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Corona-Krise 09.10.2020 22:36:00

"Stay-at-Home"-Mentalität: Wie die Tupperware-Aktie inmitten der Pandemie profitiert

In den vergangenen drei Monaten konnte die Tupperware-Aktie um rund 260 Prozent an Wert steigen. Dazu beigetragen hat auch die Corona-Pandemie.

• Tupperware profitiert von Stay-at-Home-Trend
• Umstrukturierung als weiterer Kurstreiber
• Analystin bullish für Tupperware-Aktie

Während zahlreiche Branchen von der Ausbreitung des Coronavirus stark gebeutelt wurden, konnten sich andere klar als Krisengewinner hervortun. Im Allgemeinen gelten insbesondere die großen Tech-Konzerne als Krisengewinner, etwa weil sie die Versorgung, Kommunikation oder auch die Unterhaltung der Menschen, die aufgrund der Ansteckungsgefahr verstärkt zu Hause bleiben, gewährleisten. Doch mit Kurssteigerungen von jeweils rund 10 Prozent in den letzten drei Monaten blieben solche Börsenlieblinge wie Amazon oder Facebook weit hinter der Performance von Tupperware zurück.

Stay-At-Home-Trend hilft

Der Tupperware-Konzern profitierte davon, dass die Menschen nun öfter zu Hause essen. Dies trieb den Absatz seiner Küchenartikel wie Back-Sets oder Lebensmittelbehälter deutlich in die Höhe. Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als würde Corona die Situation für den ohnehin schon angeschlagenen Konzern noch verschlimmern, denn schließlich ist er ursprünglich auf den Direktvertrieb ausgerichtet - die berühmten Tupperware-Partys dürften jedem ein Begriff sein.

Doch dem Konzern gelang es in der Zeit der Isolation erfolgreich, das Geschäft auf virtuelle Partys zu verlagern. Laut "Bloomberg" konnten im vergangenen Quartal bereits rund 15 Prozent des US-Umsatzes über das Internet generiert werden.

Neue Unternehmensführung

Ein weiterer Kurstreiber war die von Miguel Fernandez, der im April zum neuen CEO berufen wurde, eingeleitete Umstrukturierung. Ihm gelang es, im zweiten Quartal die Kosten um über 60 Millionen Dollar zu drücken, was es ermöglichte, den Quartalsgewinn trotz eines 16-prozentigen Umsatzrückgangs um 62 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2019 auf 63,8 Millionen Dollar zu steigern.

Für das Gesamtjahr werden sogar Kosteneinsparungen von rund 180 Millionen Dollar angestrebt. Dies sorgt bei den Anlegern für Begeisterung. Schließlich verschafft sich die hochverschuldete Kultfirma damit wieder etwas Luft. Das fast 75 Jahre alte Unternehmen steckt nämlich tief in der Krise. Online-Riesen wie Amazon oder Alibaba, die mit ihrer enormer Marktmacht die Preise drücken, setzten Tupperware in den letzten Jahren schwer zu.

Positives Analysten-Urteil

In den nächsten Monaten könnte die Kursrallye für Tupperware sogar noch weitergehen. Laut "Bloomberg" versah D.A. Davidson-Analystin Linda Bolton Weiser die Aktie mit dem Rating "Buy" und sieht das Kursziel in zwölf Monaten bei 30 Dollar. Das wäre nochmal eine beträchtliche Steigerung zum derzeitigen Niveau von 21,59 Dollar (Schlusskurs vom 06.10.2020).

"Tupperware profitiert davon, dass mehr zu Hause gekocht wird, sowie von Sorgen bezüglich der Lebensmittelaufbewahrung und der Sicherheit", erklärte Weiser in einem Interview. Und weiter: "Viele von Tupperwares Produkten wie Küchenwaren, -Geräte und Aufbewahrungsmittel liegen momentan genau im Trend."

Doch selbst wenn sich die Prognose der Analystin als richtig erweisen sollte, von ihrem in 2013 erreichten Rekordhoch von rund 96 Dollar wäre die Tupperware-Aktie damit noch immer weit entfern. Denn trotz eines strikten Sparkurses verschwinden nicht alle Probleme des Konzerns. So werde für dieses Jahr ein Umsatz von 1,54 Milliarden Dollar für Tupperware prognostiziert, während es in 2013 noch 2,67 Milliarden waren.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Casimiro PT / Shutterstock.com

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