18.02.2020 09:48:46
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Dt Börse will weiter strukturell wachsen, CEO kritisiert niedrige Zinsen
FRANKFURT (Dow Jones)--Auf der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Börse in Frankfurt hat sich Vorstandschef Theodor Weimer über das niedrige Zinsumfeld beklagt. Die Zinsen seien auf historisch niedrigsten Niveau und die Finanzwirtschaft ringe mit dem Umgang mit negativen Zinsen.
"Das eigentlich Kritische daran ist, dass die Zinserwartung keinen Lichtblick gibt", sagte Weimer. Das Zinsniveau mache allen Finanzdienstleistern zu schaffen.
Auch von der Volatilität gebe es keinen Rückenwind. Diese sei aktuell etwa halb so groß wie im 10-Jahres-Durchschnitt. "Dadurch ist Europa insgesamt schwer benachteiligt", so der Börsenchef und dies könne noch jahrelang so weitergehen.
Weimer unterstrich daher die Wichtigkeit des strukturellen Wachstums. Dieses könne auch durch Zukäufe beeinflusst werden. Mit den Käufen von Ausmaq, Axioma und jüngst der Mehrheitsbeteiligung am Fondsdistributionsgeschäft der UBS sei die Deutsche Börse auf dem richtigen Weg.
Weimer kündigte an, dass es nach der "Roadmap 2020" eine "Roadmap 2023" geben wird. Diese werde auf dem Capital Markets Day am 28. Mai vorgestellt.
"Unsere Strategie wird sicherlich weiterhin evolutionären Charakter haben", sagte der Börsenchef. Angesichts der Entwicklung des Unternehmens gebe es keinen Anlass, das Ruder herumzureißen oder die Richtung fundamental zu ändern. Das Geschäftsmodell sei intakt.
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/sha
(END) Dow Jones Newswires
February 18, 2020 03:49 ET (08:49 GMT)
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