beispiele. Hierzulande spaltete der deutsche Industriekonzern Siemens zum einen die Sparte für Erneuerbare Energien Siemens Energy ab, zum anderen wurde der Gesundheitsbereich Siemens Healthineers abgetrennt. Auch der Autozulieferer Continental machte aus seiner Antriebssparte Vitesco ein eigenes Unternehmen, welches sich auf Elektromobilität konzentrieren soll.
Die Gründe für diese Aufspaltungen sind vielfältig. So wird den einzelnen Teilbereichen die Möglichkeit gegeben, sich auf ein spezielles Gebiet zu fokussieren und sich in diesem gut zu positionieren, um nachhaltiges Wachstum zu generieren. In Mischkonzernen besteht häufig das Problem, dass die einzelnen Geschäftsbereiche unterschiedliche Geschäftsmodelle verfolgen und verschiedene Kapitalanforderungen aufweisen. So kann es sein, dass ein Unternehmensbereich unter den hohen Schulden einer anderen Sparte leidet und nicht genug Geld zur Weiterentwicklung übrig bleibt. Auch die Kunden und Märkte, die verschiedene Sparten ansprechen sollen, können sich stark voneinander unterscheiden, was eine gemeinsame Unternehmensstrategie erschweren kann.
Hinzu kommt das Phänomen des sogenannten "Konglomeratsabschlags", welches dazu führt, dass ein Mischkonzern insgesamt häufig niedriger bewertet wird, als die einzelnen Geschäftsfelder. Auch in diesem Sinne erhoffen sich die Konzerne durch die Abspaltung auf lange Sicht eine Erhöhung ihres Werts.
Aufspaltung nicht immer weise
Natürlich muss diese Rechnung nicht immer aufgehen, so gab es in der Vergangenheit bereits Aufspaltungen, die nicht den gewünschten Erfolg der Einzelunternehmen mit sich brachten, wie zum Beispiel bei der Trennung DowDuPonts in Dow, DuPont und Corteva, wie Kevin Curran von Real Money anführt. Denn während das Chemieunternehmen Dow seit der offiziellen Abspaltung im April 2019 weniger als zehn Prozent an Wert hinzugewann, sei der marktbreite US-Index S&P 500 um mehr als 60 Prozent gestiegen.
Dennoch wurde die Nachricht rund um die Aufspaltungen von GE und Johnson & Johnson an der Börse sehr wohlwollend aufgenommen, und das obwohl die Umstrukturierung zunächst Milliarden Dollar an Kosten verursachen wird. So schoss die GE-Aktie am Tag der Ankündigung auf ein Hoch seit Mitte Mai, das J&J-Papier profitierte ebenfalls von den Aufspaltungsplänen.
Folgt auch Berkshire Hathaway dem Aufspaltungstrend?
Angesichts dieses Abspaltungstrends stellt sich die Frage, welche weiteren Mischkonzerne von einer Aufgliederung in einzelne Bereiche einen Nutzen ziehen könnten, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. So meint David Braun von Capstone Strategic gegenüber Real Money: "Unternehmen mit sehr diversifizierten Portfolios verwässern kontinuierlich den Wert für ihre Shareholder. Wir befinden uns in einer Zeit in der Technologie und Zugang zu Kapital zwei unterschiedliche Dinge darstellen. Ein Konglomerat wird es schwer haben, wettbewerbsfähig zu bleiben".
Dabei führte Braun an, dass auch Warren Buffetts Holding Berkshire Hathaway von einer Aufspaltung profitieren könne. Schliesslich habe das Konglomerat mittlerweile einen gewaltigen Berg an Cash-Reserven angehäuft, für den es einfach keine Anwendung findet. Dabei umfasse der Megakonzern vom Orakel von Omaha so unterschiedliche Industrien wie Versicherung, Bau oder auch Eisenbahnschienen. Allerdings sei es gerade aufgrund der Vielfalt der unterschiedlichen Geschäftsbereich unmöglich vorherzusehen, wie genau eine Abspaltung aussehen würde.
Darüber hinaus sei es sehr unwahrscheinlich, dass eine solche Aufgliederung durchgeführt werde, solange sich Warren Buffett und sein Vize Charlie Munger noch an der Spitze des Konglomerats befinden. Letztlich, fasst Real Moneys Kevin Curran in einem seiner Artikel zusammen, dürfte auch der Erfolg der Abspaltungen von GE und Johnson & Johnson darüber mit entscheiden, ob sich auch andere Mischkonzerne wie Berkshire dazu entschliessen eine ähnliche Strategie zu verfolgen. Bis dahin heisst es abwarten.
Redaktion finanzen.ch
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