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Nutzerzahlen gefälscht |
18.04.2020 21:21:00
|
Wolfpack Research untersucht iQiyi: Hat Chinas Netflix bei der Bilanz gemogelt?

Laut Wolfpack Research habe das chinesische Video-on-Demand-Dienstleistungsunternehmen iQiyi schon vor seinem Gang aufs Börsenparkett bei den Nutzerzahlen gemogelt und schöne seine Zahlen heute noch - das habe eine Untersuchung ergeben.
• Video-on-Demand-Anbieter ging 2018 an die Börse
• Unternehmen betrügt laut Wolfpack-Untersuchung seit Jahren
iQiyi ist ein Video-on-Demand-Anbieter und wird als Chinas Netflix bezeichnet. Das Unternehmen mit Sitz in Peking wurde 2010 gegründet und befindet sich in Besitz von Baidu. 2018 ging das Unternehmen an die Börse.
Mogelt iQiyi bei seinen Nutzerzahlen?
Wie yahoo finance berichtet, wirft der Leerverkäufer Wolfpack Research iQiyi vor, seine Nutzerzahlen zu verfälschen - und das nicht erst seit Kurzem. Der Streaming-Anbieter habe bereits vor seinem Börsengang 2018 geschummelt und schöne seine Zahlen nach wie vor.
Wolfpack habe 1'563 Personen aus der "Zielgruppe" von iQiyi in China befragt und festgestellt, dass etwa ein Drittel der Nutzer des Dienstes ihre Mitgliedschaft über Partnerunternehmen wie JD.com oder Xiaomi abgeschlossen haben. Etwa die Hälfte dieser Mitgliedschaften sollen die Nutzer kostenlos oder über bestimmte Angebote nahezu kostenlos erlangt haben. iQiyi zähle dabei die gesamten Einnahmen aus diesen Mitgliedschaften, schreibe aber die Einnahmen der Partner als Ausgaben ab. "Dadurch kann IQ seine Einnahmen steigern und gleichzeitig falsches Geld verbrennen", gibt yahoo finance Wolfpack wieder. Laut Wolfpack habe iQiyi den Umsatz im Jahr 2019 damit um etwa 1,1 bis 1,8 Milliarden US-Dollar aufgeblasen, womit dieser 27 bis 44 Prozent über dem tatsächlichen Umsatz liege.
Ein früher Investor von Wolfpack, Muddy Waters, habe das Unternehmen bei der Untersuchung unterstützt und gehe ebenfalls von Betrug aus: "Wir haben Wolfpack bei der umfassenden Untersuchung von iQiyi unterstützt ... [Es] hat seine Benutzer, Einnahmen, Akquisitionsüberlegungen und den Wert seiner Tauschinhalte betrügerisch und materiell überbewertet."
iQiyi weist Schuld von sich
Chinas Netflix, iQiyi, dagegen erklärte in einer Pressemitteilung, dass das Unternehmen auf den von Wolfpack veröffentlichten Leerverkäuferbericht vom 7. April 2020 aufmerksam gemacht worden sei und diesen überprüft habe. Das Unternehmen sei der Ansicht, der Bericht enthalte "zahlreiche Fehler, unbegründete Aussagen und irreführende Schlussfolgerungen und Interpretationen in Bezug auf Informationen bezüglich des Unternehmens".
Das Unternehmen betonte, sich stets zu verpflichten, "hohe Standards in Bezug auf Unternehmensführung und interne Kontrolle sowie transparente und zeitnahe Offenlegung in Übereinstimmung mit den geltenden Regeln und Vorschriften der Securities and Exchange Commission und des Nasdaq Global Select Market aufrechtzuerhalten".
Untersuchung bei Luckin Coffee deckt Betrug auf
Im Januar habe Muddy Waters, laut yahoo finance, bereits in einem Bericht darauf hingewiesen, dass Luckin Coffee unter anderem Verkaufs- und Lagerbestandszahlen verfälsche - was sich nun bewahrheitete. Erst vor wenigen Tagen machte der Starbucks-Konkurrent mit überaus negativen Schlagzeilen von sich Reden: Bei einer Untersuchung wurde herausgefunden, dass das Unternehmen bereits seit Anfang 2019 Bilanzen geschönt und Scheinumsätze geschrieben hatte.
Bleibt abzuwarten, ob Wolfpack Research und Muddy Waters auch bei iQIYI Recht behalten. Eine Untersuchung und offizielle Stellungnahme könnten Licht ins Dunkel bringen.
Redaktion finanzen.ch
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