Solarenergie |
13.09.2023 06:11:00
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Meyer Burger-Aktie im Blick: So wurde Meyer Burger zu einem Technologieführer in der Photovoltaikbranche
Der Solarzellen- und Solarmodul-Hersteller Meyer Burger will nicht weniger als die Photovoltaik weltweit in ein neues Zeitalter führen. Das Unternehmen sieht sich selbst als Technologieführer der Branche und sagt, dass die grosse Mehrheit der heute produzierten Solarmodule auf Entwicklungen von Meyer Burger basieren. Die Expertise rührt aus einer fast 70-jährigen Unternehmensgeschichte und 40-jährigen Erfahrung in der Photovoltaik.
• 2006 Börsengang an der SIX Swiss Exchange in Zürich
• Heute ist Meyer Burger Hersteller hocheffizienter Solarzellen und -module
Gründung und Einstieg in die Photovoltaik-Industrie
Im Jahr 1953 gründeten Hans Meyer und Erich Burger die Meyer & Burger GmbH. Damals lag der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des Unternehmens allerdings noch nicht im Bereich Photovoltaik, sondern bei Uhrenstein-Herstellungsmaschinen. 17 Jahre später begann Meyer & Burger mit dem Schneiden von Siliziumwafern für die Halbleiterbranche. 1983, nach 30-jährigem Bestehen, gründete das Unternehmen die Tochtergesellschaft Pasan und stieg damit in die Photovoltaik-Industrie ein. In den darauffolgenden Jahren machte Meyer & Burger vor allem durch die Entwicklung von speziellen Sägen von sich reden. So wurde 1998 die Bandsäge zur Wafer-Massenfertigung in den Markt eingeführt und 2002 folgte der Start der ersten DS262-Drahtsäge für die Solarindustrie. Im Jahr 2006 kam es zu einer Namensänderung der Gesellschaft. Die Holding wurde von Meyer & Burger GmbH in Meyer Burger Technology AG umbenannt, einem Namen unter dem das Unternehmen noch heute firmiert. Der Hauptsitz war fortan in Baar. Am 23. November des gleichen Jahres ereignete sich außerdem noch der Börsengang von Meyer Burger an der SIX Swiss Exchange in Zürich.
Meyer Burger auf Wachstumskurs
Nach dem Börsengang fokussierte sich Meyer Burger auf weiteres Wachstum sowie die Entwicklung von innovativen Technologien. 2011 erwarb das Unternehmen in mehreren Schritten nach den Kartellfreigaben von deutschen und chinesischen Behörden einen Anteil von 81,89 Prozent des Gesamtkapitals der Roth & Rau AG. Auch im operativen Geschäft konnte Meyer Burger im gleichen Jahr Erfolge verbuchen. Beispielsweise rüstete das Unternehmen die Arena Thun mit zukunftsorientierten Solarsystemen aus und lieferte Solarmodule für die Umweltarena Spreitenbach. Außerdem erhielten die Tochtergesellschaft 3S Swiss Solar Systems AG und Meyer Burger Technology AG den Schweizer Solarpreis 2011. 2012 wurde die 3S Swiss Solar Systems AG in den neuen Solartechnologiestandort Gwatt, Thun integriert und es folgte der Umzug der Meyer Burger AG sowie der Meyer Burger Technology AG nach Gwatt. Mit der Inbetriebnahme des neuen Standorts präsentierte das Unternehmen darüber hinaus noch die neue Heterojunction Technologie HJT. Im Jahr 2013 stellte Meyer Burger zusätzlich die revolutionäre SmartWire Cell Connection Technologie (SWCT) vor. Drei Jahre später führte die Gesellschaft die Diamantdrahtsägen Models DW288 Serie 3 in den Markt ein und schloss erfolgreich ein umfangreiches Rekapitalisierungsprogramm zur Stärkung der Kapitalstruktur durch.
Fokussierung auf Photovoltaik
Mit dem Verkauf des nicht photovoltaikbezogenen Diamantdrahtproduktionsgeschäfts, der Diamond Materials Tech Inc. (DMT) in Colorado Springs, USA an die Thermocompact Group fokussierte sich Meyer Burger weiter auf den Bereich der Solarzellen und -module. 2018 stellte das Unternehmen ein HJT/SWCT Rekordmodul mit 410 Watt unter Standard-Testbedingungen (Bifazial 480 Watt) vor und gab prompt den ersten kommerziellen Grossauftrag für eine Heterojunction- und SmartWire-Produktionsanlage bekannt. Im Jahr 2020 wurde der Strategiewechsel des Unternehmens offiziell. Auf der Hauptversammlung stimmten die Aktionäre von Meyer Burger einer Kapitalerhöhung zu und brachten damit den Wandel vom Equipment-Lieferanten zum Hersteller hocheffizienter Solarzellen und -module auf den Weg. Gemäß der neuen Strategie folgten Zu- und Verkäufe von Fabriken und Gesellschaften, um die Neuausrichtung voranzutreiben. 2021 eröffnete Meyer Burger unter anderem Produktionsstätten in Bitterfeld-Wolfen für Solarzellen und Freiberg für Solarmodule.
Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.ch
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