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Renditen von bis zu 58% 14.01.2020 06:46:00

Die besten DAX-Aktien 2019: Diese Gewinne hätten Anleger einstreichen können

Die besten DAX-Aktien 2019: Diese Gewinne hätten Anleger einstreichen können

Für DAX-Investoren war 2019 ein extrem erfolgreiches Börsenjahr. Denn der deutsche Leitindex konnte über ein Viertel an Wert hinzugewinnen, wobei manche seiner 30 Werte sogar bis zu 58 Prozent zulegen konnten.

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• MTU-Aktie kletterte über 58 Prozent
• DAX konnte 2019 rund 27 Prozent zulegen
• Tiefrote Vorzeichen bei Wirecard und Lufthansa

Der DAX startete mit einem Punktestand von 10'477,77 in das Jahr 2019. Ende Dezember notierte der deutsche Leitindex bei rund 13'300 Punkten und somit 27 Prozent über dem Niveau vom 2. Januar 2019. Mit einer passiven Investition in einen beliebigen DAX-ETF hätte man somit, ohne die Berücksichtigung der Gesamtkostenquote sowie der Ordergebühr, aus 1'000 Euro Startkapital rund 1'270 Euro erzielen können. Für diesen satten Gewinn mussten sich die Anleger dabei noch nicht einmal die Mühe machen, die richtigen Branchen bzw. Einzelwerte auszuwählen.

Tiefrote Vorzeichen bei Wirecard und Lufthansa

Privatinvestoren, denen passive Indexfonds jedoch zu langweilig sind, da sie den persönlichen Anspruch haben, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen und mit Einzelinvestitionen den Gesamtmarkt zu schlagen, hätten 2019 auch weit mehr als die rund 27 Prozent, die mit einem DAX-ETF möglich gewesen wären, erreichen können. Denn die spezifische Auswahl an einzelnen Aktien aus dem DAX hätte sich durchaus lohnen können, sofern man sein Geld nicht unbedingt in die Papiere von Lufthansa oder Wirecard investiert hat. Diese beiden Aktien generierten nämlich eine negative Performance in Höhe von 16,7 und 19 Prozent und waren somit die mit Abstand schlechtesten Titel der DAX 30 im Jahr 2019.

DAX-Neuling startet mit Turbinen durch

Zu den echten Gewinnern im DAX zählten dagegen MTU Aero Engines und adidas. Die Aktien des führenden Herstellers von Flugzeugtriebwerken und die Anteilsscheine des Sportartikelherstellers kletterten im Jahr 2019 um rund 60,73 und 58,88 Prozent. Mit einer Investition von nur 1'000 Euro hätten Anlegern allein mit diesen beiden Papieren Buchgewinne von 607,30 und 588,80 Euro erzielen können und somit mehr als doppelt soviel wie mit einem klassischen DAX-Indexfonds.

Boomendes Paketgeschäft treibt die Deutsche Post-Aktie

Ausserordentliche Renditen konnten Anleger auch mit den Anteilsscheinen der Deutschen Post und SAP erzielen. Während die Aktien der beiden Grosskonzerne zum Jahresende 2018 noch bei 23,91 und 86,93 Euro notierten, standen sie Ende 2019 bei 34,01 und 120,32 Euro. Dieser enorme Zuwachs entspricht somit einem Kursgewinn von 42,62 und 38,41 Prozent. Aus einem Einsatz von jeweils 1'000 Euro wären - ohne Ordergebühren und Dividenden - so 1'426,20 und 1'384,10 Euro geworden.

RWE - vom Sündenbock zum Super-Stock

Eine ansehnliche Outperformance konnte ebenfalls mit den Stammaktien von RWE und den Anteilsscheinen der Munich Re erwirtschaftet werden. Die Aktien des Versorgers stiegen 2019 von 18,96 auf 27,35 Euro und brachten es dementsprechend zu einer Rendite von 44,27 Prozent. Aus 1'000 Euro Startkapital wären innerhalb eines Jahres so gut 1'442,70 Euro geworden. Mit einem Anstieg von 190,55 auf 263,00 Euro kletterten die Anteilsscheine des Münchner Rückversicherers fast im gleichen Ausmass. Investoren hätten auch mit dieser Aktie, ohne Ordergebühr und Dividende, mit 1'000 Euro Startkapital einen Buchgewinn von 380,20 Euro erzielt.

Leicht verdientes Geld bei Linde und der Deutschen Börse

Weitere DAX-Werte, die den Gesamtmarkt im letzten Jahr erheblich übertrafen, sind Linde und die Deutsche Börse. Die Anteilsscheine des Gasespezialisten Linde legten im Jahresverlauf rund 37,71 Prozent zu und stiegen von 138,55 auf 190,80 Euro. Mit einem Kursanstieg von 104,95 auf 140,15 Euro konnten auch die Papiere der Deutschen Börse um 33,54 Prozent hinzugewinnen. Dementsprechend konnte man mit diesen beiden Aktien, mit einem Startkapital in Höhe von 1'000 Euro, einen Buchgewinn von 377,10 und 334,40 Euro einstreichen.

Pierre Bonnet / Redaktion finanzen.ch

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