Novo Nordisk Aktie 129508879 / DK0062498333
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Historisch |
Nach Gewinnwarnung |
31.07.2025 17:04:00
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Experten werden skeptisch für Novo Nordisk-Aktie nach gesenkter Prognose

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk schockte Anleger mit einer unerwarteten Gewinnwarnung. So reagieren Analysten auf die Nachricht.
• Aktie mit Kursrutsch
• Analysten werden vorsichtiger
Prognosen gekappt: Wachstumsdynamik bricht ein
Novo Nordisk hat am 29. Juli 2025 die Finanzwelt mit einer Revision seiner Jahresprognose aufgeschreckt. Wie das Unternehmen mitteilte, erwartet es für das Gesamtjahr 2025 nur noch ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 8 bis 14 Prozent, statt der bisher in Aussicht gestellten höheren Zuwachsraten. Auch die Gewinnprognose wurde auf ein Plus von 10 bis 16 Prozent zurückgeschraubt.
Die Korrektur erfolgt trotz eines starken ersten Halbjahres mit 18 Prozent Umsatzwachstum und einem operativen Gewinnanstieg von 29 Prozent auf währungsbereinigter Basis. Die Diskrepanz zwischen den soliden Halbjahreszahlen und der gedämpften Jahresprognose deutet auf eine signifikante Verschlechterung des Geschäftsumfelds in der zweiten Jahreshälfte hin.
Wegovy unter Druck: Wettbewerb nimmt zu
Hauptursache für die Prognosesenkung ist laut Bloomberg die enttäuschende Performance des Adipositas-Medikaments Wegovy im wichtigen US-Markt. Das einstige Wundermedikament gegen Fettleibigkeit, das Novo Nordisk zum wertvollsten europäischen Unternehmen gemacht hatte, kämpft mit einer langsameren Marktexpansion als erwartet.
Erschwerend kommt der zunehmende Konkurrenzdruck durch Eli Lillys Konkurrenzprodukt Zepbound hinzu, das dem dänischen Konzern Marktanteile streitig macht. Die Wachstumsstory, die Novo Nordisk an der Börse jahrelang beflügelte, bekommt damit Risse.
Marktschock: Milliarden Börsenwert vernichtet
Die Reaktion der Finanzmärkte fiel brutal aus. Der Aktienkurs brach um 23,11 Prozent auf 346,90 DKK ein. In nur einem Handelstag wurden Milliarden an Börsenwert ausradiert.
Der massive Kursrutsch unterstreicht die hohen Erwartungen, die in Novo Nordisk gesetzt wurden, und die geringe Toleranz der Investoren für Wachstumsdellen im hart umkämpften Markt für Adipositas- und Diabetes-Medikamente.
Einen Tag nach dem Kursdebakel ging es weiter abwärts: Die Novo Nordisk-Aktie verlor am Mittwoch letztlich 5,51 Prozent auf 327,80 DKK. Und auch am Donnerstag präsentierte sie sich schwächer - wenn auch nicht so deutlich wie an den Vortagen. Letztlich gab sie 2,22 Prozent auf 317,80 DKK nach.
Führungswechsel in turbulenten Zeiten
Inmitten dieser Turbulenzen gab Novo Nordisk auch einen Wechsel an der Unternehmensspitze bekannt. Der neue CEO steht nun vor der Herausforderung, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und die Wachstumsdynamik des Unternehmens neu zu entfachen.
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten hält der Konzern an seinen strategischen Investitionen fest. Laut Business Journals plant Novo Nordisk eine 4,1 Milliarden US-Dollar schwere Expansion seiner Produktionsanlagen in North Carolina, um die Kapazitäten für Wegovy und das Diabetes-Medikament Ozempic zu erhöhen.
Analysten werden zunehmend vorsichtiger
Die Analysten reagierten gemischt auf die Nachrichten von Novo Nordisk. Die DZ Bank hat den fairen Wert für Novo Nordisk von 481 auf 370 dänische Kronen gesenkt, stuft die Aktie aber weiterhin mit "Halten" ein. Dem Unternehmen gelinge es offensichtlich nicht, seine Position in dem Wachstumsfeld gegen den bislang einzigen Konkurrenten Eli Lilly und gegen mittlerweile illegale Kopisten zu verteidigen, schrieb Experte Elmar.
Bernstein Research hat seine Bewertung für die Aktie von Novo Nordisk bestätigt. Analyst Florent Cespedes sieht die Einstufung weiterhin bei "Market-Perform" mit einem Kursziel von 620 dänischen Kronen. In seiner aktuellen Analyse verweist er darauf, dass die Erwartungen am Markt nun vermutlich nach unten angepasst werden. Gleichzeitig hebt er den bevorstehenden Führungswechsel bei Novo Nordisk hervor. Trotz vorhandener Chancen im Geschäft mit Abnehmmedikamenten verweist Cespedes auf zunehmenden Wettbewerbsdruck und eine voraussichtlich gemischte Nachrichtenlage im weiteren Jahresverlauf.
Nach der jüngsten Gewinnwarnung von Novo Nordisk hat die US-Bank JPMorgan ihr Kursziel für die Aktie von 650 auf 500 dänische Kronen gesenkt, stuft das Papier aber weiterhin mit "Overweight" ein. Analyst Richard Vosser erklärte in einer aktuellen Analyse, dass er seine Erwartungen für das Umsatzwachstum in den Jahren 2025 und 2026 entsprechend nach unten angepasst habe. Dennoch rechnet er für das laufende Jahr weiterhin mit einem Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.
Barclays hat seine Einschätzung für Novo Nordisk gesenkt - von "Overweight" auf "Equal Weight" - und das Kursziel deutlich von 700 auf 375 dänische Kronen reduziert. Analystin Emily Field sieht aktuell keinen Anlass für einen Einstieg in die Aktie. In ihrer am Mittwoch veröffentlichten Analyse verweist sie auf fehlende Hinweise, wie das Mittel Semaglutid wieder auf Wachstumskurs gebracht werden könnte. Zudem liege die Produktpipeline von Novo Nordisk hinter der von Konkurrent Eli Lilly. Zwar halte sie an ihrer Überzeugung fest, dass der Markt für Adipositasbehandlungen enormes Potenzial habe, doch viele der jüngst thematisierten Probleme scheinen spezifisch beim Unternehmen selbst zu liegen.
Redaktion finanzen.ch
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