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Geändert am: 07.04.2025 22:05:51

US-Zölle sorgen für Abverkauf: SMI knickt letztlich weg -- DAX nach Schwankung abgeschlagen -- Wall Street beendet Handel uneinig -- Asiens Börsen schliessen tiefrot

Der heimische und der deutsche Aktienmarkt erlebten einen schwankungsreichen Handelstag, letztlich ging es weiter bergab. Die US-Börsen gaben sich zum Wochenstart wankelmütig. Die Talfahrt an Asiens Börsen setzte sich fort.

SCHWEIZ

Der Ausverkauf am Schweizer Aktienmarkt ging am Montag weiter.

Der SMI notierte mit einem heftigen Abschlag, nachdem er bereits schwach in den Tag gegangen war. Schlussendlich gab er 5,16 Prozent auf 11'047,48 Zähler nach und konnte damit letztlich die psychologisch wichtige 11'000-Punkte-Marke halten.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI erlitten ebenfalls deutliche Verluste. Sie beendeten die Sitzung 4,9 Prozent niedriger bei 14'786,43 Zählern, bzw. 5,14 Prozent schwächer bei 1'770,24 Einheiten.

Die US-Strafzölle und die damit verbundene Angst vor einem Handelsstreit und einer Rezession drückten die Kurse erneut auf breiter Front tief ins Minus. Unternehmensnachrichten waren rar und spielten in der allgemeinen Ausverkaufsstimmung keine Rolle.

Angebliche Aussagen eines Trump-Beraters, wonach der US-Präsident kompromissbereit und zu einem 90-tägigen Aufschub der Strafzölle für die meisten Länder bereit sein soll, wurden vom Weissen Haus rasch als "Fake News" zurückgewiesen. >

DEUTSCHLAND

Der Crash am deutschen Aktienmarkt fand eine Fortsetzung, auch wenn kurzzeitig ein Plus an der Kurstafel des deutschen Leitindex zu erkennen war.

Der DAX eröffnete mit massiven Abgaben. Während es im Tagestief rund 10 Prozent abwärts ging, wies er am Nachmittag ganz kurz ein Gewinn von 0,7 Prozent aus. Schlussendlich gab er 4,13 Prozent auf 19'789,62 Punkte nach.

Im Handelsverlauf am Nachmittag war der DAX kurz sogar in positives Terrain vorgestossen nach Aussagen von Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council. Demnach soll US-Präsident Donald Trump einen 90-tägigen Aufschub der gerade verkündeten Strafzölle in Erwägung ziehen. Dies solle bis auf China für alle Länder gelten. Mit dem Plus für den DAX war es aber schnell wieder vorbei und er rutschte wieder deutlich ins Minus, nachdem die Pressestelle des Weissen Hauses von "Fake News" sprach. Ähnlich volatil ging es parallel an der Wall Street zu, wobei die Indizes dort zum Start aber nicht annähernd so weit abgerutscht waren.

Bereits vor den Hassett-Aussagen hatte die Hoffnung, dass die US-Notenbank eingreifen könnte, zur Erholung von den frühen Tiefs beigetragen. Eine Zinssenkung im Mai wird nun mit einer Wahrscheinlichkeit von über 40 Prozent eingepreist. Vor Wochenfrist lag der Wert noch bei 14 Prozent. Zumindest für Hoffnung könnten auch Berichte gesorgt haben, wonach die EU den USA einen Freihandel für sämtliche Industriegüter vorgeschlagen hat.

Die Deutsche Bank glaubt derweil, dass die Volatilität an den Finanzmärkten den höchsten Stand in der aktuellen Krise gesehen haben dürfte. Die bekannten Unbekannten dürften nun eingearbeitet sein, zugleich dürften von nun an weniger neue Unbekannte auftauchen. Fundamental sei die Entwicklung aber weiter von hoher Unsicherheit geprägt und hänge vor allem von der US-Regierung ab. "Der Schaden ist unbestreitbar, allerdings ist das Ausmass noch nicht klar", hiess es.

WALL STREET

Am US-Aktienmarkt ging es zum Wochenstart letztendlich in verschiedene Richtungen.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung tiefer. Im Frühhandel setzte er sich bis auf ein Plus von rund zwei Prozent ab, die Gewinne bröckelten jedoch schnell wieder. Damit tendierte er zum Schluss wieder 0,91 Prozent tiefer auf 37'965,60 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor zum Start kräftig, er konnte im Verlauf aber ebenfalls zeitweise deutlich zulegen, bevor er den Tag 0,10 Prozent höher bei 15'603,26 Zählern beendete.

Die teilweise Erholung resultierte aus einem Medienbericht, wonach die US-Regierung eine 90-tägige Zollpause erwäge. Dies wurde vom Weissen Haus allerdings umgehend als "Fake News" bezeichnet. Es machte deutlich, dass sich an der drastischen Wirtschaftspolitik mit hohen Extrazöllen auf Importe aus der ganzen Welt nichts ändern soll.

Unterdessen hat die Europäische Union den USA eine Vereinbarung zur gegenseitigen Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter angeboten. Trotz der Zollentscheidungen von US-Präsident Donald Trump sei die EU bereit zu verhandeln, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Europa sei immer bereit für ein gutes Abkommen.

Allerdings will die EU am Dienstag kommender Woche erste Vergeltungsmassnahmen für die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft setzen. Bei ihnen geht es um die bereits seit längerem geplante Wiedereinführung von EU-Sonderzöllen auf US-Produkte wie Jeans, Bourbon-Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter.

Für etwas Erleichterung an den Börsen sorgt aktuell, dass die Märkte derzeit mit Lockerungen des US-Leitzinses bis zum Jahresende in Höhe von insgesamt etwas mehr als einem Prozentpunkt rechnen, um die Konjunktur zu stützen. Allerdings hatte Notenbankchef Jerome Powell erst am Freitag gesagt, dass die Fed wegen eines durch die Zölle verursachten Inflationsanstiegs in höchster Alarmbereitschaft sei. Dies spricht eher gegen sinkende Zinsen, zumindest in der nahen Zukunft.

ASIEN

Zu Wochenbeginn erhielt die rasante Talfahrt an den asiatischen Börsen noch weiteren Schwung.

In Tokio fiel der Nikkei 225 letztlich um 7,83 Prozent auf 31'136,58 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland knickte der Shanghai Composite um 7,34 Prozent auf 3'096,58 Einheiten ein.

In Hongkong stürzte der Hang Seng um 13,22 Prozent auf 19'828,30 Stellen ab.

Die US-Regierung hat in der vergangenen Woche pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus allen Ländern eingeführt. Am 9. April sollen noch höhere Zölle folgen für Länder, mit denen die USA aus ihrer Sicht ein besonders grosses Handelsdefizit aufweisen. Dann gelten für Japan 24 Prozent, für die EU 20 Prozent und für China sogar Zölle von 34 Prozent. China hatte am Freitag entsprechende Gegenzölle in gleicher Höhe angekündigt.

Nach einer Lösung des Zollkonflikts schaut es derzeit nicht aus. "Ich will nicht, dass irgendetwas nach unten geht, aber manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas in Ordnung zu bringen", so Trump am Wochenende. "Ich habe mit vielen Europäern, Asiaten, überall auf der Welt gesprochen. Sie sind alle sehr daran interessiert, einen Deal zu machen", sagte er. Trump forderte China und andere Länder auf, Handelsdefizite anzusprechen. "Wenn wir dieses Problem nicht lösen, werde ich keinen Deal machen".

Japans Premierminister Shigeru Ishiba erklärte am Montag, dass die Regierung die von den USA aufgezeigten nichttarifären Handelshemmnisse untersuche und prüfe, ob Japan auf die Forderungen der USA eingehen könne. "Unser Land hat viel Mühe in die Schaffung von Arbeitsplätzen und Investitionen in den USA gesteckt", sagte Ishiba einem parlamentarischen Ausschuss. "Wir haben niemals einen Vorteil daraus gezogen oder etwas Unfaires getan", fügte er hinzu.

China ist gut darauf vorbereitet, mit den US-Zöllen umzugehen, indem eine Reihe von politischen Instrumenten genutzt werden, einschliesslich monetärer und fiskalischer Lockerungen, wie die regierungsnahe Zeitung People's Daily berichtete. Senkungen der Mindestreserveanforderungen für Banken und eine Senkung der Leitzinsen könnten jederzeit je nach Situation eingeführt werden, während das chinesische Haushaltsdefizit noch Spielraum für weitere Expansion habe, hiess es weiter. Peking werde "aussergewöhnliche Anstrengungen" unternehmen, um den inländischen Konsum zu fördern und konkrete Massnahmen ergreifen, um die Kapitalmärkte zu stabilisieren.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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07.04.25 Handelsbilanz
07.04.25 Halifax Immobilienpreise (Monat)
07.04.25 Handelsbilanz
07.04.25 Exporte (Monat)
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07.04.25 Einzelhandelsumsatz (im Jahresvergleich)
07.04.25 Devisenreserven
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07.04.25 Industrieproduktion (im Jahresvergleich)
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07.04.25 Zinssatzentscheidung
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07.04.25 Bank of Canada - Umfrage zur Prognose der Geschäftsaussichten
07.04.25 Fed-Mitglied Kugler spricht
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