Sparkurs |
21.11.2024 16:42:00
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Mercedes-Benz-Aktie schwach: Mercedes-Benz plant Einsparungen in Milliardenhöhe
Das Geschäft des Autobauers Mercedes-Benz schwächelte zuletzt - nun hat das Unternehmen seinen Sparkurs etwas konkretisiert.
Begründet wurde der Sparkurs mit der angespannten Situation in der Autoindustrie: "Die Wirtschaftslage bleibe weltweit extrem volatil. Nur durch eine nachhaltige Steigerung der Effizienz bleibe man finanziell stark und handlungsfähig." Signifikante Einsparungen - unter anderem bei den Fixkosten - hätten das Unternehmen in eine gute Ausgangsposition gebracht. "Diesen Weg gehen wir unaufgeregt, aber äusserst konsequent weiter", hiess es.
"Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" hatten zuvor darüber berichtet, dass die Konzernspitze das höhere Management in einer Schalte auf den verschärften Sparkurs eingeschworen hatte. Konkrete Massnahmen oder Beschlüsse seien am Mittwoch aber nicht genannt worden, hiess es in dem Bericht. Die Beschäftigungssicherung, die für den Grossteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland gilt, stehe jedoch nicht infrage, betonte Mercedes gegenüber den Zeitungen. Diese Vereinbarung - intern "Zusi 2030" - genannt, schliesst betriebsbedingte Beendigungskündigungen grundsätzlich bis Ende 2029 aus.
Gewinneinbruch durch China-Schwäche
Mercedes hatte Ende Oktober einen Gewinneinbruch für das dritte Quartal vermeldet: Das Konzernergebnis fiel im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte auf 1,72 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um 6,7 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro zurück. Diese Finanzergebnisse entsprächen nicht den Ansprüchen, die man bei Mercedes habe, teilte Finanzchef Harald Wilhelm damals mit. Zu dieser Gelegenheit hatte der Manager auch angekündigt, nun noch mehr auf Kosten und Effizienz achten zu wollen. Jeden Stein wolle man umdrehen.
Mercedes hat aktuell Schwierigkeiten - vor allem in China. Die teuren Modelle mit dem Stern laufen dort gerade nicht so gut wie gedacht. Für das laufende Jahr zeichnet sich auch keine Besserung ab. Die teuren Autos sind aber das Kernelement der Strategie von Konzernchef Ola Källenius. Sie haben den Schwaben in den vergangenen Jahre Rekorde eingebracht. Mit der Wirtschaftsflaute in der Volksrepublik sind die wohlhabenden Mercedes-Kunden aber unerwartet sparsam geworden. Ausserdem wächst die Konkurrenz heimischer Autobauer in dem Land, das für die deutschen Hersteller über viele Jahre der Wachstumsgarant war.
Im XETRA-Handel notiert die Mercedes-Banz-Aktie zeitweise 0,40 Prozent tiefer bei 51,68 Euro.
/jwe/DP/mis
STUTTGART (awp international)
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