Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

DAX 40 998032 / DE0008469008

24’137.66
Pkt
77.37
Pkt
0.32 %
12:28:53
Geändert am: 14.07.2025 22:02:19

Nach neuen US-Zollankündigungen: Leichte Gewinne an den US-Börsen -- SMI letztlich kaum verändert -- DAX schlussendlich mit Verlusten -- Asiens Börsen schliesslich uneinheitlich

Der heimische Aktienmarkt näherte sich am Montag wieder der Nulllinie. Der deutsche Leitindex geriet zum Wochenstart unter Druck. Die Wall Street zeigte sich am ersten Tag der Börsenwoche etwas höher. Am Montag präsentierten sich die wichtigsten Indizes in Asien uneinheitlich.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt hat seine Verluste zum Wochenauftakt ausgeglichen.

Der SMI verlor bereits zum Handelsbeginn und blieb auch anschliessend weitestgehend im Minus. Zum Handelsschluss gelang dem Leitindex jedoch der Sprung über die Nulllinie, wo er minimale 0,02 Prozent höher bei 11'939,89 Punkten in den Feierabend ging.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI verbuchten Verluste, die sich aber in Grenzen hielten, nachdem sie bereits zur Eröffnung nachgegeben hatten. Schlussendlich verabschiedeten sie sich 0,17 Prozent tiefer bei 16'599,92 Zählern bzw. 0,09 Prozent im Minus bei 1'972,06 Einheiten aus dem Handel.

Der Schweizer Aktienmarkt stand am Montag weithin im Minus. Die Zollankündigung aus den USA für Waren aus der EU drückte auf die Kurse. Insgesamt waren die Abschläge der Blue Chips in der Schweiz allerdings relativ moderat, was in Marktkreisen auf die zurückhaltende Reaktion der EU sowie auf den Gewöhnungseffekt der Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump zurückgeführt wird. Dennoch sorgt die Eskalation in einer Zeit, in der die Nachfrage nach Aktien aufgrund des Vertrauens in die US-Wirtschaft und der positiven Stimmung hinsichtlich der Berichtssaison hoch war, für neue Unsicherheit, wie es die Zürcher Kantonalbank in einer Einschätzung schreibt. Zum Verhandlungsstand zwischen den USA und der Schweiz gibt es weiterhin keine Informationen.

Trump habe zwar die Türe für weitere Verhandlungen mit der EU offen gelassen. Angesichts der in der vergangenen Woche angekündigten Zolltarife sei es aber fraglich, ob es die Zeit und Mühe lohne, mit einer Regierung zu verhandeln, die anscheinend den Überblick verloren habe, meint dazu die Onlinebank Swissquote in einem Kommentar. Der Vermögensverwalter Amundi spricht die wachsende Besorgnis über das hohe Haushaltsdefizit der USA an, sowie die Inflationserwartungen der Konsumenten. Nachdem sich die Aktien bislang relativ widerstandsfähig gezeigt hätten, könnte es in nächster Zeit zu einer Abschwächung kommen, so Amundi.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Montag in Rot.

Der DAX verlor zum Start bereits deutlich bewegte sich auch im Anschluss klar in der Verlustzone. Letztendlich war auf der DAX-Tafel in Frankfurt noch ein Abschlag von 0,39 Prozent auf 24'160,64 Einheiten abzulesen.

Die Kurskorrektur im DAX ging nach der neuesten Zolldrohung aus den USA am Montag weiter. "Der DAX verbleibt in seiner Konsolidierung und lässt massvoll etwas Luft nach der Euphorie über ein erneut überragendes Plus des ersten Börsenhalbjahres ab", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Noch brenne an der Börse nichts an.

US-Präsident Donald Trump will Einfuhren aus der Europäischen Union ab dem 1. August mit einem Zoll von 30 Prozent belasten, wie er bereits am Samstag ankündigte. Für bestimmte Branchen gelten andere Zollsätze. Die EU habe die Situation komplett unterschätzt, kritisierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Nun werde sie "wie ein Hase durch das Feld gejagt". Zu Wochenbeginn zeichneten sich Gegenzölle der EU ab. Der zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic sagte bei einem Treffen der Handelsminister in Brüssel, man präsentiere den Mitgliedstaaten neue vorbereitete Massnahmen.

Bereits in der Vorwoche hatten Zollsorgen für Gewinnmitnahmen im DAX gesorgt - nach einem Jahresplus von zeitweise fast 24 Prozent. Bis dahin hatten die Anleger die Zollrisiken konsequent ausgeblendet und den DAX auf ein Rekordhoch von 24'639,10 Punkten getrieben. "Die Marktteilnehmer schenken Trumps altbekannter Deal-Rhetorik offenbar wenig Glauben", kommentierten die Experten von Index Radar, die eine zunehmende Sorglosigkeit feststellten. Am Markt herrsche das Prinzip Hoffnung.

In der neuen Woche dürfte ansonsten die vor allem in den USA anrollende Berichtssaison im Fokus stehen. "Wenn die Anleger auch dort keine echten Anzeichen für Gewinneinbrüche sehen, vor denen wegen der Zölle gewarnt wird, kann schnell eine neue Kaufwelle beginnen", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Man spüre den Drang der Anleger, Trumps Zollpolitik endlich thematisch abzuschliessen. Die Berichtssaison könne diese Entwicklung trotz neuer Drohungen des US-Präsidenten vorantreiben, so Stanzl.

WALL STREET

Am Montag wagten sich Anleger an den US-Börsen nur leicht aus der Deckung.

Der Dow Jones schloss 0,20 Prozent höher bei 44'459,65 Zählern.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite stieg daneben um 0,27 Prozent auf 20'640,33 Zähler.

Die jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump sorgten an den US-Börsen im Montagshandel für moderate Unsicherheiten.

Trump hatte am Wochenende Strafzölle von 30 Prozent auf Importe aus der EU und Mexiko angekündigt, die am 1. August in Kraft treten sollen. Damit hat der Zollstreit nach langen Verhandlungen eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die EU hat derweil mitgeteilt, dass sie auf Vergeltungsmassnahmen verzichte, um mehr Zeit zur Aushandlung eines Handelsabkommens zu gewinnen.

Der Zollstreit muss sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer in den kommenden Tagen mit wichtigen Konjunkturdaten und Quartalsausweisen bedeutender Unternehmen teilen. So werden am Dienstag die Verbraucherpreise veröffentlicht. Volkswirte gehen davon aus, dass sich der Preisauftrieb im Juni wieder beschleunigt hat.

Am Montag war die Agenda der Konjunkturdaten noch leer. Auch Unternehmensnachrichten waren zunächst rar. Das ändert sich am Dienstag, wenn mit JPMorgan, Wells Fargo und der Citigroup drei grosse Banken ihre Geschäftszahlen vorlegen.

ASIEN

Die wichtigsten Börsen in Asien bewegten sich zum Wochenstart in verschiedene Richtungen.

In Japan waren die Verkäufer in der Überzahl, der Leitindex Nikkei 225 schloss um 0,28 Prozent tiefer bei 39'459,62 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland war die Stimmung freundlich: Der Shanghai Composite ging um 0,27 Prozent höher bei 3'519,65 Zählern aus der Sitzung.
Leichte Gewinne gab es auch in Hongkong: Der Hang Seng zeigte sich zum Handelsschluss um 0,26 Prozent fester bei 24'203,32 Stellen.

Eine recht verhaltene Reaktion zeigten die Aktienmärkte in Asien auf die neuesten Zollankündigungen der USA. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende Zölle in Höhe von 30 Prozent auf Importe aus der EU angekündigt, was deutlich über den Erwartungen liegt. Die EU scheint aber weiterhin auf eine Verhandlungslösung zu setzen, geplante Gegenmassnahmen wurden bis Anfang August ausgesetzt. Gleichwohl blieb die Sorge, Trump könnte auch gegen asiatische Länder hohe Zölle verhängen.

Überraschend gute chinesische Handelsdaten sorgten für leicht positive Vorzeichen an den Aktienmärkten in Shanghai und Hongkong. So legten die Exporte im Juni um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, während Ökonomen lediglich mit einem Plus von 4,0 Prozent gerechnet hatten. Chinas Importe stiegen im Juni um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Mai war noch ein Rückgang von 3,4 Prozent zu verzeichnen gewesen. Volkswirte hatten einen Rückgang von 0,5 Prozent prognostiziert.

Chinas Exporte hatten im letzten Monat des zweiten Quartals weiterhin Widerstandsfähigkeit gezeigt und damit der Wirtschaft einen willkommenen Schub verliehen, erklärte Zhiwei Zhang von Pinpoint Asset Management. Dennoch sei der Ausblick für das zweite Halbjahr unklar, da die vorgezogenen Exporte schliesslich nachlassen würden. Es gebe bereits Forderungen nach neuen fiskalischen Anreizen, um den Schäden entgegenzuwirken, die die US-Zölle der chinesischen Wirtschaft zufügen.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

3 Knaller-Aktien 📈im BX Musterportfolio: Generali, Trane Technologies & Talanx mit François Bloch

Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt:
✅ Assicurazioni Generali
✅ Trane Technologies
✅ Talanx

Pünktlich zum Börsenstart diskutieren Investment-Stratege François Bloch und Börsen-Experte David Kunz oder Olivia Hähnel über ausgewählte Top-Aktienwerte aus dem BX Musterportfolio.

👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/

3 Knaller-Aktien 📈im BX Musterportfolio: Generali, Trane Technologies & Talanx mit François Bloch

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’403.24 19.22 BJ8SYU
Short 12’654.76 13.62 BANSGU
Short 13’100.17 8.99 BFTSNU
SMI-Kurs: 11’939.40 16.07.2025 12:26:42
Long 11’403.02 19.22 BBWS3U
Long 11’113.34 13.24 BMYSUU
Long 10’677.69 8.92 BUFSYU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
14.07.25 Nationalfeiertag
14.07.25 Business NZ PSI
14.07.25 Electronic Card Retail Sales (YoY)
14.07.25 Electronic Card Retail Sales (MoM)
14.07.25 Machinery Orders (MoM)
14.07.25 Machinery Orders (YoY)
14.07.25 G20 Treffen
14.07.25 Gross Domestic Product (QoQ)
14.07.25 Gross Domestic Product (YoY)
14.07.25 Importe in CNY (Jahr)
14.07.25 Exporte in CNY (Jahr)
14.07.25 Handelsbilanz
14.07.25 Importe (Jahr)
14.07.25 Exporte
14.07.25 Handelsbilanz CNY
14.07.25 Kapazitätsauslastung
14.07.25 Industrieaktivitätsindex Tertiärsektor (Monat)
14.07.25 Industrieproduktion (Monat)
14.07.25 Industrieproduktion (Jahr)
14.07.25 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
14.07.25 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
14.07.25 Verbraucherpreisindex ( Monat )
14.07.25 Producer and Import Prices (MoM)
14.07.25 Producer and Import Prices (YoY)
14.07.25 WPI Inflation
14.07.25 Treffen der Eurogruppe
14.07.25 Current Account (MoM)
14.07.25 Neue Kredite
14.07.25 M2 Geldmenge (Jahr)
14.07.25 Consumer Price Index (YoY)
14.07.25 M1 Geldmenge (YoY)
14.07.25 Current Account
14.07.25 Großhandelsverkäufe (Monat)
14.07.25 Fed-Mitglied Hammack spricht
14.07.25 EZB-Mitglied Cipollone spricht
14.07.25 Auktion 6-monatiger Treasury Bills
14.07.25 Auktion 3-monatiger Treasury Bills
14.07.25 BoE Gouverneur Bailey Rede
14.07.25 Verbraucherpreisindex ( Monat )

Devisen in diesem Artikel

GBP/CHF 1.0745 0.0016
0.14
EUR/USD 1.1617 0.0015
0.13
USD/EUR 0.8609 -0.0010
-0.11
EUR/CHF 0.9313 0.0014
0.15
JPY/CHF 0.0054 0.0000
0.18
CHF/EUR 1.0737 -0.0017
-0.15
CHF/GBP 0.9307 -0.0014
-0.14
CHF/USD 1.2474 -0.0005
-0.04
CHF/JPY 185.4285 -0.3477
-0.19
USD/CHF 0.8017 0.0001
0.01
GBP/BTC 0.0000 0.0000
-1.31
EUR/BTC 0.0000 0.0000
-1.23
JPY/BTC 0.0000 0.0000
-6.01
CHF/BTC 0.0000 0.0000
-1.33
USD/BTC 0.0000 0.0000
-1.33
EUR/ETH 0.0004 0.0000
-0.62
JPY/ETH 0.0000 0.0000
-0.46
CHF/ETH 0.0004 0.0000
-0.70
USD/ETH 0.0003 0.0000
-0.65
GBP/ETH 0.0004 0.0000
-0.66
JPY/BCH 0.0000 0.0000
-0.53
USD/ETC 0.0513 -0.0013
-2.52
BITCOIN/EUR 0.0815 0.0142
21.20
BITCOIN/GBP 0.0706 0.0124
21.25
BITCOIN/CHF 0.0758 0.0133
21.30

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}