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Historisch |
Milliarden-Verlust |
17.07.2020 17:54:00
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Daimler-Aktie steigt: Daimler macht weniger Verlust als befürchtet - Ausgaben sollen jährlich um 2 Milliarden Euro sinken

Die Neuordnung der Autobranche hin zur Elektromobilität hatte dem Autobauer Daimler bereits schwer zu schaffen gemacht - dann kam das Coronavirus.
Trotz geschlossener Fabriken und Autohäuser rund um die Welt hat Daimler von April bis Juni besser abgeschnitten als befürchtet. Die Entwicklung sei im Juni dann sogar "stark" verlaufen, hiess es aus der Konzernzentrale in Stuttgart. Der DAX-Konzern fuhr auf Basis vorläufiger Zahlen im zweiten Quartal einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 1,68 Milliarden Euro ein. Das war zwar nur etwas mehr Minus als im Vorjahreszeitraum mit 1,56 Milliarden Euro - damals hatte Daimler aber milliardenschwer die Rückstellungen für Dieselverfahren und Probleme mit Takata-Airbags erhöhen müssen.
Die Daimler-Aktie stieg am Freitag via XETRA um 4,42Prozent auf 39,34 Euro.
Bereits in den vergangenen Wochen hatte sich das Papier vom Corona-Crashtief bei nur wenig mehr als 21 Euro schon wieder deutlich erholt. Bevor die Pandemie die Aktienmärkte mit voller Wucht erfasst hatte, war es noch mehr als 42 Euro wert gewesen.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sprach in einer ersten Einschätzung von "sehr positiven Resultaten". Die Verluste in der Pkw- und Van-Sparte seien weit weniger schlimm gewesen als befürchtet, urteilte Goldman Sachs-Experte George Galliers. Die Zahlen dürften den Konzern ermutigen, seinen Ausblick zu konkretisieren, was wiederum die Markterwartungen stützen sollte.
Die Belegschaft beruhigen die Zahlen nicht unbedingt. Bereits Anfang Juli hatte Konzernchef Ola Källenius gewarnt, dass es ohne weitere Sparmassnahmen nicht gehe: "Unsere bisherigen Effizienzziele haben die bevorstehende Transformation abgedeckt, aber nicht eine weltweite Rezession." Personalvorstand Wilfried Porth wurde am letzten Wochenende noch deutlicher: Die bisher in der Öffentlichkeit diskutierten 10'000 oder gar 15'000 abzubauenden Stellen seien nicht genug, sagte er der dpa. "Die neue Zahl ist auf jeden Fall grösser als die beiden - und die bräuchten wir, um betriebsbedingte Beendigungskündigungen zu verhindern."
Nach einem Bericht des "Handelsblatts" (Freitag) sollen beim Personal nunmehr zwei Milliarden Euro eingespart werden. Ursprünglich hatte der Vorstand Einsparungen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro angekündigt. Ein Sprecher des Gesamtbetriebsrats von Daimler sagte der dpa daraufhin, die Gespräche mit dem Konzern gingen weiter und sie seien durchaus kontrovers. Wichtig sei aber vor allem, das bald Klarheit herrsche, damit die Mitarbeiter wüssten, woran sie seien.
Klarheit herrscht derweil für die Produktion der C-Klasse in den USA - sie soll eingestellt werden. "Wegen der grossen Nachfrage und Vielfalt unserer SUV-Modelle hat sich die Mercedes-Benz AG dazu entschlossen, die Produktionskapazitäten in Tuscaloosa vorläufig vollumfänglich der Produktion ihrer SUV-Modelle GLE, GLE Coupe, GLS und GLS Maybach zu widmen", hiess es. Dies geschehe auch vor dem Hintergrund, dass sich das Werk auf die Integration von elektrischen EQ-Modellen vorbereite. Zuvor hatte die "Automobilwoche" über das Aus der C-Klasse-Fertigung in den USA berichtet.
Im zweiten Quartal lieferte die Stammmarke Mercedes-Benz weltweit 457'711 Autos aus, das waren 20,2 Prozent weniger Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. Das lag aber vor allem an Europa und Nordamerika. In China fand Mercedes bereits wieder in die Wachstumsspur zurück und erzielte nach dem Ende des Lockdowns im wichtigsten Automarkt der Welt ein Auslieferungsplus von fast 22 Prozent. Auch inklusive des schwachen ersten Quartals hat der Autobauer dort nun seit Jahresbeginn wieder eine positive Bilanz vorzuweisen.
"Aber es bleibt viel zu tun", sagte Daimler-Chef Ola Källenius. "Wir müssen unsere systematischen Bemühungen fortsetzen, die Gewinnschwelle des Unternehmens durch Kostenreduktion und Kapazitätsanpassungen weiter zu senken." Källenius hatte sich bei den Kostenstrukturen des Traditionskonzerns viel vorgenommen, nachdem er den Job von Daimler-Ex-Chef Dieter Zetsche übernommen hatte.
Überraschen konnte Daimler vor allem beim Mittelzufluss aus dem laufenden Industriegeschäft - sprich dem Auto- und Nutzfahrzeugbau. Hier erzielte der Konzern ein Plus von 685 Millionen Euro, Analysten hatten mit milliardenschweren Abflüssen gerechnet. Die Nettoliquidität im Industriegeschäft stieg gegenüber Ende März von 9,3 auf 9,5 Milliarden Euro zur Mitte des Jahres. "Wir haben proaktiv Entscheidungen hinsichtlich der Kosten und Ausgaben getroffen und uns intensiv auf das Management unseres Working Capital fokussiert", sagte Källenius.
Autobauer hatten angesichts der wochenlangen Produktions- und Verkaufspausen auf den Weltmärkten auch die Abrufe bei den Zulieferern auf Eis gelegt und für Zehntausende Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt, um die Konzernkassen zu schonen. Wenn die Nachfrage wieder anspringt, leeren sich die Vorräte und die Parkplätze mit bereits produzierten Autos schneller.
Insbesondere bei Daimler hatten Finanzexperten den hohen Bedarf an sogenanntem Betriebskapital in der Vergangenheit gerügt. Daimler habe die Vorräte und Forderungen nun wohl deutlich schneller senken können als gedacht, schrieb Mainfirst-Analyst Daniel Schwarz. In der europäischen Autobranche habe der Konzern gemessen am Umsatz aber auch die mit Abstand höchsten Bestände an Betriebskapital. Dennoch sei die Entwicklung im zweiten Quartal überraschend und sollte Sorgen um die Bilanzstärke mildern.
Investoren blicken mit hohem Interesse auf den Free Cashflow, also die Entwicklung der frei verfügbaren Zahlungsmittel. Letztlich geben sie Aufschluss über die aktuelle Finanzkraft, was in der Krise wichtig für die existenzielle Sicherung ist - aber eben auch über mögliche Dividenden mitbestimmt.
Zum Umsatz und dem Gewinn unter dem Strich machte Daimler zunächst keine Angaben. Die vollständigen Quartalszahlen werden am 23. Juli veröffentlicht.
(Dow Jones / AWP)Weitere Links:
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