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Konkurrenz für E.ON und RWE 23.09.2020 21:03:00

Weiteres Geschäftsfeld: Verkauft E-Auto-Hersteller Tesla bald selbst Strom?

Weiteres Geschäftsfeld: Verkauft E-Auto-Hersteller Tesla bald selbst Strom?

Der Elektroautobauer Tesla will den Markt offenbar nicht nur im Fahrzeugbereich aufmischen, sondern plant, unter die Stromanbieter zu gehen.

E.ON sp. ADRs
12.57 USD 2.86%
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• Tesla hat Strom-Handelslizenz erworben
• Unternehmen fühlt bei deutschen Tesla-Kunden vor
• Drängt Tesla in den deutschen Strommarkt?

Angaben der Nachrichtenagentur Reuters zufolge könnten Tesla-Kunden schon bald nicht nur ihre Fahrzeuge sondern auch den dafür benötigten Strom von Tesla selbst beziehen.

Lizenz erworben

Der US-Konzern soll im Rahmen einer Befragung ausgelotet haben, ob deutsche Kunden ihre Tesla-Fahrzeuge mit Tesla-Strom betreiben würden. Konkret wurden deutsche Tesla-Fahrer befragt, ob sie Interesse daran hätten, eine Solaranlage und einen Tesla-Heimspeicher zu erwerben, wenn damit ein Umstieg auf einen Stromtarif von Tesla einherginge.

Den Einstieg in den Strommarkt hat Tesla bereits zum Sommeranfang in die Wege geleitet, als der Konzern eine Handelslizenz erworben hatte, mit der das Unternehmen im westeuropäischen Strommarkt aktiv werden kann. Das Ausloten von Interesse bei Endkunden ist nun der zweite konkrete Schritt für den Einstieg in den Stromvertrieb, nachdem der Konzern von Elon Musk mit den hauseigenen Solardächern und dem Heimspeicher "Powerwall" bereits geräteseitig die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen hat.

Mischt Tesla den deutschen Strommarkt auf?

En Einstieg von Tesla in den deutschen Markt würde das aktuelle Machtgefälle hierzulande stark durcheinanderwirbeln. Aktuell dominieren E.ON und RWE den Markt - findet Tesla einen Partner, könne der Markt aufgemischt werden, schätzen Experten die Chancen des Elektroautobauers verhalten positiv ein.

Reuters zufolge könnten die Pläne dem US-Unternehmen dabei helfen, die Betriebskosten für seine Fahrzeuge zu senken. Tesla habe Endkunden ebenfalls befragt, ob sie es absegnen würden, dass Tesla die Ladezeiten für ihre Fahrzeuge kontrolliert. In diesem Fall sei der Autobauer in der Lage, Strom zu günstigen Zeiten nachts zu erwerben.
"Der nächste logische Schritt für Tesla wäre, in die Produktion einzusteigen, vor allem von erneuerbaren Energien", zitiert T-Online Berthold Hannes, langjähriger Berater im Energiesektor. "Tesla könnte seine eigenen Standorte nutzen, zum Beispiel Dächer der Werke oder Ladestationen, oder alternativ oder zusätzlich bei Betreibern von Solaranlagen oder Windparks einsteigen", so der Experte weiter.

Redaktion finanzen.ch

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