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Expansionsstrategie 09.06.2025 22:08:00

IonQ-Aktie im Aufwind: Kooperation mit NVIDIA, AWS und Zukauf sorgen für Kursplus

IonQ-Aktie im Aufwind: Kooperation mit NVIDIA, AWS und Zukauf sorgen für Kursplus

IonQ setzt auf eine aggressive Expansionsstrategie: Mit einer Milliarden-Übernahme und einer wegweisenden Kooperation positioniert sich das Unternehmen.

• IonQ erwirbt das britische Quantencomputing-Startup Oxford Ionics
• Übernahme soll die Entwicklung hin zu Millionen von Qubits bis 2030 beschleunigen
• Kooperation mit AstraZeneca, AWS und NVIDIA

IonQ auf Expansionskurs: Strategische Mega-Übernahme und bahnbrechende Kooperationen

Der Markt für Quantencomputing erlebt eine rasante Entwicklung, und IonQ versucht sich durch aggressive strategische Schritte an dessen Spitze zu positionieren. Das Unternehmen gab am Montag nicht nur eine wegweisende Akquisition bekannt, sondern präsentierte auch die Ergebnisse einer bahnbrechenden Zusammenarbeit im Bereich der Medikamentenentwicklung.

Milliarden-Deal in Grossbritannien: IonQ erwirbt Oxford Ionics

In einer wegweisenden Transaktion hat IonQ eine definitive Vereinbarung zur Übernahme des britischen Quantencomputing-Startups Oxford Ionics getroffen. Der Deal ist auf 1,075 Milliarden US-Dollar taxiert, wobei 1,065 Milliarden US-Dollar in Stammaktien von IonQ und rund 10 Millionen US-Dollar in bar fliessen sollen, wie es in der Pressemitteilung heisst. Diese Akquisition, die voraussichtlich noch 2025 abgeschlossen wird, baut auf der strategischen Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich auf, um Technologien der nächsten Generation zu erschliessen. Sie soll Oxford Ionics' Position als globales Zentrum für Quantencomputing-Forschung und -Entwicklung weiter stärken.

Die Fusion bringe IonQs Expertise im Quantencomputing-, Anwendungs- und Netzwerk-Stack mit Oxford Ionics' bahnbrechender Ionenfallen-Technologie zusammen, die auf Standard-Halbleiterchips gefertigt wird, heisst es weiter. Oxford Ionics hält zudem die aktuellen Weltrekorde für die Fidelity, ein Mass für die Genauigkeit von Quantenoperationen. Das kombinierte Unternehmen beabsichtigt, die weltweit leistungsfähigsten Quantencomputer zu liefern, die in Leistung, Skalierung und Problemlösungsfähigkeiten zunehmen werden.

Ambitionierter Qubit-Fahrplan: Millionen von Qubits bis 2030

Die Vision der fusionierten Unternehmen ist ehrgeizig. Sie planen, bis 2026 Systeme mit 256 physikalischen Qubits bei einer Genauigkeit von 99,99 Prozent zu liefern. Bis 2027 soll die Entwicklung auf über 10.000 physikalische Qubits mit einer logischen Genauigkeit von 99,99999 Prozent vorangetrieben werden. Der Höhepunkt dieser Innovation soll bis 2030 erreicht werden, mit dem Ziel, 2 Millionen physikalische Qubits in ihren Quantencomputern zu ermöglichen, was logische Qubit-Genauigkeiten von über 99,9999999999 Prozent ermöglichen soll. Niccolo de Masi, CEO von IonQ, bekräftigt, dass die Übernahme von Oxford Ionics diese Mission zu vollfehlertoleranten Quantencomputern beschleunigt. Die Gründer von Oxford Ionics, Dr. Chris Ballance und Dr. Tom Harty, werden bei IonQ verbleiben und ihre wegweisende Arbeit in Grossbritannien fortsetzen, wo das kombinierte Unternehmen auch seine Belegschaft erweitern will.

Vielfältige Anwendungsfelder und wirtschaftliches Potenzial

Die Synergien aus dieser Akquisition sollen Innovationen in einer Vielzahl von Sektoren vorantreiben, darunter Medikamentenentwicklung, Materialwissenschaft, Finanzmodellierung, Logistik, Chemie, Luft- und Raumfahrt, Cybersicherheit und Verteidigung. Laut Boston Consulting Group wird der Quantencomputing-Markt bis 2040 voraussichtlich ein globales Wirtschaftsvolumen von bis zu 850 Milliarden US-Dollar generieren. Das Management beider Unternehmen zeigt sich in den Aussendungen überzeugt, dass diese Transaktion bahnbrechende Fortschritte im Quantencomputing ermöglichen und zu erheblichen Umsatzwachstumschancen führen wird. Das kombinierte Unternehmen plant, alle bestehenden Kundenbeziehungen und Regierungspartnerschaften, sowohl im Vereinigten Königreich als auch in den USA, beizubehalten und die Arbeit mit dem UK National Quantum Computing Centre sowie dem Quantum Missions Programm fortzusetzen.

Quanten-beschleunigte Medikamentenentwicklung mit AstraZeneca, AWS und NVIDIA

Parallel zur Akquisition präsentierte IonQ die beeindruckenden Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprogramms mit AstraZeneca, Amazon Web Services (AWS) und NVIDIA. Ziel war die Entwicklung und Demonstration eines Quanten-beschleunigten Workflows für die computergestützte Chemie. Diese Zusammenarbeit hat das Potenzial, die frühzeitige Forschung in der Medikamentenentwicklung erheblich zu beschleunigen und Rechenengpässe zu reduzieren - ein Prozess, der typischerweise über ein Jahrzehnt und Milliarden von Dollar in Anspruch nimmt, betont IonQ in der entsprechenden Pressemitteilung.

Die Demonstration konzentrierte sich auf einen kritischen Schritt in einer Suzuki-Miyaura-Reaktion, die für die Synthese von niedermolekularen Medikamenten verwendet wird. Durch die Integration von IonQs Forte QPU mit der NVIDIA CUDA-Q Plattform über Amazon Braket und AWS ParallelCluster wurde eine über 20-fache Verbesserung der End-to-End-Lösungszeit im Vergleich zu früheren Implementierungen erzielt. Diese Technik hielt die Genauigkeit aufrecht, während die gesamte erwartete Laufzeit von Monaten auf Tage reduziert wurde. Die Partner betonten, dass dieser hybride Quanten-Klassik-Ansatz nicht darauf abzielt, traditionelle Rechenleistung zu ersetzen, sondern spezifische, rechenintensive Verarbeitungsschritte innerhalb von HPC-Pipelines zu beschleunigen und so revolutionäre Fähigkeiten für die Industrie bereitzustellen. Die Ergebnisse werden auf der ISC High Performance Konferenz in Hamburg vom 10. bis 13. Juni 2025 vorgestellt.

So reagiert die IonQ-Aktie

Anleger zeigten sich von den Ergebnissen und Zukäufen erfreut: So legte die IonQ-Aktie an der NYSE 2,58 Prozent auf 40,03 US-Dollar zu.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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