12.12.2024 18:11:41
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MÄRKTE EUROPA/Leichte Kursgewinne nach EZB-Zinssenkung
DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt hat am Donnerstag mit kleinen Aufschlägen geschlossen. Die mit Spannung erwartete geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) setzte an den Märkten keine nachhaltigen Akzente. Die Notenbank hat wie erwartet den Satz für Bankeinlagen bei der EZB um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent gesenkt. Mit Blick auf das weitere Vorgehen liess EZB-Präsidentin Christine Lagarde alle Optionen offen und verwies auf einen Daten abhängigen Ansatz. Die EZB senkte aber die Inflations- und Wachstumsprognosen, was die Tür für weitere Zinssenkungen öffnet.
Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 20.426 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte ebenfalls um 0,1 Prozent auf 4.966 Punkte zu. An den Anleihemärkten gaben die Kurse nach, die Renditen stiegen also. Das stützte den Euro leicht, der nach volatilem Verlauf auf 1,0515 Dollar etwas anzog.
Vermutlich wird die EZB ihre Zinsen auf der nächsten Sitzung Ende Januar wieder um 25 und nicht um 50 Basispunkte senken, glaubt die Commerzbank. Auf eine entsprechende Frage habe EZB-Präsidentin Lagarde geantwortet, dass es nicht auf die "nächsten Wochen", sondern auf die nächsten "Monate" ankomme, so die Analysten.
Anders als die EZB sorgt die SNB für eine Überraschung
Für eine Überraschung hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Morgen gesorgt. Sie hat den Zinssatz gleich um 50 Basispunkte gesenkt - und damit stärker als die meisten Marktexperten erwartet hatten. Der Schweizer Franken geriet daraufhin unter Abgabedruck.
Das Rüstungsunternehmen Hensoldt hat sich neue Wachstums- und Margenziele verordnet und will bis 2030 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro erzielen. Für dieses Jahr werden weiterhin rund 2,3 Milliarden Euro angepeilt. Die Marge soll mittelfristig leicht zulegen. Die Aktie stieg um 2,3 Prozent. Auch Rheinmetall profitierten vom langfristigen Optimismus für Nachrüstung und der aktuellen Diskussion um höhere Nato-Beiträge und kletterten um 1,3 Prozent.
Deutsche Post fielen nach einer Herunterstufung durch Bank of America um 1,6 Prozent. Die Analysten gehen bei DHL für 2025 von einem herausfordernden Nachfrageausblick sowie einem schwachen makroökonomischen Ausblick für Deutschland aus. Nach negativen Analystenstimmen verloren Carl Zeiss Meditec 5,7 Prozent sowie Nemetschek 3,4 Prozent. Mit Gewinnmitnahmen gaben Siemens Energy um 3,9 Prozent nach. Mit Abgaben von 2 Prozent setzten Munich Re die jüngste Kurskorrektur fort.
Schott Pharma sanken um 5,6 Prozent. Das Hersteller von Pharmaverpackungen hat seine Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr dank eines starken Schlussquartals erreicht. UBS-Analyst Olivier Calvet wertete derweil das operative Ergebnisziel für 2024/25 als etwas enttäuschend.
Mit Abgaben von 9,1 Prozent reagierten Medios auf gesenkte Jahresziele. Der Umsatz soll nun um 2,8 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro steigen. Bislang hatte das Unternehmen 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro erwartet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll um knapp ein Drittel zum Vorjahr auf 80 Millionen Euro zulegen. Hier hatte die bisherige Planung auf 82 bis 91 Millionen Euro gelautet. Den neuen Zielen stehen Schätzungen etwa von Bryan Garnier von 2,05 Milliarden Euro für die Erlöse und 77 Millionen Euro für das bereinigte EBITDA gegenüber.
Lonza plant Spin-off - Bruno Cucinelli erhöht die Prognose
Lonza gewannen in Zürich 4,9 Prozent. Gut kam an, dass sich der Pharmazulieferer vom Geschäft mit Kapseln und Nahrungsergänzungsmitteln trennen will. Laut den Analysten von Stifel stellte die Sparte in den vergangenen zwei Jahren ein Risiko für Wachstum, Margen und Renditen dar.
Nach einer Erhöhung der Umsatzprognose für das laufende Jahr machten Brunello Cucinelli einen Sprung von 8,0 Prozent. Die Gruppe rechnet nun mit einem Plus bei den Erlösen von 11 bis 12 Prozent nach bislang 10 Prozent. Das sind selten gute Nachrichten aus dem angeschlagenen Luxusgütersektor.
Die am Vortag bereits sehr schwachen Inditex fielen um weitere 2,8 Prozent. Nach den schwachen Geschäftszahlen folgten nun negative Analystenkommentare. Unter anderem hat RBC die Aktie auf "Underperform" gesenkt.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 4.965,53 +6,18 +0,1% +9,8%
Stoxx-50 4.416,65 -0,26 -0,0% +7,9%
Stoxx-600 519,20 -0,75 -0,1% +8,4%
XETRA-DAX 20.426,27 +27,11 +0,1% +21,9%
FTSE-100 London 8.311,76 +10,14 +0,1% +7,3%
CAC-40 Paris 7.420,94 -2,46 -0,0% -1,6%
AEX Amsterdam 894,42 -1,72 -0,2% +13,7%
ATHEX-20 Athen 3.573,13 +18,15 +0,5% +14,4%
BEL-20 Bruessel 4.260,03 +21,02 +0,5% +14,9%
BUX Budapest 80.540,07 +9,42 +0,0% +32,9%
OMXH-25 Helsinki 4.388,97 -23,12 -0,5% -2,4%
ISE NAT. 30 Istanbul 11.037,23 -22,63 -0,2% +37,6%
OMXC-20 Kopenhagen 2.433,31 -16,30 -0,7% +6,6%
PSI 20 Lissabon 6.352,01 +9,03 +0,1% -0,6%
IBEX-35 Madrid 11.764,80 -24,50 -0,2% +16,5%
FTSE-MIB Mailand 34.857,37 +126,06 +0,4% +14,4%
OBX Oslo 1.350,95 -0,80 -0,1% +13,2%
PX Prag 1.738,89 +16,57 +1,0% +23,0%
OMXS-30 Stockholm 2.573,98 -14,46 -0,6% +7,3%
WIG-20 Warschau 2.276,69 -19,41 -0,8% -2,8%
ATX Wien 3.637,52 +10,73 +0,3% +4,9%
SMI Zuerich 11.715,85 +33,98 +0,3% +5,2%
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:05 Mi, 17:05 % YTD
EUR/USD 1,0515 +0,2% 1,0519 1,0489 -4,8%
EUR/JPY 159,89 -0,1% 160,36 160,00 +2,8%
EUR/CHF 0,9336 +0,6% 0,9289 0,9276 +0,6%
EUR/GBP 0,8270 +0,5% 0,8233 0,8231 -4,7%
USD/JPY 152,06 -0,2% 152,44 152,53 +7,9%
GBP/USD 1,2715 -0,3% 1,2775 1,2744 -0,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2702 -0,1% 7,2668 7,2762 +2,1%
Bitcoin
BTC/USD 101.523,45 +0,2% 100.712,75 100.628,80 +133,1%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,03 70,29 -0,4% -0,26 +0,1%
Brent/ICE 72,77 73,52 -1,0% -0,75 -1,6%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 42,64 44,72 -4,7% -2,08 +16,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.684,67 2.718,43 -1,2% -33,77 +30,2%
Silber (Spot) 31,11 31,93 -2,5% -0,81 +30,9%
Platin (Spot) 935,73 945,00 -1,0% -9,28 -5,7%
Kupfer-Future 4,17 4,21 -1,0% -0,04 +5,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
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Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
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Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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