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Edelmetalle 23.06.2025 23:30:00

Einbruch beim Goldpreis? Citi erwartet kräftige Korrektur

Einbruch beim Goldpreis? Citi erwartet kräftige Korrektur

Der Höhenflug von Gold könnte bald vorbei sein. Die US-Grossbank Citi rechnet mit einem kräftigen Preisrückgang in den kommenden Monaten.

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• Goldpreis nahe Allzeithoch - doch Citi sieht das Ende der Rallye
• Analysten erwarten Rückgang auf 2'500 bis 2'700 Dollar je Unze
• Nachlassende Krisenstimmung, Zinssenkungen, politische Stabilisierung

Gold fast am Rekord - aber die Warnung kommt zur Unzeit

Der Goldpreis steht knapp unter dem bisherigen Allzeithoch. Die Nachfrage ist historisch hoch, nach Angaben von Citi fliessen derzeit 0,5 Prozent des weltweiten BIP in das Edelmetall, ein Niveau, das es seit fünfzig Jahren nicht gegeben hat. Doch genau darin sieht die Grossbank ein Warnsignal: Die Rallye sei überzogen, die Märkte überhitzt, zitiert "MarketWatch" die Experten.

Pandemie, Inflation, Krieg: Der perfekte Nährboden für Gold

Getrieben wurde der Goldpreis-Boom durch mehrere Faktoren. Die Pandemie, Unsicherheit über die Geldwertstabilität, geopolitische Spannungen und steigende Schmucknachfrage - vor allem aus China und Indien - hatten den Preis kräftig steigen lassen. Zudem bauten Zentralbanken weltweit ihre Goldreserven aus. Diese Faktoren wirkten wie ein Turbo, der den Preis weit über die klassischen Produktionskosten hinausschob. Selbst hochpreisige Produzenten können derzeit mit voller Marge arbeiten, so die Einschätzung der Citi-Experten.

Trump-Faktor, Konjunkturhoffnung und das Ende der Panik

Für die kommenden Quartale zeichnet die US-Bank aber ein anderes Bild. Die Analysten erwarten, dass die Nachfrage nach Gold ab Ende 2025 spürbar nachlassen wird. Gründe seien unter anderem die wachsende Wahrscheinlichkeit eines wirtschaftsfreundlichen Umfelds in den USA durch neue Handelsverträge und steuerpolitische Impulse unter Präsident Donald Trump. Eine Entspannung der globalen Risikowahrnehmung würde den Bedarf nach "sicheren Häfen" wie Gold verringern.

Zinswende drückt auf den Preis

Ein weiterer zentraler Faktor sei laut Citi die geldpolitische Wende. Die Fed dürfte ab 2026 von ihrem restriktiven Kurs abrücken und zu einer neutraleren Haltung übergehen. Das würde das weltweite Wachstum stützen und gleichzeitig die Attraktivität von Gold senken. Citi rechnet vor: Ein Zinsschritt von 100 Basispunkten nach unten würde den Goldpreis rechnerisch um 200 Dollar pro Unze reduzieren.

Andere Banken widersprechen - Gold auf 4.000 Dollar?

Während Citi einen Rückgang auf 2'500 bis 2'700 Dollar je Unze prognostiziert, sehen andere Institute den Markt noch längst nicht am Ende. Die Bank of America hält laut Reuters einen Anstieg auf 4'000 Dollar für möglich, gestützt auf strukturelle Faktoren wie Zentralbankkäufe, geopolitische Unsicherheiten und eine schleichende Erosion des US-Dollars als Weltleitwährung.

Redaktion finanzen.ch

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