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Prognose erfüllt 03.03.2023 17:51:00

Lufthansa-Aktie legt kräftig zu: Lufthansa fliegt zurück in die Gewinnzone - Höhere Ticketpreise angekündigt

Lufthansa-Aktie legt kräftig zu: Lufthansa fliegt zurück in die Gewinnzone - Höhere Ticketpreise angekündigt

Die Deutsche Lufthansa hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz fast verdoppelt und unter dem Strich einen Gewinn eingeflogen.

Die Airline hat ihre im Dezember angehobene operative Ergebnisprognose erfüllt und stellt angesichts der ungebrochen starken Nachfrage nach Flugtickets für das laufende Jahr weiteres Wachstum in Aussicht.

Der Umsatz stieg um 95 Prozent auf 32,8 Milliarden Euro, von 16,8 Milliarden im Vorjahr, wie der im MDAX notierte Konzern mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 1,509 Milliarden Euro und lag damit knapp über der Konzernprognose von 1,5 Milliarden Euro.

Der Konzerngewinn lag bei 791 Millionen Euro, je Aktie verdiente die Lufthansa Group 66 Cent. Im Vorjahr hatte der Konzern noch einen Verlust von 2,19 Milliarden Euro bzw. 2,99 Euro je Anteil verbucht.

Im Gesamtjahr 2023 peilt der Konzern eine weitere deutliche Verbesserung des Adjusted EBIT an. Im Einklang mit der üblichen Saisonalität wird erwartet, dass die Ergebnisse im zweiten und dritten Quartal besonders stark ausfallen werden. Im ersten Quartal wird das operative Ergebnis voraussichtlich negativ sein.

Höhere Ticketpreise angekündigt

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat für das laufende Jahr steigende Ticketpreise angekündigt. Das Unternehmen rechnet global mit einer starken Nachfrage bei einem eingeschränkten Angebot. In der Folge sollen die Erlöse pro Sitzkilometer im ersten Quartal 20 Prozent über dem Vergleichswert aus dem Vorkrisenjahr 2019 liegen, kündigte Spohr am Freitag an. Im Frühsommer werde dieser Wert noch steigen. Neben angehobenen Preisen kann auch eine bessere Auslastung des Sitzangebots die Erlöse steigen lassen.

Lufthansa übernimmt Verantwortung für Computer-Panne

Die Lufthansa nimmt ihre Computer-Panne mit rund 250 Flugausfällen aus dem Februar auf die eigene Kappe. Die Systeme seien nach dem Baggerunfall auf einer Frankfurter Bahnbaustelle noch bis zum nächsten Morgen über Ersatzleitungen weitergelaufen, sagte Konzernchef Carsten Spohr am Freitag. Danach hätten sich die Probleme auf Software-Ebene "hochgeschaukelt".

Der IT-Dienstleister prüfe derzeit noch die Vorgänge, die vermutlich mit einer Verlagerung in die Cloud hätten vermieden werden können, sagte Spohr. Die Deutsche Bahn und die Deutsche Telekom seien nicht verantwortlich gewesen. Der vollgelaufene Frankfurter Flughafen war am 15. Februar für rund drei Stunden für Landungen gesperrt worden. Tausende Passagiere mussten mit Verspätungen und Flugausfällen umgehen.

Die Aktie der Lufthansa legte am Freitag via XETRA letztlich 5,07 Prozent auf 10,36 Euro zu, ihr Börsenwert erreichte rund 12,5 Milliarden Euro.

FRANKFURT (Dow Jones) und FRANKFURT (awp international)

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Bildquelle: Kvini / Shutterstock.com,Tupungato / Shutterstock.com

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