SMI
Geändert am: 28.10.2024 21:05:26
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Fallende Ölpreise stützen etwas: SMI und DAX schliesslich höher -- US-Börsen gehen stärker aus dem Handel -- Nikkei legt letztlich zu
Der heimische sowie der deutsche Aktienmarkt konnten am Montag etwas zugewinnen. Die US-Börsen bewegten sich am ersten Handelstag der Woche auf positivem Terrain. Die wichtigsten asiatischen Indizes verbuchten zum Wochenstart Aufschläge.
SCHWEIZ
Der Schweizer Aktienmarkt präsentierte sich im Montagshandel unentschlossen.
Der SMI startete etwas höher in die neue Handelswoche, gab die Aufschläge am Vormittag zwischenzeitlich wieder ab. Am Nachmittag drehte der Leitindex jedoch erneut die Richtung und beendete die Sitzung 0,44 Prozent fester bei 12'237,97 Punkten.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI zeigten sich nach anfänglich stärkeren Gewinnen zeitweise ebenfalls nur wenig bewegt. Letztendlich ging es jedoch auch hier aufwärts um 0,54 Prozent auf 16'292,51 Einheiten bzw. 0,67 Prozent auf 1'996,81 Zählern.
Händler gingen bereits am Morgen davon aus, dass der Handel angesichts einer noch stark ausgedünnten Agenda erst einmal in ruhigen Bahnen verlaufen werde und schienen damit recht zu behalten. Dass der Leitindex SMI nicht noch höher notierte, war vor allem den drei Schwergewichten geschuldet, die dem Markt hinterher hinkten. Ab dem morgigen Dienstag nimmt dann die Berichtssaison deutlich Fahrt auf. Erwartet werden in dieser Woche etwa Zahlen der hiesigen Schwergewichte Novartis (Dienstag) und UBS (Mittwoch) sowie von fünf der "Magnificent Seven" aus den USA (Alphabet, Microsoft, Meta, Amazon und Apple).
Mit Blick nach vorne schrieb die Dekabank von bevorstehenden Schlüsseltagen. "Angesichts der anstehenden Quartalsberichte der US-Schwergewichte, wichtiger US-Wirtschaftsdaten sowie der US-Wahlen am 5. November dürfte die Nervosität über die verschiedenen Marktsegmente hinweg in den kommenden Tagen erhöht bleiben." Abhängig vom US-Wahlausgang könnten die Weichen an den Kapitalmärkten für die kommenden Monate gestellt werden. Etwas Entlastung komme auch aus Nahost, wo sich Israel beim Militärschlag gegen den Iran zurückgehalten habe, was für eine gewisse Hoffnung sorge.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex begab sich zum Wochenauftakt auf Richtungssuche.
Der DAX eröffnete etwas höher und stieg zunächst weiter. Zwischenzeitlich gab er seine Gewinne ab, bevor er sich wieder auf grünes Terrain vorkämpfte. Letztendlich beendete der das Börsenbarometer den Handelstag 0,35 Prozent fester bei 19'531,62 Zählern.
Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt nannte vor allem geopolitische Gründe für die Erholung im frühen Handel. "Es herrscht Erleichterung darüber, dass Israels Militärschlag gegen den Iran weniger heftig ausgefallen ist als befürchtet", kommentierte er. Dazu trage nicht zuletzt bei, dass weder Ölfelder noch Atomanlagen Ziel des Vergeltungsschlages gewesen seien.
Vor wichtigen Konjunkturdaten im Wochenverlauf, etwa Inflationsdaten, oder zahlreichen Quartalsberichten schwer gewichteter US-Konzerne wie Amazon, Apple und Microsoft sowie einiger deutscher Konzerne blieb es zum Wochenauftakt aber noch relativ ruhig. Zudem herrschte auch eine gewisse Vorsicht vor den in der nächsten Woche anstehenden US-Präsidentschaftswahlen.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Montag stärker.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung bereits höher und legte anschliessend weiter zu. Er beendete die Sitzung 0,65 Prozent im Plus bei 42'388,03 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite notierte ebenfalls höher und hielt sich auch im Verlauf in der Gewinnzone. Er legte letztlich 0,26 Prozent auf 18'567,19 Zähler zu.
Fallende Ölpreise lieferten dem US-Aktienmarkt am Montag erst einmal Rückenwind. Sie sanken deutlich, nachdem Israel am Wochenende zwar einen Vergeltungsangriff auf den Iran unternommen hatte, dieser aber weniger umfangreich ausgefallen war als zuletzt teils befürchtet. Zudem mahnte Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei überlegtes Handeln an. Ausserdem arbeitet die Ölindustrie des Landes auch nach dem Angriff Israels normal.
"Langsam legt sich eine bleierne Schwere auf die Kapitalmärkte", schrieben die Experten der Dekabank mit Blick auf die US-Wahl am 5. November. Die Märkte reagierten auf Wirtschaftsdaten und -meldungen weniger als sonst, weil die Wahl in der wichtigsten Volkswirtschaft der Welt alles überschattet. "In den vergangenen Handelstagen positionierten sich die Marktteilnehmer noch einmal stärker in Richtung eines Trump-Sieges: Die Renditen von Staatsanleihen stiegen deutlich an, die Aktienmärkte tendierten freundlich." Nun warteten alle ab, was am Wahltag geschehen wird. Daneben steht in dieser Woche auch eine Flut an Unternehmensberichten auf der Agenda - vor allem aus dem Technologie-Sektor. Die grossen Technologie-Konzerne waren zuletzt die stärksten Triebkräfte für den Anstieg der Märkte auf Rekordstände. Zudem stehen Aussagen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) besonders im Fokus.
ASIEN
An den Börsen in Asien ging es zu Wochenbeginn aufwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 1,82 Prozent bei 38'605,53 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite letztlich 0,68 Prozent auf 3'322,20 Einheiten.
Der Hang Seng in Hongkong ging um knappe 0,04 Prozent fester bei 20'599,36 Zählern aus dem Handel.
Überwiegend festere Kurse kennzeichneten das Börsengeschehen am Montag in Asien. In Japan droht jedoch nach dem Wahlausgang, bei dem die regierende LDP-Partei die Mehrheit im Parlament verfehlte, eine Periode politischer Unsicherheit. Dies könnte die Notenbank dazu veranlassen, einen weniger falkenhaften Kurs zu fahren - in der Folge wertete der Yen auf das niedrigste Niveau seit rund drei Monaten ab. Der schwache Yen wiederum befeuerte die japanische Börse.
In China könnten in dieser Woche Einkaufsmanageindizes Aufschluss darüber geben, ob die Stimmung in der Wirtschaft bereits von den Stimuli der Regierung und den geldpolitischen Lockerungen der Notenbank beeinflusst worden ist. Die chinesische Zentralbank führt nun wie bereits avisiert ein neues geldpolitisches Instrument zur Sicherung der Liquidität des Bankensystems ein. Die Gewinne in der Industrie sind derweil im September eingebrochen.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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DAX | 18’992.14 | -0.07% | |
TecDAX | 3’313.29 | -0.14% | |
Dow Jones | 43’408.47 | 0.32% | |
NASDAQ Comp. | 18’966.14 | -0.11% | |
NASDAQ 100 | 20’667.10 | -0.08% | |
SMI | 11’535.49 | -0.04% | |
SPI | 15’348.52 | -0.16% | |
NIKKEI 225 | 38’026.17 | -0.85% | |
Hang Seng | 19’705.01 | 0.21% | |
Shanghai Composite | 3’367.99 | 0.66% | |
SLI | 1’899.45 | -0.19% |
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