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Family Business Index 2023 30.01.2023 21:16:00

Familienkonzerne in der Schweiz spielen auch weltweit oben mit

Familienkonzerne in der Schweiz spielen auch weltweit oben mit

Im Ranking der 500 grössten Familienunternehmen weltweit schafft die Schweiz eine respektable Platzierung. Drei der umsatzstärksten heimischen Familienkonzerne konnten sich sogar einen Platz unter den Top 100 sichern.

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• 16 der 500 grössten Familienunternehmen kommen aus der Schweiz
• Starkes Umsatzwachstum heimischer Familienkonzerne
• Erlöseplus deutscher und US-amerikanischer Unternehmen geringer

Eine Analyse der Universität St. Gallen und der Beratungsgesellschaft EY zeigt: Familienunternehmen sind eine Wirtschaftsmacht. Die 500 grössten familiengeführten Unternehmen, die seit mindestens zwei Generationen von einer Familie geführt werden, haben 2022 zusammen einen Umsatz von 8,02 Billionen US-Dollar erwirtschaftet und steigerten ihre Erlöse damit um rund 14 Prozent, geht aus dem "Family Business Index 2023" hervor. Vorn dabei sind dabei auch Familienunternehmen aus der Schweiz, die beim Wachstum durchschnittlich um 15 Prozent zulegen konnten.

Rund die Hälfte der Unternehmen sitzt in Europa, danach folgen 30 Prozent in Nordamerika und 16 Prozent mit Firmensitz in Asien.

16 Schweizer Unternehmen im Ranking - 3 in den Top 100

Auch 16 Schweizer Unternehmen haben es in den Index geschafft: Tetra Laval International SA (Platz 114), Emil Frey (Platz 122), Liebherr-International (Platz 135), Schindler (Platz 143), DKSH Holding (Platz 145), Swatch (Platz 238), Barry Callebaut (Platz 240), Firmenich International (Platz 372), AMAG (Platz 384), Omya (Platz 423), Stadler Rail (Platz 447), Bucher Industries (Platz 485) und Endress+Hauser (Platz 491).

Am besten positionierten sich drei heimische Börsenschwergewichte: Der Pharmariese Roche schaffte es erneut auf den 16. Platz der grössten Familienunternehmen. Der Logistikdienstleister Kühne+Nagel verbesserte sich von Rang 66 auf Platz 45 im Ranking und für das Luxusunternehmen Richemont ging es von Platz 101 im Vorjahr auf Platz 79 nach oben.

Insgesamt erzielten die 16 heimischen Familienunternehmen einen Umsatz von rund 235 Milliarden US-Dollar und beschäftigen rund 535'000 Mitarbeitende. Sascha Stahl, Leiter Family Business bei EY in der Schweiz, betonte im Rahmen der Studie: "Diese starke Positionierung im Ranking zeigt, welche Innovationskraft von Schweizer Familienunternehmen auch auf globalem Niveau ausgeht. Die meisten dieser Firmen haben sich zudem durch ausgesprochen expansive Geschäftsmodelle auch international etabliert." Auch die Herausforderungen der Corona-Pandemie hätten Familienkonzerne gut gemeistert: "Es ist bemerkenswert, wie gut die Familienunternehmen im Allgemeinen durch die Pandemie gekommen sind. Das widerspiegelt sich auch bei den relativ geringen Fluktuation im Ranking."

Deutschland auf Platz 2 im Ranking - beim Wachstum aber abgeschlagen

Das Nachbarland Deutschland landet im Gesamtranking mit insgesamt 78 Familienunternehmen unter den Top 500 auf Platz 2. Deutschland stellt zudem die drei grössten Familienunternehmen Europas: Die Schwarz Group, zu der unter anderem Lidl gehört, auf Platz vier, den Automobilhersteller BMW auf Platz sechs und den Autozulieferer Bosch auf Platz 11. Das älteste Familienunternehmen stammt ebenfalls aus Deutschland: Der Pharmariese Merck KGaA.
In Sachen Umsatz können deutsche Konzerne der Schweiz aber nicht das Wasser reichen: Im Schnitt legten die deutschen Vertreter im Ranking um sechs Prozent zu.

Angeführt wird die Liste von den USA, die 118 Familienunternehmen unter den grössten 500 weltweit platzieren konnte. Darunter finden sich auch so grosse Namen wie Walmart und Berkshire Hathaway. Familienunternehmen aus Nordamerika haben ein durchschnittliches Umsatzplus von zwölf Prozent erzielt.

Wachstumsspitzenreiter im Ranking sind aber Familienunternehmen aus Asien, die im Schnitt 21 Prozent mehr umsetzen konnten als noch im Vorjahr. "Auffallend ist die wachsende Bedeutung Asiens und die Wirtschaftskraft, die diese Familienunternehmen aufweisen", erklärte auch Thomas Zellweger, Professor am Lehrstuhl für Familienunternehmen der Universität St. Gallen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: istockphoto / Fotogaby,Vaclav Volrab / Shutterstock.com

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