VAT Aktie 31186490 / CH0311864901
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Deutliches Plus |
16.10.2025 13:20:03
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VAT-Aktie trotzdem tiefer: Mehr Umsatz im Q3 - Auftragseingang rückläufig - Beschleunigung in 2026 erwartet

Der Halbleiterzulieferer VAT hat im dritten Quartal ein deutliches Plus beim Umsatz verbucht.
Konkret stiegen die Verkäufe in den Monaten Juli bis September um 23,2 Prozent auf 257,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das deutliche Plus liegt vor allem auf einer tieferen Vergleichsbasis begründet, da ein Teil des Umsatzes im Vorjahr wegen einer Software-Umstellung auf das Folgequartal verschoben werden musste.
Damit kam das Unternehmen am unteren Ende der eigenen Prognose von 255 bis 285 Millionen Franken zu liegen. Jedoch wirkten sich Wechselkurseffekte stark negativ aus. Zu konstanten Währungen hätte das Plus bei 32 Prozent gelegen.
Schwächelndes Halbleitergeschäfte
Der Auftragseingang ging um 8,1 Prozent auf 238,1 Millionen Franken zurück. Jedoch wäre er zu konstanten Währungen in etwa konstant gewesen (-1,5%). Während die Aufträge in den Segmenten Advanced Industrials (+20%) und Global Service (+33%) im Jahresvergleich klar anzogen, gab es im zentralen Halbleitergeschäft einen Rückgang um 22 Prozent.
Das Verhältnis von Aufträgen zu den Verkäufen (Book-to-Bill) kam bei 0,92 zu liegen und damit unter der Schwelle von 1.
Mit seinen Zahlen kam VAT die Analystenerwartungen verfehlt. Diese hatten im AWP-Konsens im Schnitt mit 20 Millionen Franken mehr Auftragseingang und 10 Millionen mehr Umsatz gerechnet.
Ausblick teilweise bestätigt - Markterholung 2026 erwartet
Mit den Zahlen bestätigte VAT seine Ziele für 2025 mit Ausnahme des Auftragseingangs und der EBITDA-Marge. Aufgrund des schwachen Halbleitergeschäfts und der negativen Wechselkurseffekte soll die Marge nur noch am unteren Ende des Bandes von 30 bis 37 Prozent zu liegen kommen. Weiterhin höher sollen Umsatz, EBITDA, Nettogewinn und freier Cashflow ausfallen.
Im kommenden Jahr erwartet das Unternehmen dann wieder ein Anziehen der Geschäfte. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2026 soll es eine Beschleunigung im Halbleiterinvestitionszyklus geben.
Die direkten finanziellen Auswirkungen der US-Zölle werden weiterhin als "unerheblich" eingeschätzt. Mit der Verkündung der 39 Prozent Zölle gegen die Schweiz hatte das Unternehmen eine Prüfung der Situation angekündigt.
Die Umsatzprognose zu konstanten Wechselkursen für das Schlussquartal liegt bei 225 bis 245 Millionen Franken.
VAT rechnet mit Beschleunigung der Halbleitergeschäfte in 2026
Nachdem vor allem das Halbleitersegment von VAT im dritten Quartal schwächelte, rechnet VAT im kommenden Jahr mit einer "allmählichen Beschleunigung". Vor allem Investitionen in neue Technologieanwendungen sollen an Dynamik gewinnen, schreibt das Unternehmen am Donnerstag in seinem Quartalsbericht.
Auch wenn der Auftragseingang von VAT im dritten Quartal rückläufig war, habe es von wichtigen Akteuren im Halbleitermarkt zuletzt "mehrere positive Signale" gegeben. Dies deutet laut VAT darauf hin, dass im zweiten Halbjahr 2026 die erwartete Beschleunigung im Halbleiterinvestitionszyklus einsetzen könnte.
So dürften die von Logikchip-Herstellern kürzlich angekündigten und bestätigten umfangreichen Investitionspläne erst 2026 realisiert werden, heisst es weiter. Auch grössere Investitionen in neue Fabriken für High-Bandwidth-Memory (HBM) werden erst im Verlauf des kommenden Jahres erwartet.
Gemischte Signale gebe es bei Investitionen in die Erweiterung der NAND-Kapazitäten. Die grössten Akteure hätten diese zuletzt weiter verschoben. Die jüngste Erholung sei daher vor allem in den gestiegenen durchschnittlichen Verkaufspreisen zu erklären.
Gleichzeitig soll die gute Nachfrage von chinesischen Auftragsfertigern (OEM) anhalten, da sich das Land bei Computerchips zunehmend unabhängig machen will. Jedoch sei die Marktdynamik dort volatiler als im Westen, heisst es einschränkend.
So reagiert die Aktie
Die Aktien von VAT stehen nach enttäuschend aufgenommenen Q3-Zahlen im frühen Handel unter Druck. Das Bild unter den Analysten ist jedoch gespalten. Während einige vor allem den enttäuschenden kurzfristigen Ausblick hervorheben, betonen andere die langfristigen Potenziale.
Zeitweise verlieren die Papiere von VAT an der SIX 3,54 Prozent auf 346,00 Franken. Seit Anfang September hatten sich die Papiere im Zuge des KI-Booms um rund ein Drittel verteuert. Der eine oder andere Anleger wird nun auch einen guten Zeitpunkt sehen, um Gewinne mitzunehmen, ist im Markt zu hören.Am stärksten enttäuschte VAT mit seinem Auftragseingang. Hier hatten Analysten deutlich mehr erwartet. Das Unternehmen kam sogar unter der tiefsten Schätzung im AWP-Konsens zu liegen. Vor allem die Halbleitergeschäfte schwächelten, wie schon in den Vorquartalen. Analysten hatten, auch befeuert durch positive Zahlen anderer Halbleiterfirmen, deutlich mehr erwartet.
Die Analysten schätzen das Ergebnis daher durch die Bank als enttäuschend ein. So lässt etwa die erhoffte Belebung im Halbleitersegment wieder einmal länger auf sich warten. Aktuell erwartet VAT erst in der zweiten Jahreshälfte 2026 eine deutliche Belebung. Da die Umsatzprognose für das Schlussquartal eher verhalten ist, dürfte Analysten zufolge der Start in das kommende Jahr eher schwach ausfallen.
Auch die optimistische Einstellung zur Entwicklung in China sehen einige Marktbeobachter eher skeptisch. Zuletzt hatten sich andere Halbleiterfirmen hier deutlich zurückhaltender geäussert.
Keinen Grund zur Panik sieht der Analyst von Vontobel. Zwar senkte er sein Kursziel leicht, hielt aber an seinem "Buy"-Rating fest. So sei die Dynamik trotz der schlechten Zahlen weiterhin positiv. So erwartet er, dass VAT im kommenden Jahr von der Beschleunigung im Halbleitermarkt profitieren werde.
Die ZKB bleibt für die Papiere langfristig positiv eingestellt. Sollte es Anzeichen für eine Beschleunigung am Markt geben, "könnten die VAT Aktien wieder Interesse generieren", so der zuständige Analyst. JP Morgan sieht in einer Kurskorrektur sogar einen attraktiven Einstiegspunkt.
Haag (awp) / Zürich (awp)
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