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Historisch |
Schwieriges Halbjahr |
17.07.2025 12:49:37
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Swatch-Aktie dennoch in Grün: Swatch Group mit massivem Gewinneinbruch

Swatch leidet nach wie vor massiv unter der Konsumschwäche in China.
Nachdem Swatch 2024 bereits einen heftigen Gewinneinbruch erlitten hatte, fiel das Unternehmen im ersten Semester 2025 weiter zurück. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,2 Prozent auf 3,06 Milliarden, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Um Währungseinflüsse bereinigt nahmen die Verkäufe um 7,9 Prozent ab.
Der Betriebsgewinn EBIT brach in der Folge auf 68 Millionen Franken ein von 204 Millionen im Vorjahr. Das führte zu einer Marge von lediglich noch 2,2 Prozent nach 5,9 Prozent im ersten Semester 2024. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 hatte sich die Marge noch über 15 Prozent bewegt. Unter dem Strich blieb in der Berichtsperiode ein Reingewinn von 17 Millionen nach 147 Millionen Franken.
Ladensterben im wichtigen Markt
Das Grosshandelsgeschäft im Grossraum China ging um über 30 Prozent zurück, auch wegen der Schliessung von Läden Dritter. Der eigene Detailhandel erlitt ein Minus von 15 Prozent.
Die USA, Mexico und Kanada wuchsen im ersten Semester 2025 indes zweistellig. Insbesondere die Marken Omega, Longines, Rado, Tissot und Hamilton hätten Marktanteile gewonnen, und auch die Marke Swatch habe die Vorjahreszahlen übertroffen.
In der Schweiz kam es zu einer leichten Umsatzeinbusse wegen des sehr starken Schweizer Frankens, während die übrigen europäischen Märkte einen stabilen Umsatz erzielten.
Produktion reisst Loch in Kasse
Was die Swatch Group unter dem Strich wirklich kostet und ihr dann beim Ergebnis weh tut, ist die fixkostenintensive Produktion. Dort erlitt die Gruppe wegen tiefer Bestellungen - sowohl von Dritten als auch von den eigenen Konzernmarken - stark negative operative Resultate, wie es hiess.
Der Konzern verzichte jeweils bewusst darauf, qualifiziertes Personal zu entlassen, "nur" um die finanziellen Auswirkungen einzudämmen, hiess es. Die Produktionsgesellschaften hätten auch keine Kurzarbeit eingeführt. Der Personalbestand nahm im ersten Halbjahr durch natürliche Fluktuationen um 1,9 Prozent ab und betrug per Ende Juni knapp 32'000 Personen.
Swatch-CEO Nick Hayek betont regelmässig, Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze in der Schweiz auch in Schwächephasen aufrechterhalten zu wollen. So sichere man die Talente angesichts des zyklischen Uhrengeschäfts für Zeiten des Aufschwungs.
Uhrenexporte nach China legen im Juni zu
Und in der Tat rechnet Swatch nun für das zweite Halbjahr mit einer leichten Verbesserung des Konsums in China. Erste positive Signale seien vor allem im Online-Handel und in der Reduzierung der Lager bei den Händlern sichtbar.
Dies bestätigen auch die jüngsten Exportdaten: Im Juni legten die Ausfuhren von Schweizer Zeitmessern nach China im Jahresvergleich um 6,1 Prozent zu. Damit habe das Land die "Negativwachstumsphase" durchbrochen, was im Einklang mit den Aussagen von Swatch stehe, kommentiert Vontobel-Analyst Jean-Philippe Bertschy.
Die Talsohle könnte also erreicht sein. Mehrere Analysten verweisen jedoch auch darauf, dass das Management recht häufig jeweils zum Halbjahr positive Aussagen dieser Art macht. "Swatch Group ist bekannt für optimistische Prognosen", sagt etwa Patrik Schwendimann von der ZKB.
Swatch auf falschem Fuss erwischt
Und es wäre nicht das erste Mal, dass sich das Management verschätzt. Bereits Anfang des Jahres 2024 sei man etwas zu euphorisch gewesen, hatte Hayek selbstkritisch Ende Januar 2025 im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP gesagt.
Im Januar 2024 hatte sich die gesamte Luxus- und Modebranche noch sehr stark gezeigt. Die Schwäche setzte erst ab März ein. Bei der Swatch-Gruppe lässt sich die Produktion aber nicht ohne weiteres bremsen: Es braucht laut Hayek einen Vorlauf von sechs bis neun Monaten. Letztendlich erlitt der Konzern im vergangenen Jahr einen Einbruch des Betriebsgewinns um rund drei Viertel auf 304 Millionen Franken.
Für das Gesamtjahr 2025 hatte der Uhrenkonzern zuletzt im März eine substanzielle Verbesserung beim Umsatz, beim Betriebsgewinn und beim Cashflow in Aussicht gestellt. Mit Blick auf das erste Halbjahr schreibt Schwendimann von der ZKB: Swatch bemühe sich die Kosten unter Kontrolle zu haben. "Das Ausmass des Umsatzrückgangs kam jedoch unseres Erachtens für das Management überraschend."
An der SIX steigt die Swatch-Inhaberaktie am Donnerstag zeitweise um 0,33 Prozent auf 137,60 Franken, während Swatch-Namen zeitweise um 0,35 Prozent auf 28,48 Franken zulegen. Damit hat sich das Plus inzwischen jedoch deutlich reduziert, nachdem die Papiere im frühen Handel noch kräftig bis auf 144,55 Franken bzw. 29,84 Franken zulegen konnten.
Biel (awp)
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