"Offensichtlicher" Favorit |
23.12.2023 23:01:00
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Nach Mega-2024 dennoch weiteres Aufwärtspotenzial: Analyst hält NVIDIA für "beste Anlageidee"
Der Chiphersteller NVIDIA ist der wohl grösste Profiteur der KI-Revolution, die in diesem Jahr so richtig Fahrt aufgenommen hat. NVIDIA gilt als Vorreiter bei der Entwicklung von KI-Chips, was sich in den vergangenen Quartalen auch in einem explosionsartigen Wachstum von Umsatz und Gewinn niederschlug. Auch das Jahr 2024 dürfte für das Unternehmen und seine Anleger wieder gut werden, glaubt ein Experte.
• Analyst sieht Potenzial für weiteres Wachstum
• Anleger womöglich zu skeptisch
Um satte 234,13 Prozent ist die NVIDIA-Aktie seit Jahresbeginn nach oben geklettert und kostete zuletzt 488,30 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 22. Dezember 2023). Doch trotz dieser starken Performance glaubt Analyst Matthew Ramsay von der US-Investmentbank TD Cowen nicht, dass das Papier im kommenden Jahr Ermüdungserscheinungen aufweisen wird. Eher im Gegenteil: Er kürte die NVIDIA-Aktie laut "The Motley Fool" zur "Besten Idee" für 2024 und sieht viel Potenzial für weiteres Wachstum. Entsprechend bekräftigte er das "Outperform"-Rating für das Unternehmenspapier und vergab ein Kursziel von 700 US-Dollar. Die NVIDIA-Aktie besitzt somit laut dem Experten noch immer ein Aufwärtspotenzial von rund 43,35 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 22. Dezember 2023).
NVIDIA als Top-Pick für 2024 herauszugreifen, sei zwar "offensichtlich", so der TD Cowen-Analyst laut "MarketWatch". Das bedeute jedoch nicht, dass es auch falsch sei. Für den Experten scheint die Wahl des US-Chipkonzerns eher ein absoluter No-Brainer gewesen zu sein, über den man "sich nicht den Kopf zerbrechen" müsse, wie er laut dem Nachrichtenportal auch an anderer Stelle in seiner Analyse hervorhob.
NVIDIA dürfte KI-Markt weiter anführen
TD Cowen-Analyst Ramsay lieferte allerdings natürlich auch einige Argumente für die Wahl seines "offensichtlichen" Favoriten und nannte in seiner Studie laut "MarketWatch" mehrere Faktoren, die für den anhaltenden Erfolg von NVIDIA sorgen sollen. So sei das Unternehmen nicht nur momentan der "Marktführer im bedeutendsten Wachstumsvektor der Computerbranche", sondern positioniere sich durch eine "sich beschleunigende Produkt-Roadmap [...] in den frühen Tagen eines massiven Paradigmenwechsels hin zu allgegenwärtigem Accelerated Computing und generativer KI" weiterhin mit Abstand an der Spitze. Neben der höheren Produkteinführungsfrequenz setze NVIDIA laut Ramsay zudem auf weitere Innovationen "bei allen Aspekten der KI-Arbeitslast - Training, Inferenz und Datenverarbeitung", was das Unternehmen weitere voranbringen dürfte. Insgesamt sollten NVIDIAs Set überlegener Technologien, seine lange Innovationsgeschichte und die umfangreichen wachstumsorientierten Investitionen des Konzerns dafür sorgen, dass "weiterhin ein starkes, nachhaltiges und über der Konkurrenz liegendes Wachstum in einer breiteren Zahl von KI-Vertikalbereichen" ermöglicht werde, so der Experte.
Vor anderen Wettbewerbern brauche sich der US-Chipriese laut Matthew Ramsay auch nicht zu fürchten. Zwar habe AMD mit dem KI-Beschleuniger MI300X jetzt ein konkurrenzfähiges Produkt am Start, der adressierbare Markt sei aber bei weitem gross genug für beide Unternehmen, so der TD Cowen-Analyst laut "MarketWatch".
Die Schätzungen zur zukünftigen Grösse des KI-Marktes im Jahre 2030 würden sich laut "The Motley Fool" bei Morgan Stanley auf sechs Billionen US-Dollar und bei Goldman Sachs sogar auf sieben Billionen US-Dollar belaufen. ARK Invest-Gründerin Cathie Wood glaube laut der Nachrichtenseite bis 2030 sogar an Möglichkeiten im Bereich von 14 Billionen US-Dollar - und zwar nur bei KI-Software. Somit wäre hier tatsächlich viel Raum für mehr als einen grossen Player.
Anleger schätzen Wachstumspotenzial nicht richtig ein
Aktuell würden die Anleger bei NVIDIA das Wachstumspotenzial bis zum Jahr 2025 und darüber hinaus jedoch nicht richtig wertschätzen, so TD Cowen-Experte Ramsay laut "MarketWatch". Seiner Meinung nach seien die Ausgaben für generative KI "dauerhafter, als viele Investoren denken", weshalb die starke Nachfrage nach Produkten von NVIDIA weiter anhalten werde. Zudem würde die Entscheidung des Konzerns, auch komplette Systeme zu verkaufen, ihm neue und grössere Chancen für die Zukunft eröffnen.
Momentan werde jedoch eher über ein "Konsolidierungsjahr" im Jahr 2025 spekuliert und auch bei den meisten Kennzahlen berücksichtigt, so Ramsay laut "Wallstreet Online". Entsprechend läge die aktuelle Bewertung von NVIDIA nahe dem unteren Ende der Fünf-Jahres-Spanne. Bei TD Cowen glaube man jedoch daran, dass mit "2024 ein weiteres starkes Wachstumsjahr für das Unternehmen" bevorstehen werde.
Redaktion finanzen.ch
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