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07.09.2017 18:53:46

MÄRKTE EUROPA/EZB wartet ab - Euro und Börsen im Plus

   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Spannung ist am Donnerstag die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank wie auch die Fragerunde mit EZB-Präsident Mario Draghi an den Börsen verfolgt worden. Es passierte wenig - wie erwartet. Die Notenbank hat nur die Wachstumsprognose leicht nach oben angepasst, den Inflationsausblick dagegen nach unten. An der Börse wurde positiv aufgenommen, dass die Notenbanker optimistischer für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone sind. Zur Stärke des Euro wurde Draghi zwar viel von den Journalisten befragt, Überraschendes gab es aber nicht. Die Eurobullen nahmen die Einladung an und trieben die Währung bis auf 1,2059 Dollar in die Höhe. Knapp unter dem Jahreshoch setzten dann Gewinnmitnahmen ein.

   Den Aktienmarkt belastete die Stärke im Euro nicht. Vielmehr traf hier der angehobenen Wachstumsausblick der EZB auf offene Ohren. Der Dax legte um 0,7 Prozent auf 12.297 Punkte zu, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,4 Prozent auf 3.448 Punkte nach oben. Bereits zuvor hatte sich die Entwicklung an den Börsen vom Euro abgekoppelt. Relativ entspannt zur Stärke des Euro äußerten sich denn auch die Strategen von Barclays in ihrer europäischen Aktienstrategie. Trotz der jüngst gesehenen Stärke des Euro müssten sie keine Senkung ihrer Gewinnschätzungen vornehmen. Sie gehen für 2017 weiter von rund 10 Prozent Wachstum beim Gewinn je Aktie aus.

EZB wird im Oktober liefern müssen Während die Europäische Zentralbank zunächst ihre extrem lockere Geldpolitik beibehält, steigen die Erwartungen, dass sie auf ihrer Sitzung im Oktober "liefert". Dabei dürfte die Notenbank beim Zurückfahren des Anleihekaufprogramms sehr vorsichtig vorgehen. Jan Holthusen, Leiter Anleihenresearch der DZ Bank, geht nach wie vor davon aus, dass das Anleihekaufprogramm mit Beginn des kommenden Jahres zunächst nur leicht reduziert wird und erst Ende 2018 endet. Dabei werde immer deutlicher, dass sich der EZB-Rat sehr schwer mit einem Ausstieg aus der ultra-expansiven Geldpolitik tut.

   Die Commerzbank ist der Ansicht, dass ein anhaltender Anstieg des Euro-Wechselkurses die Normalisierung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) verlangsamen könnte. "Auf der Pressekonferenz (von EZB-Präsident Mario Draghi) ist deutlich geworden, welch große Bedeutung die EZB dem Wechselkurs Euro/US-Dollar beimisst. Wenn der Euro entgegen unseren Erwartungen weiter deutlich aufwertet, könnte die EZB das Rückfahren der Käufe verlangsamen, etwa indem sie sie im Januar nicht auf 40, sondern nur auf 50 Milliarden Euro senkt", schreibt Chefvolkswirt Jörg Krämer in einem Kommentar.

Finanzwerte die Verlierer der EZB-Politik Die Politik des billigen Geldes belastet die Gewinne der Banken und Versicherer. Dies war einmal mehr deutlich zu erkennen. Während die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen um 4 Basispunkte auf nur noch 0,30 Prozent fiel, stellten der europäische Sektorindex der Banken mit einem Minus von 0,7 Prozent den Verlierer, dicht gefolgt von den Versicherern, die 0,5 Prozent im Mittel nachgaben.

   Dagegen waren am deutschen Aktienmarkt die Auto- und Versorgertitel gesucht. Zahlreiche positive Studien zu Daimler hatten am Mittwoch den gesamten Sektor beflügelt. Daneben sorgte die anstehende IAA für Fantasie. Daimler gewannen 0,8 Prozent, BMW 1,1 Prozent und VW 0,3 Prozent. Der zu VW gehörende Premiumhersteller Audi hat im August weltweit mit 138.900 Fahrzeugen 5 Prozent mehr verkauft als vor einem Jahr und damit den stärksten August der Unternehmensgeschichte eingefahren. Der Sektor der Automobilwerte legt um 0,4 Prozent zu.

   Positive Analystenstimmen stützten die Aktien der Versorger. Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank rückten RWE um 3,8 Prozent vor. Bei Eon haben die Analysten das Kursziel auf 10,50 Euro angehoben. Eon gewannen 1,9 Prozent auf 9,57 Euro. Die Neubewertung der deutschen Versorger dürfte noch nicht vorüber sein, glauben die Analysten der Deutschen Bank. Die Analysten verweisen dazu auf Spielraum bei günstigeren Refinanzierungen, den Strompreisen und der Restrukturierung des Industriezweigs. Europaweit gewann der Sektor 1,0 Prozent.

TecDAX auf 15-Jahreshoch Der TecDax stieg mit 2.341,41 Punkten auf den höchsten Stand seit über 15 Jahren. Zu den Gewinnern des Tages gehörte mit einem Plus von 3,7 Prozent die Aktie von Morphosys. Das Unternehmen habe auf seinem Kapitalmarkttag das Potenzial der Produktpipeline unterstrichen, der Fokus sei insbesondere auf bestimmte Blutkrebsprogramme gerichtet, erläuterten die Analysten von Independent Research (IR). Die Aixtron-Aktie rückte um 11,4 Prozent auf 9,66 Euro vor, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel auf 12 von 8 Euro angehoben hat. Sollte es optimal laufen, könnte sich der Aktienkurs von AIXTRON sogar verdoppeln, mutmaßen die Analysten. Der Maschinenbauer verfüge über Werkzeuge, um als Schlüsselakteur an der Revolution teilzuhaben, die vor allem über Smartphones und Elektrofahrzeuge hinwegrolle. === Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.447,66 +13,86 +0,4% +4,8% Stoxx-50 3.053,27 +10,04 +0,3% +1,4% Stoxx-600 374,95 +1,00 +0,3% +3,7% XETRA-DAX 12.296,63 +82,09 +0,7% +7,1% FTSE-100 London 7.396,98 +42,85 +0,6% +3,6% CAC-40 Paris 5.114,62 +13,22 +0,3% +5,2% AEX Amsterdam 518,83 +2,37 +0,5% +7,4% ATHEX-20 Athen 2.126,87 -1,53 -0,1% +22,2% BEL-20 Bruessel 3.921,94 +31,39 +0,8% +8,8% BUX Budapest 37.783,51 -95,35 -0,3% +18,1% OMXH-25 Helsinki 3.888,95 +9,17 +0,2% +5,7% ISE NAT. 30 Istanbul 134.612,74 -118,99 -0,1% +41,0% OMXC-20 Kopenhagen 1.015,00 +4,55 +0,5% +14,8% PSI 20 Lissabon 5.129,70 -55,21 -1,1% +8,5% IBEX-35 Madrid 10.124,90 -6,10 -0,1% +8,3% FTSE-MIB Mailand 21.722,51 -92,05 -0,4% +12,9% RTS Moskau 1.110,73 +4,03 +0,4% -3,6% OBX Oslo 677,39 +1,96 +0,3% +9,7% PX-GLOB Prag 1.336,16 -7,80 -0,6% +11,5% OMXS-30 Stockholm 1.553,02 +11,75 +0,8% +2,4% WIG-20 Warschau 2.491,79 -20,61 -0,8% +27,9% ATX Wien 3.237,22 +18,26 +0,6% +23,6% SMI Zuerich 8.906,66 +47,19 +0,5% +8,4%

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:02 Mi, 17:17 % YTD EUR/USD 1,2011 +0,75% 1,1921 1,1943 +14,2% EUR/JPY 130,17 +0,12% 130,02 129,87 +5,9% EUR/CHF 1,1420 +0,15% 1,1403 1,1392 +6,6% EUR/GBP 0,9185 +0,49% 0,9140 1,0943 +7,8% USD/JPY 108,36 -0,64% 109,06 108,74 -7,3% GBP/USD 1,3079 +0,27% 1,3043 1,3070 +6,0%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,19 49,16 +0,1% 0,03 -13,8% Brent/ICE 54,40 54,2 +0,4% 0,20 -7,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.346,64 1.334,15 +0,9% +12,49 +17,0% Silber (Spot) 18,04 17,89 +0,9% +0,15 +13,3% Platin (Spot) 1.014,40 1.005,50 +0,9% +8,90 +12,3% Kupfer-Future 3,12 3,13 -0,3% -0,01 +23,8% === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

   DJG/thl/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   September 07, 2017 12:23 ET (16:23 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 23 PM EDT 09-07-17

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