Profitables Wachstum |
15.01.2021 16:23:44
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BMW-Aktie im Minus: Nach Rekordabsatz im Schlussquartal zuversichtlich für 2021
BMW blickt nach einem Rekordabsatz im vierten Quartal relativ optimistisch auf das neue Jahr.
Nach der Einführung des vollelektrischen Mini des BMW iX3 im vergangenen Jahr folgt 2021 der Produktionsstart des ebenfalls vollelektrischen BMW iX in Dingolfing und des BMW i4 in München.
Zudem will der DAX-Konzern den Vertrieb und das Marketing zunehmend digitalisieren. Bis 2025 soll jährlich ein dreistelliger Millionenbetrag investiert werden, wie BMW am Freitag weiter mitteilte. Vor allem der Verkauf von Fahrzeugen über das Internet soll weiter ausgebaut werden.
Im vierten Quartal hatte der Münchener Konzern mit 686.069 gut 3 Prozent mehr Autos verkauft. Im Gesamtjahr sank der Absatz in der Gruppe mit der Marke BMW sowie Mini und Rolls-Royce allerdings um 8,4 Prozent auf 2,32 Millionen Fahrzeuge.
BMW will bald jedes vierte Auto online verkaufen
BMW will im Jahr 2025 schon ein Viertel seiner Autos online verkaufen - ohne anfassen, ohne Probefahrt. Viele junge Kunden nutzten dieses Angebot bereits, und die Corona-Pandemie habe den Wunsch nach einem kontaktlosen Autokauf weiter befördert, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota am Freitag in München. "Das Interesse ist breit und wir erwarten, dass es so bleibt." Deshalb investiere BMW bis 2025 jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag in die Digitalisierung von Marketing und Vertrieb.
Gemeinsam mit den Autohändlern biete BMW den Kunden ein individuell konfiguriertes Auto komplett online zum Kauf an und liefere es vor die Haustür, sagte Nota. "Das wird weiter über unsere Händler laufen." Zugleich werde das renditestarke Geschäft mit nachträglich freischaltbaren Zusatzleistungen kräftig ausgebaut: Eine bereits ab Werk ins Auto eingebaute Lenkradheizung, Fahrassistenz-, Licht- oder Sound-Pakete könne der Kunde dann gegen Bezahlung befristet oder unbefristet freischalten lassen, digital "over the air".
Nachdem BMW im vergangenen Jahr einen Absatzrückgang um 8 Prozent auf 2,325 Millionen Autos hinnehmen musste, erwartet der Vertriebsvorstand dieses Jahr wieder, "profitabel zu wachsen". Ob die Verkaufszahlen bereits wieder das Niveau von 2019 - 2,538 Millionen ausgelieferte Autos - erreichen wird, liess Nota offen. Aktuell sei die Nachfrage in vielen Märkten weltweit stark, betonte er. Ziel sei es auch, den Absatz der elektrifizierten Fahrzeuge um die Hälfte zu steigern und den Absatz der vollelektrischen Fahrzeuge zu verdoppeln.
Im XETRA-Geschäft fällt die BMW-Aktie aktuell um 1,73 Prozent auf 68,57 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones) / (awp international)
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