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Kapitalmassnahme 11.01.2025 01:22:00

Nach NVIDIA & Co: Diese beiden NASDAQ-Riesen könnten den nächsten Aktiensplit erleben

Nach NVIDIA & Co: Diese beiden NASDAQ-Riesen könnten den nächsten Aktiensplit erleben

Das vergangene Börsenjahr war überaus erfolgreich. Einige Titel legten dermassen deutlich zu, dass sich das Management zu einem Aktiensplit entschloss. Auch 2025 könnte diese Kapitalmassnahme für weitere Börsenriesen eine Option sein.

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• Erfolgreiche Aktiensplits 2024: NVIDIA, Broadcom und Super Micro Computer
• Netflix und Meta als Kandidaten für 2025
• Aktienrally sorgt für hohe Kurse

NVIDIA, Broadcom und Super Micro Computer sind einige der bekanntesten Börsengrössen, die 2024 ihren Aktienkurs optisch verkleinert haben. Im Juni 2024 vollzog der KI-Riese NVIDIA einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10, auch Broadcom-Anleger bekamen im Sommer für jedes zum Stichtag gehaltene Papier neun weitere Anteilsscheine ins Depot gebucht. Super Micro folgte diesen Beispielen und splittete seinen Aktienkurs im Herbst im gleichen Verhältnis wie NVIDIA und Broadcom zuvor.

Management trägt Aktienrally Rechnung

Für Anleger haben Aktiensplits zunächst nur wenig Auswirkungen. Zwar besitzen sie nach der erfolgten Kapitalmassnahme mehr der betreffenden Anteilsscheine, der Kurs ist aber im gleichen Verhältnis reduziert worden, wie der Aktienanteil stieg: Der Wert der Beteiligung ist somit gleich geblieben. Für neue Investoren ist ein niedrigerer Aktienpreis aber durchaus ein Kaufkriterium: Auch wenn sich an der Marktkapitalisierung nichts geändert hat, sind die Aktien nun optisch billiger und damit potenziell interessanter für mögliche Investoren, die ein hoher Aktienkurs bislang abgeschreckt hatte. Zudem ist ein Aktiensplit auch als Vertrauensbeweis der Führungsebene zu werten, die offenbar davon ausgeht, dass der Kurs weiter steigen kann.

Mit den Aktiensplits bei NVIDIA, Broadcom und Super Micro hat das Management der jeweiligen Unternehmen der Kursrally 2024 Rechnung getragen. Immerhin hat die NVIDIA-Aktie im abgelaufenen Börsenjahr 170 Prozent zugelegt, für Broadcom ging es um rund 116 Prozent nach oben, während der Anteilsschein von Super Micro 2024 zwar nur einstellig zulegen konnte, dabei aber einen wilden Ritt aufs Parkett legte und massivste Schwankungen aufwies - zwischenzeitlich hatte das Kursplus mehr als 300 Prozent betragen.

Starke Kursaufschläge haben 2024 auch andere Unternehmen gefeiert, deren Aktien inzwischen ebenfalls zu hohen Preisen gehandelt werden. Entsprechend richtet sich das Augenmerk der Anleger nun auf diese Titel, denn auch hier stehen möglicherweise ebenfalls Aktiensplits im Raum.

Netflix - kommt der Aktiensplit 2025?

Investoren haben dabei insbesondere die Aktie von Netflix im Blick. Um 86 Prozent ging es für den Streaminggiganten an der US-Börse NASDAQ im Jahr 2024 nach oben, zuletzt kostete eine Netflix-Aktie 875,00 US-Dollar (Schlusskurs vom 09.01.2025). Für Marktteilnehmer sind dies Kurshöhen, die durchaus abschreckend wirken können, zumindest wenn man sich den Netflix-Titel neu ins Depot holen will.

Dabei ist die Kursrally der Netflix-Aktie durchaus durch ein solides Geschäftsmodell untermauert. Seitdem Netflix zum Jahresende 2022 seinen Widerstand gegen eine werbefinanzierte Abo-Option aufgeben hatte, bekam das Geschäft neuen Schwung. Rund 70 Millionen zusätzliche Abonnenten brachte der Schritt und half damit den Nutzerzahlen von Netflix wieder deutlich auf die Sprünge. Hinzu kamen Live-Events, die ebenfalls neue Subscriber angezogen und zeitgleich neue Einnahmen für Netflix generiert haben. Dass der Streamingriese zudem nach jahrelanger Untätigkeit gegen das Teilen von Passwörtern vorging, schlug sich ebenfalls positiv in den Geschäftszahlen nieder.

Es spricht also einiges dafür, dass die Netflix-Aktie ihren Erfolgskurs fortsetzen wird, auch wenn Analysten auf TipRanks mit einem durchschnittlichen Kursziel von 904,63 US-Dollar die Titel aktuell für fair bewertet halten. Ein Aktiensplit könnte dies aber ändern, könnten er doch neue Investoren in die Aktie treiben. Dass Netflix eine solche Massnahme für 2025 tatsächlich in den Karten haben könnte, glaubt unter anderem Jeffrey Wlodarczak, Analyst der Pivotal Research Group. Er setzt dabei auch auf weitere Live-Streaming-Events und sieht Preiserhöhungspotenzial für Netflix. Und noch ein anderer Punkt spricht für einen Aktiensplit von Netflix im neuen Jahr: Vor rund 10 Jahren hat Netflix bereits einmal eine entsprechende Kapitalmassnahme durchgeführt. Zum damaligen Zeitpunkt kostete eine Netflix-Aktie rund 700 US-Dollar. Aktuell liegt der Börsenpreis sogar noch deutlich darüber.

Massiver Bullenrun bei Meta

Auch die Facebook-, Instagram- und Whatsapp-Mutter Meta wird an der Börse als heisser Kandidat für einen Aktiensplit im Jahr 2025 gehandelt. 65 Prozent hat der Anteilsschein 2024 an der NASDAQ zugelegt und damit den breiten Markt deutlich outperformt. Dazu hatten auch starke Geschäftszahlen für das vierte, das erste und das zweite Geschäftsquartal beigetragen, in denen jeweils massive Gewinnsteigerungen zu sehen gewesen waren.

Dass Konzernchef Mark Zuckerberg sich den Virtual Reality-Bereich des Unternehmens weiter viel Geld kosten lässt, wird unter Anlegern zwar diskutiert, weniger aber mit einem Rückzug aus der Aktie bestraft. Dass Meta in grossem Stil auf den KI-Trend setzt insbesondere durch den Einbau von generativen Inhalten in seinen Apps für kräftige Werbeeinnahmen sorgt, kommt am Markt unterdessen ausgesprochen gut an. Das Geschäft läuft also, Analysten sehen für die Aktie ein durchschnittliches Kursziel von 684,65 US-Dollar und damit weiter Luft nach oben.

Hinzu kommt: Bei einem Aktienpreis von über 600 US-Dollar hatten zuvor auch andere Techriesen die Reissleine gezogen und einen Aktiensplit angestrebt. Unter den "Magnificent 7"-Aktien, jener elitären Aktiengruppe, in der sich neben Meta auch Apple, NVIDIA, Alphabet, Amazon, Tesla und Microsoft befinden, ist Meta die einzig verbliebene Aktie, bei der noch nie in der Konzerngeschichte ein Aktiensplit durchgeführt wurde. Ob es 2025 endlich dazu kommen wird, bleibt bislang aber Spekulation, das Management hat sich diesbezüglich bislang nicht in die Karten schauen lassen.

Redaktion finanzen.ch

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