Fraport Aktie 1234108 / DE0005773303
| Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
| Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
| Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
| Orderbuch | Analysen | |||||
| Historisch | ||||||
| Mögliche Belastungen |
18.03.2025 15:44:40
|
Fraport-Aktie leichter: Fraport steigert Erträge, warnt aber vor Belastung durch Standortkosten
Der Frankfurter Flughafen kommt noch langsamer aus seinem Corona-Tief heraus als gedacht.
An der Börse kamen die Neuigkeiten zunächst schlecht an: Für die Fraport-Aktie ging es am Morgen zeitweise um viereinhalb Prozent abwärts. Später erholte sie sich wieder und lag am frühen Nachmittag zuletzt sogar als einer der stärkeren Titel im MDAX im Plus. Im XETRA-Handel geben Fraport-Aktien am Dienstag zeitweise um 2,67 Prozent nach auf 57,65 Euro. Im Vergleich zum Jahreswechsel hat sie damit noch rund zwei Prozent eingebüsst.
Im vergangenen Jahr war die Zahl der Fluggäste in Frankfurt um knapp vier Prozent auf 61,6 Millionen gewachsen. Für 2025 erwartet Schulte im Höchstfall einen ähnlichen Anstieg auf bis zu 64 Millionen. Eine Stagnation schloss der Manager auf Nachfrage zwar aus. Ob das Plus zwei oder vier Prozent betrage, entscheide sich allerdings in Koalitionsverhandlungen von Union und SPD in den kommenden Wochen.
So forderte der Manager die Abschaffung der deutschen Luftverkehrssteuer, die Fluggesellschaften aus Deutschland vertreibe. Entscheidend sei er auch, dass die Hersteller genügend neue Flugzeuge liefern. So kämpft der kriselnde US-Konzern Boeing mit erheblichen Lieferverzögerungen, unter denen auch Fraports Grosskundin Lufthansa leidet. Auch der weltgrösste Flugzeugbauer Airbus kommt mit der Produktion nicht so schnell voran wie ursprünglich geplant.
Wann der Frankfurter Flughafen seine Rekordmarke von 70,6 Millionen Passagieren von 2019 wieder erreicht, hängt laut Schulte ebenfalls von all diesen Faktoren ab. Im vergangenen Jahr lag das Aufkommen noch 13 Prozent unter diesem Wert, während viele von Fraports Auslandsflughäfen das Vorkrisenniveau schon wieder überschritten haben.
So bremst die schleppende Erholung des Luftverkehrs in Deutschland auch die Gewinnentwicklung von Fraport. Im vergangenen Jahr stieg der Konzernumsatz zwar um rund elf Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Ebitda) legte um acht Prozent zu und erreichte mit 1,3 Milliarden Euro sogar einen Rekordwert. Auf die Aktionäre entfiel ein Überschuss von knapp 451 Millionen Euro, ein Plus von rund 15 Prozent.
Für 2025 rechnet Konzernchef Stefan Schulte beim operativen Gewinn nur mit einem moderaten Anstieg. Für Unsicherheit sorgt die erwartete Entwicklung des Flugverkehrs ebenso wie der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst. So hatte ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi vergangene Woche gleich 13 Flughäfen in Deutschland getroffen. Dazu gehörte auch der Frankfurter Airport.
Inzwischen sind die Tarifverhandlungen vorerst gescheitert - jetzt sind die Schlichter am Zug. Sie sollen binnen drei Tagen ihre Arbeit aufnehmen. Ab dann sind Warnstreiks wie zuletzt bei Kitas, Müllabfuhr und Flughäfen nicht mehr zugelassen. Fraport-Finanzchef Matthias Zieschang zeigte sich sicher, dass die Tariferhöhung "nicht gering ausfallen wird".
Unter dem Strich könnte Fraport im laufenden Jahr sogar weniger verdienen als 2024. Da hatte der Konzern mit mehr als 40 Millionen Euro vom Verkauf seines Minderheitsanteils am Flughafen im russischen St. Petersburg profitiert, den er zuvor auf null abgeschrieben hatte.
Die Fraport-Aktionäre sollen unterdessen weiter auf Dividenden verzichten. Der Vorstand will das Geld stattdessen in neue Terminals und Modernisierungen investieren und die hohen Schulden aus der Corona-Krise abtragen.
Auch für das laufende Jahr hat der Vorstand keine Dividende vorgesehen. Schulte schloss eine Gewinnausschüttung auf Nachfrage nicht aus. Wenn, dann werde sie aber geringer ausfallen als üblich. Hauptnutzniesser wären das Land Hessen und die Stadt Frankfurt am Main, denen zusammen gut die Hälfte der Fraport-Aktien gehören.
Ende 2024 sass Fraport auf einer Nettoverschuldung von knapp 8,4 Milliarden Euro, rund neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zieschang erklärte den Anstieg unter anderem mit den hohen Ausgaben für das neue Terminal 3 am Frankfurter Airport, das zu Ostern 2026 in Betrieb gehen soll. Viel Geld schluckten auch der Bau eines neuen Terminals in Perus Hauptstadt Lima und die Erweiterung des Terminals im türkischen Antalya, die ebenfalls zu Fraport gehören.
Dadurch flossen bei Fraport im vergangenen Jahr unter dem Strich mit 675 Millionen Euro noch etwas mehr Mittel ab als im Vorjahr. Im laufenden Jahr soll der Barmittelfluss nahe an die Nulllinie herankommen und 2026 ins Plus drehen.
FRANKFURT (awp international)
Weitere Links:
Nachrichten zu Fraport AG
|
12.12.25 |
Pluszeichen in Frankfurt: So entwickelt sich der MDAX am Freitagnachmittag (finanzen.ch) | |
|
12.12.25 |
Fraport plant erste Dividende seit der Pandemie - Aktie unter Druck (AWP) | |
|
12.12.25 |
Fraport zahlt nach Pause von sechs Jahren wieder eine Dividende (Dow Jones) | |
|
12.12.25 |
EQS-Adhoc: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide: Business Plan 2026 / Resumption of Dividend (EQS Group) | |
|
12.12.25 |
EQS-Adhoc: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide: Geschäftsplan 2026 / Wiederaufnahme Dividende (EQS Group) | |
|
11.12.25 |
Börse Frankfurt in Grün: MDAX letztendlich mit grünem Vorzeichen (finanzen.ch) | |
|
11.12.25 |
Fraport-Aktie sinkt dennoch: Passagierplus im November (Dow Jones) | |
|
11.12.25 |
Zuversicht in Frankfurt: MDAX am Donnerstagnachmittag im Aufwind (finanzen.ch) |
Analysen zu Fraport AG
| 12.12.25 | Fraport Hold | Jefferies & Company Inc. | |
| 11.12.25 | Fraport Hold | Warburg Research | |
| 11.12.25 | Fraport Hold | Jefferies & Company Inc. | |
| 03.12.25 | Fraport Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
| 28.11.25 | Fraport Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
KI-Hype – Wer profitiert? Wall Street Live mit Tim Schäfer
Welche Unternehmen profitieren vom KI-Hype – auch abseits der bekannten Tech-Giganten wie Nvidia, Microsoft oder Alphabet?
Im heutigen Interview analysiert Tim Schaefer @TimSchaeferMedia die zweite Reihe der KI-Profiteure: Energieversorger, Rechenzentren, Kühlung, Infrastruktur & Software. Denn wo grosse Sprachmodelle und KI-Anwendungen betrieben werden, braucht es vor allem eins: Strom, Speicher und Struktur.
💡 Welche Unternehmen profitieren indirekt vom KI-Boom?
💡 Welche Branchen bieten stabile Dividenden bei solider Bewertung?
Eine spannende Analyse für alle, die KI-Investments breiter denken wollen.
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI schliesst die Woche etwas tiefer ab - 13'000-Punkte-Marke im Blick -- US-Börsen zum Handelsende im Minus -- DAX letztlich in Rot -- Asiens Börsen schlussendlich mit GewinnenDer heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Freitag leicht im Minus, während der deutsche Leitindex abwärts tendierte. Die US-Börsen notierten zum Wochenschluss in Rot. Vor dem Wochenende verzeichneten die Börsen in Fernost teilweise deutliche Gewinne.


