Elektroauto-Offensive |
04.09.2021 22:30:00
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Zusammenarbeit mit NIO: Lotus hat ambitionierte Pläne zur Elektrifizierung
Das Elektroauto-Startup NIO hat sich bei dem britischen Sportwagenhersteller Lotus eingekauft. Das zieht auch eine enge Zusammenarbeit mit der Konzernmutter Geely nach sich.
• Lotus gründet neue Einheit Lotus Technologies
• Vier neue Elektrofahrzeuge in fünf Jahren geplant
Der britische Sportwagenhersteller Lotus hat ambitionierte Pläne zur Elektrifizierung vorgestellt. Helfen soll dabei auch Tesla-Konkurrent NIO, der in das Unternehmen investiert hat.
NIO steigt bei Lotus ein
Das E-Auto-Startup aus China hat über seinen Venture-Capital-Arm in Lotus Technologies, eine neu gegründete Einheit des Sportwagenherstellers, investiert. Wie hoch die Beteiligung an dem Sportwagenhersteller, der mehrheitlich zum chinesischen Geely-Konzern gehört, ist, wurde nicht bekannt.
Zeitgleich mit der Meldung der NIO-Investition hat Lotus aber umfangreiche Pläne für den EV-Bereich bekannt gegeben, die durch die Zusammenarbeit mit den Chinesen umgesetzt werden sollen. Zur Umsetzung der Pläne soll ein neues Lotus-Werk an den Start gehen, die Eröffnung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Dabei soll die neue Fertigungsanlage in Wuhan "mit den fortschrittlichsten Fertigungstechnologien der Welt gebaut" werden, um "ein globales Kompetenzzentrum für die Premium-Lifestyle-Modelle von Lotus zu werden", wie aus der Pressemitteilung weiter hervor geht. Auf einer Fläche von über einer Million Quadratmeter mit einer Investition von über 8 Milliarden RMB verfügt das Werk über eine Produktionskapazität von 150'000 Fahrzeugen pro Jahr.
Darüber hinaus sei das neue Lotus-Werk weltweit das erste mit einer integrierten intelligenten Teststrecke. Es verfüge über ein fortschrittliches System, mit dem Fahrzeuge mit autonomer Fahrtechnologie ohne menschliches Zutun in Werkstätten transportiert werden könnten und sei für Fahrzeuge ausgelegt, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 230 km/h durch 16 Kurven fahren.
Vier neue Fahrzeuge in fünf Jahren
Insgesamt will Lotus in den nächsten fünf Jahren vier Elektrofahrzeuge in China produzieren, eines davon, ein Modell mit dem Namen Typ 135, soll ein komplett neuer Elektrosportwagen werden, wie aus der Pressemitteilung von Lotus hervorgeht. Das neue Modell ist für das Jahr 2026 anvisiert, bereits im kommende Jahr, 2022 also, soll aber mit dem Lotus SUV Type 132 ein erstes Produkt der neuen Zusammenarbeit an den Start gehen.
Ein Jahr später will Lotus ein viertüriges E-Coupé auf den Markt bringen, 2025 soll dann ein neuer D-Segment-SUV folgen. Hierfür hat Lotus die Namen Type 133 und Type 134 vergeben.
In der neuen Lotus-Einheit soll darüber hinaus die Entwicklung von Innovationen in den Bereichen Batterien und Energiemanagement, Elektromotoren, elektronische Steuerungssysteme, intelligentes Fahren, intelligente Fertigung und mehr beschleunigt werden.
Redaktion finanzen.ch
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