Künstliche Intelligenz |
01.11.2024 21:43:00
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NVIDIAs Rivalen: Goldman Sachs gibt Kaufempfehlung für diese drei KI-Aktien aus
In der dynamischen Welt der künstlichen Intelligenz (KI) bleibt NVIDIA ein zentraler Akteur. Doch Goldman Sachs hat kürzlich seine "vier Phasen der KI"-Investitionsstrategie überprüft und drei weitere vielversprechende Aktien identifiziert.
• Plattform-Aktien bieten Potential
• Goldman Sachs-Analyse im Blick
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat unter der Leitung von Analyst Ryan Hammond laut MarketWatch ihre "vier Phasen der KI"-Investitionstheorie untersucht und damit weitere vielversprechendste Investitionsmöglichkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) identifiziert. In der Analyse wurden sogenannte Plattform-Aktien der Phase 3 als besonders attraktiv hervorgehoben.
Goldman Sachs: Die vier Phasen der KI
Laut Goldman Sachs lässt sich der KI-Handel in vier Phasen unterteilen. In Phase 1 werden die unmittelbarsten Begünstigten der KI-Revolution identifiziert. Diese wird von NVIDIA dominiert, die als der klarste kurzfristige Gewinner angesehen wird. In Phase 2 rücken Unternehmen in den Fokus, die Chips, Cloud-Dienste und Netzwerktechnologie anbieten. Sie konzentriert sich auf Unternehmen, die die notwendige Infrastruktur für KI-Anwendungen bereitstellen. Diese Firmen könnten von der steigenden Nachfrage nach KI-Infrastruktur profitieren, wobei die Performance der Aktien stark variiert. Phase 3 konzentriert sich auf Unternehmen, die KI in ihre Produkte integrieren, insbesondere Software- und IT-Dienstleister, die gut positioniert sind und KI monetarisieren können. Diese Phase gilt als besonders wichtig, da sie Unternehmen umfasst, die das Potenzial haben, durch innovative Anwendungen der KI erhebliche Einnahmen zu generieren. Schliesslich bezieht sich Phase 4 auf Unternehmen, die das grösste Potenzial für Gewinnsteigerungen bieten, vor allem durch die erwarteten Produktivitätsgewinne, die KI mit sich bringt.
Bereits im April 2024, als der Bericht veröffentlicht wurde, zeigen Unternehmen in den Phasen 2 und 3 laut Goldman Sachs erste Anzeichen von Optimismus, während NVIDIA weiterhin als Schlüsselakteur galt.
Plattform-Aktien: Chancen für Wachstum
In der aktuellen Analyse hebt Goldman Sachs gemäss MarketWatch-Bericht hervor, dass der gesamte KI-Handel in den letzten sechs Monaten von hoher Volatilität geprägt war. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt das Interesse der Investoren stark, insbesondere in Bezug auf die Investitionen in KI und die damit verbundene Infrastruktur. Dies hat dazu geführt, dass typischerweise Phase-2-Aktien signifikant gewachsen sind, also solche, die die notwendige Infrastruktur für KI-Anwendungen bereitstellen. Die Analysten warnen jedoch, dass die Bewertungen über dem Durchschnitt liegen und dass ein Gewinnwachstum statt der Bewertungserweiterung die Aktienkurse nach oben treiben wird.
Ein zentrales Ergebnis der Analyse ist laut MarketWatch, dass Plattform-Aktien, zu denen Datenbanken und Entwicklungstools gehören, eine attraktive Untergruppe der Phase-3-Kohorte darstellen. Diese Aktien sind gut positioniert, um von der nächsten Welle von Investitionen in generative KI zu profitieren. "Viele der Plattform-Aktien sind seit Jahresbeginn aufgrund kurzfristiger fundamentaler Schwächen stark gefallen. Dennoch sind die Bewertungen im historischen Vergleich niedrig, und die Revisionen haben sich in den letzten Monaten im Allgemeinen stabilisiert", so Goldman Sachs gemäss MarketWatch. Obwohl die Investmentbank anmerkt, dass ihre Bewertungen unter dem Durchschnitt liegen, betonen sie, dass "der Zeitpunkt des Ausbaus und der Monetarisierung von KI-Anwendungen zu unsicher bleibt, um kurzfristig vollständig in diese Aktien zu wechseln". Dennoch kommt Goldman Sachs zu dem Schluss, dass die "Plattform"-Aktien, zu denen Datenbanken und Entwicklungstools gehören, eine attraktive Untergruppe der Phase-3-Kohorte darstellen, da sie die Hauptbegünstigten der nächsten Welle von Investitionen in generative KI sein werden.
Goldman Sachs hebt laut MarketWatch mehrere Unternehmen hervor, die die beste Nutzung der KI-Infrastruktur ermöglichen, darunter auch NVIDIA und Microsoft. Trotz der gegenwärtigen Volatilität im KI-Handel bleibt NVIDIA der kurzfristig deutlichste Begünstigte. Doch die Analysten betonen, dass Anleger besonders die derzeit unterbewerteten Aktien von Datadog, MongoDB und Snowflake in Betracht ziehen sollten.
Datadog-Aktie: Überwachung und Analytik neu definiert
Datadog hat sich als führender Anbieter für cloudbasierte Überwachung und Analytik etabliert. Mit einer Marktbewertung von 43,41 Milliarden US-Dollar haben die Aktien dieses Unternehmens seit Jahresbeginn nur um 5,59 Prozent zugelegt, was deutlich hinter dem S&P 500-Index zurückbleibt, der um 21,88 Prozent gestiegen ist. Allerdings hat die Aktie seit ihren Tiefstständen im August fast 28 Prozent gewonnen, was auf weiteres Wachstumspotenzial hindeutet. Analysten empfehlen laut MarketScreener die Datadog-Aktie mit einem Kursziel von 146,90 US-Dollar zu kaufen, was ein Aufwärtspotenzial von rund 14 Prozent verspricht. (Stand: 30. Oktober 2024)
Im zweiten Quartal 2024 übertraf das Unternehmen die Erwartungen mit einem Umsatz von 645,3 Millionen US-Dollar, was einem 27-prozentigen Wachstum im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Kundenbasis wächst und der operative Cashflow von 164 Millionen US-Dollar belegt die finanzielle Stärke des Unternehmens.
MongoDB-Aktie: Flexibles Datenmanagement für die Zukunft
MongoDB ist bekannt für seine innovative NoSQL-Datenbankplattform, die sich ideal für KI-Anwendungen eignet. Das Unternehmen ist führend im Bereich vorkonfektionierte Softwaredienste. Trotz eines Rückgangs von 30,61 Prozent im Jahresverlauf (Stand: 30. Oktober 2024), übertraf MongoDB im zweiten Quartal 2024 die Erwartungen. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 478,1 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr, unterstützt durch ein starkes Wachstum der Abonnements. Zudem meldete MongoDB einen negativen freien Cashflow von 4 Millionen US-Dollar für den Zeitraum, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Marktbewertung liegt laut MarketScreener bei 20,33 Milliarden US-Dollar. Analysten bewertet die Aktie mit "kaufen" und sehen ein Potenzial von 22,06 Prozent bei einem Kursziel von 335,92 US-Dollar (Stand: 30. Oktober 2024).
Snowflake-Aktie: Die Datenplattform für KI
Snowflake hat sich als führender Anbieter für cloudbasierte Datenlösungen etabliert und betont seine tiefgreifende Integration von KI in seine Produkte. Das Unternehmen ist ein Pionier im Bereich Softwarelösungen. Snowflake bezeichnet sich selbst als "The AI Data Cloud Company", was die tiefe Integration von KI in ihre Dienstleistungen belegt. Die Aktien von Snowflake haben im bisherigen Jahresverlauf um 40,21 Prozent an Wert verloren (Stand: 30. Oktober 2024), was auf die Bedenken der Investoren hinsichtlich sinkender Margen und Rückhaltequoten zurückzuführen ist, die zu einem Anstieg der Nettoverluste geführt haben - diese wurden durch den Wechsel des CEO zu Beginn des Jahres noch verstärkt. Einige Investoren könnten dies jedoch als Gelegenheit ansehen, die Aktie nach dem Rückgang in diesem Jahr zu kaufen. Trotz des enormen Rückgangs bewerten Analysten die Aktie laut MarketScreener mit "kaufen" und sehen ein Potenzial von 41,20 Prozent bei einem Kursziel von 167,17 US-Dollar. Der Marktwert liegt bei 39,33 Milliarden US-Dollar (Stand: 30. Oktober 2024). Im zweiten Quartal 2024 stieg der Umsatz auf 829,3 Millionen US-Dollar, was ein Zugewinn von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Vielversprechende Investitionsmöglichkeiten für Anleger?
Die aktuelle Analyse von Goldman Sachs zu den "vier Phasen der KI" hebt die vielversprechenden Investitionsmöglichkeiten im Bereich künstliche Intelligenz hervor. Während NVIDIA weiterhin als der kurzfristige Gewinner gilt, stehen Datadog, MongoDB und Snowflake im Fokus als Schlüsselakteure der nächsten Innovationswelle. Diese Unternehmen, die sich auf KI-Infrastruktur und -Software spezialisiert haben, bieten möglicherweise Potenziale für Anleger, insbesondere in Phase 3, wo sie KI in ihre Produkte integrieren und monetarisieren. Die Analysten empfehlen laut MarketWatch, diese unterbewerteten Aktien näher zu betrachten, da sie signifikante Wachstumschancen bieten könnten.
Redaktion finanzen.ch
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