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Interessante Offenbarung 21.01.2019 22:00:00

Eine Milliarde: Musste QUALCOMM Apple bezahlen, um Zulieferer zu sein?

Eine Milliarde: Musste QUALCOMM Apple bezahlen, um Zulieferer zu sein?

Mitten im Rechtsstreit mit dem Zulieferer QUALCOMM, werden immer interessantere Fakten über die Zusammenarbeit mit dem Techgiganten Apple offenbart. Angeblich flossen sogar beträchtliche Mengen an Geld, um diese Vertragspartnerschaft zu besiegeln.

Der Techriese Apple hatte es in den letzten Wochen nicht leicht - die wirtschaftliche Abkühlung in China hatte das Unternehmen aus Kalifornien erst kürzlich dazu gebracht, die Umsatzprognosen für das letzte Quartal zu kappen. Auch an der Börse ging es für den iKonzern turbulent zu. In den letzten sechs Monaten büßten die Papiere des Unternehmens rund 17 Prozent ein. Hinzu kommen die weiter andauernden Gerichtsverhandlungen mit dem Zulieferer QUALCOMM. Aufgrund einer Patentverletzung hatte QUALCOMM jüngst ein Verkaufsverbot für bestimmte ältere iPhone-Modelle in Deutschland erwirkt. Jedoch geht dieser Rechtsstreit nun in die nächste Runde.

Ungewöhnlich hohe Summe und wettbewerbsfeindliches Verhalten

Nach Angaben des QUALCOMM-CEOs Steve Mollenkopf, habe sein Unternehmen 2011 eine Vereinbarung mit Apple geschlossen und in diesem Zuge eine "Anreizzahlung" tätigen müssen. Dabei habe der Chip-Hersteller eine Milliarde US-Dollar für die exklusiven Rechte der Lieferung von Modemchips an Apple bezahlt. Das sagte Mollenkopf im Zuge des laufenden Rechtsstreites mit der US-Handelskommission Federal Trade Commission (FTC) vor Gericht aus.

Diese Anreizzahlung sei als Entschädigung für die Kosten, die durch den Umstieg von den bis dahin genutzten Infineon-Modemchips zu den neuen Modemchips von QUALCOMM entstanden sind, getätigt worden. Mollenkopf betonte auch, dass solche Zahlungen in der Branche üblich seien, die Höhe dieser Summe jedoch eher ungewöhnlich.

Daher habe das Unternehmen auch damit zu kämpfen, die Position als wichtigster Lieferant zu behaupten und dieses Geld zu erwirtschaften. Wie Mollenkopf vor Gericht betonte, sei es nicht Ziel des Streits, Konkurrenten vom Markt zu verdrängen. Im Zuge des Rechtsstreites zwischen den beiden Konzernen, haben jedoch Regulierungsbehörden wie die FTC das wettbewerbsfeindliche Verhalten QUALCOMMs hervorgehoben. Begründet wurde dies im Umstand, dass der Deal mit Apple die Festigung des Konzerns hervorbrachte und dadurch Mitbewerber ausschloss.

Inhalt dieser Vereinbarung sei auch eine gewisse Rabattierung auf Modemchips von QUALCOMM. Laut der Vereinbarung konnte Apple zwar auch andere Lieferanten wählen, jedoch wäre dann die Rabattierung erloschen. Gewöhnlich sei es für Apple wichtig, mindestens zwei Zulieferer für eine Komponente zu haben, um nicht von einem Lieferanten abhängig zu sein. Andererseits sei es aber aufgrund des Rabatt-Deals mit QUALCOMM "sehr unattraktiv" gewesen, auf andere Chip-Hersteller zurückzugreifen.

In den neuen iPhone-Modellen verwendet der Konzern seit 2018 nur noch Intel Modemchips.

Redaktion finanzen.net

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