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11.07.2025 18:00:37
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Aktien Frankfurt Schluss: Zolldrohungen schmälern gute Dax-Wochenbilanz
FRANKFURT (awp international) - Neue Zolldrohungen von Donald Trump haben am Freitag die Rekordjagd des Dax vorerst beendet. Der US-Präsident erwägt pauschale Strafzölle von 15 oder 20 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union (EU). "Die Investoren stecken in einer Art Schockstarre fest, da das weitere unkonventionelle diplomatische Vorgehen der USA ein unschönes Gefühl in der Magengrube hinterlässt", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Vor dem Wochenende steige die Nervosität besonders, da die Anleger am Montag nicht auf dem falschen Fuss erwischt werden wollten.
Der Dax schloss 0,82 Prozent im Minus bei 24.255,31 Punkten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex noch einen Höchststand bei 24.639 Zählern erreicht. Nach rund 24 Prozent Plus im laufenden Jahr fehlten dann jedoch die Anschlusskäufe. Auf Wochensicht hat der Dax trotzdem immer noch um 2 Prozent zugelegt. Der MDax der mittelgrossen Börsenunternehmen gab am Freitag um 0,93 Prozent auf 31.354,15 Punkte nach.
Neben der Drohung in Richtung EU verhängte Trump ausserdem neue Zölle gegen Kanada in Höhe von 35 Prozent - trotz Verhandlungen mit dem Nachbarland. Es sei besorgniserregend, dass die Gespräche im Ergebnis weitestgehend zwecklos gewesen seien, stellte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets fest. Dieses Schicksal drohe auch Europa. "Im schlimmsten Fall entpuppen sich sämtliche Verhandlungen als blosse Show, um am Ende doch die hohen Zölle erheben zu können."
Unternehmensseitig schauen die Anleger zunehmend auf die kommende Woche startende Berichtssaison voraus. Jefferies-Analystin Chloe Lemarie erwartet eine gute Halbjahresperformance des Triebwerksbauers Rolls-Royce . Möglicherweise könnten die Briten sogar ihre Jahresziele nach oben präzisieren. Das schob die Aktien von Konkurrent MTU um gut ein Prozent an, womit sie zu den wenigen Gewinnern im Dax gehörten.
Der frühere Dax-Konzern Covestro , der mittlerweile mehrheitlich dem Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gehört, senkte seine Prognose für das laufende Jahr. Der Kunststoffkonzern verwies auf die anhaltend schwache Konjunkturlage und sieht keine Anzeichen für eine kurzfristige Erholung. Die Aktien des Chemiekonzerns BASF büssten daraufhin fast zwei Prozent ein. Mehrere Analysten hatten befürchtet, dass auch dieser demnächst eine Gewinnwarnung herausgeben könnte. Nach Börsenschluss kappten die Ludwigshafener tatsächlich ihre Jahresprognose für das operative Ergebnis.
Schlusslicht im SDax waren Stabilus mit Kursverlusten von mehr als 9 Prozent auf 25,35 Euro. Warburg-Analyst Marc-Rene Tonn hatte zwar sein Votum für den Autozulieferer auf "Buy" belassen, aber das Kursziel von 54 auf 44 Euro gesenkt. Das zweite Quartal dürfte eher schwach gewesen sein, das untere Ende der Jahresziele jedoch bleibe erreichbar.
Für Friedrich Vorwerk ging es als Spitzenreiter im Nebenwerteindex um gut neun Prozent nach oben. Analyst Nikolas Demeter vom Bankhaus Metzler erwartet, dass der Pipeline- und Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen seine Jahresziele anheben wird. Bereits mit den Zahlen zum Jahresauftakt habe Friedrich Vorwerk die Umsatz-Zielspanne nach oben hin eingeengt, was Demeter im derzeit günstigen Geschäftsumfeld aber für konservativ hält.
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um ein Prozent auf 5.383,48 Zähler nach unten. Ausserhalb der Eurozone büsste der schweizerische SMI Index 1,6 Prozent ein. Der Londoner FTSE 100 gab nur leicht nach. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial zeigte sich zum Handelsschluss in Europa 0,6 Prozent im Minus./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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