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04.09.2017 18:34:45

MÄRKTE EUROPA/Anleger nach Atomtest in Nordkorea vorsichtiger

Reckitt Benckiser
54.24 CHF 4.47%
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   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa gingen am Montag etwas tiefer aus dem Handel. Die neuerliche Eskalation des Nordkorea-Konflikts belastete die Risikobereitschaft. Das Regime von Kim Jong-un hatte am Wochenende angeblich eine Wasserstoffbombe erfolgreich getestet. Anders als vergangene Woche beim Flug einer nordkoreanischen Rakete über Japan fielen die Reaktionen jedoch recht moderat aus, auch wenn die sicheren Häfen Gold und Schweizer Franken profitierten. Gold stieg zwischenzeitlich auf ein 11-Monatshoch bei 1.340 Dollar je Feinunze, aktuell kostet es 1.335 Dollar.

   Der Dax verlor 0,3 Prozent auf 12.102 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,4 Prozent auf 3.431 Punkte nach unten. Aufgrund des Feiertages Labor Day an der Wall Street waren die Umsätze dünn. Im Handel wurde versucht, die vergleichsweise moderate Reaktion mit einem gewissen Gewöhnungseffekt zu erklären. Wer in der jüngeren Vergangenheit aus Angst vor einem Krieg Aktien verkauft habe, habe wenig später erkennen müssen, dass die Risikoscheu jeweils nur kurzlebig gewesen sei. Bei dem Test handelt es sich um den sechsten Atomwaffentest Nordkoreas überhaupt.

   Am Devisenmarkt notierte der Euro mit 1,1918 Dollar etwas fester. Anleger schauen bereits auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Die meisten Analysten rechnen nicht damit, dass EZB-Präsident Mario Draghi konkrete Details zur Zukunft des Wertpapierkaufprogramms nennen wird. Allerdings wird nicht ausgeschlossen, dass Draghi verbal intervenieren wird, um den Höhenflug der Gemeinschaftswährung zu bremsen.

Elliott setzt sich bei STADA durch Der US-Investor Paul Singer hat sich beim Arzneimittelkonzern Stada mit der Forderung nach einer höheren Abfindung durchgesetzt. Die beiden Investoren Bain Capital und Cinven wollen dem von Singer kontrollierten Hedgefonds 74,40 Euro je Aktie zahlen. Der Grund: Die neuen Stada-Eigner brauchen Singers Unterstützung für den angestrebten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Dafür zahlen sie einen saftigen Aufschlag. Elliott dürften dadurch gut 77 Millionen Euro mehr zufließen, als der Hedgefonds im Rahmen des normalen Angebots bekommen hätte. Die Aktie legte um 2,2 Prozent auf 81,25 Euro zu.

Fiat Chrysler patzt beim US-Absatz Nach der Hausse in der Aktie von Fiat Chrysler in der Vorwoche erhielt das Sentiment mit den enttäuschenden Zulassungen in den USA einen Dämpfer. Fiat Chrysler setzte im August 11 Prozent weniger Fahrzeuge ab. Fünf von sechs Marken verzeichneten Einbußen. Der Absatz der größten Marke Jeep brach um 15 Prozent ein. Allerdings konnte sich die Aktie von deutlichen Abgaben zu Handelsbeginn wieder erholen. Händler werteten dies als gutes Zeichen. Die Aktien grenzten ihr Minus auf 1,3 Prozent ein.

   Gerresheimer standen erneut unter Druck, die Aktien verloren 4,4 Prozent. "In der Aktie gibt es seit der gescheiterten Bormioli-Übernahme vor zwei Wochen heftige Gewinnmitnahmen", sagte ein Händler. Dazu kämen zwei starke Abstufungen. Damals hatte Finanzinvestor Triton den Deutschen den italienischen Glashersteller vor der Nase weggeschnappt. Dies weckte Befürchtungen, auch der Zusammenschluss mit West Pharmaceutical in den USA könne misslingen.

   Der Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser (minus 1,1 Prozent) muss auf einen Schlag mehrere Abgänge im Vorstand verkraften - und das in schwierigen Zeiten. Wie das britische Unternehmen meldete, nehmen vier der zehn Mitglieder des Executive Committee ihren Hut.

   Der Weg für eine Beteiligung von Delta Air Lines und China Eastern Airlines bei Air France-KLM (minus 1,9 Prozent) ist von Seiten der Eigentümer frei. Die Aktionäre der französisch-niederländischen Fluggesellschaft billigten das im Juli angekündigte Vorhaben, neue Aktien an die US-Airline und ihren chinesischen Partner auszugeben.

=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.430,72 -13,16 -0,4% +4,3% Stoxx-50 3.042,33 -16,04 -0,5% +1,1% Stoxx-600 374,20 -1,94 -0,5% +3,5% XETRA-DAX 12.102,21 -40,43 -0,3% +5,4% FTSE-100 London 7.411,47 -27,03 -0,4% +3,8% CAC-40 Paris 5.103,97 -19,29 -0,4% +5,0% AEX Amsterdam 516,27 -1,90 -0,4% +6,9% ATHEX-20 Athen 2.128,99 -23,46 -1,1% +22,3% BEL-20 Bruessel 3.884,47 -16,95 -0,4% +7,7% BUX Budapest 37.465,26 -254,64 -0,7% +17,1% OMXH-25 Helsinki 3.886,05 -17,29 -0,4% +5,6% ISE NAT. 30 Istanbul 135.426,64 -583,65 -0,4% +41,8% OMXC-20 Kopenhagen 1.020,95 -5,10 -0,5% +15,5% PSI 20 Lissabon 5.195,27 -31,77 -0,6% +10,4% IBEX-35 Madrid 10.243,20 -82,30 -0,8% +9,5% FTSE-MIB Mailand 21.790,62 -67,94 -0,3% +13,3% RTS Moskau 1.093,78 -6,80 -0,6% -5,1% OBX Oslo 675,39 -1,07 -0,2% +9,3% PX-GLOB Prag 1.343,56 +5,72 +0,4% +12,1% OMXS-30 Stockholm 1.551,89 -6,90 -0,4% +2,3% WIG-20 Warschau 2.519,42 -8,20 -0,3% +29,3% ATX Wien 3.245,22 -14,18 -0,4% +23,9% SMI Zuerich 8.864,46 -77,16 -0,9% +7,8%

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:25 Fr, 17:06 % YTD EUR/USD 1,1918 +0,20% 1,1894 1,1886 +13,3% EUR/JPY 130,64 +0,41% 130,11 130,93 +6,3% EUR/CHF 1,1412 +0,10% 1,1401 1,1440 +6,5% EUR/GBP 0,9207 +0,31% 0,9179 1,0917 +8,0% USD/JPY 109,60 +0,16% 109,42 110,15 -6,2% GBP/USD 1,2944 -0,11% 1,2959 1,2973 +4,9%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,51 47,29 +0,5% 0,22 -16,7% Brent/ICE 52,40 52,75 -0,7% -0,35 -10,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.334,65 1.324,90 +0,7% +9,75 +15,9% Silber (Spot) 17,91 17,73 +1,0% +0,18 +12,5% Platin (Spot) 1.009,30 1.007,45 +0,2% +1,85 +11,7% Kupfer-Future 3,13 3,10 +1,1% +0,03 +24,2% === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

   DJG/thl/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   September 04, 2017 12:03 ET (16:03 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 03 PM EDT 09-04-17

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Short 12’354.35 13.68 BSTUGU
Short 12’810.88 8.87 0RSSMU
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