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Fresenius Aktie 14180727 / US35804M1053

Mehr verdient 05.11.2025 14:30:40

Fresenius-Aktie trotzdem schwächer: Prognose nach starkem Quartal angehoben

Fresenius-Aktie trotzdem schwächer: Prognose nach starkem Quartal angehoben

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat seine Erwartungen an die EBIT-Wachstumsspanne im Gesamtjahr 2025 nach einem guten dritten Quartal angehoben.

Der DAX-Konzern rechnet nun mit einem währungsbereinigten EBIT-Anstieg von 4 bis 8 Prozent. Zuvor waren 3 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt worden. Beim Umsatz plant Fresenius weiterhin mit einem organischen Wachstum von 5 bis 7 Prozent.

Für das abgelaufene Quartal wies der Bad Homburger Konzern ein organisches Umsatzwachstum von 6 Prozent auf 5,48 Milliarden Euro aus. Analysten hatten im Mittel knapp 5,5 Milliarden Euro Umsatz prognostiziert.

Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit 574 Millionen Euro 6 Prozent über Vorjahr. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 10,5 von 10,4 Prozent vor einem Jahr. Hier hatte die Konsensschätzung auf 562 Millionen Euro EBIT bzw eine Marge von 10,2 Prozent gelautet.

"Fresenius treibt seine Entwicklung zielstrebig voran, unsere Transformation zahlt sich aus. Die konsequente Umsetzung von #FutureFresenius und unsere leistungsorientierte Kultur haben zu einem Wachstum des Ergebnisses je Aktie - ohne FMC - von 14 Prozent, einem organischen Umsatzanstieg um 6 Prozent und zu verbesserten Margen geführt", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Sen. "Vor diesem Hintergrund heben wir unsere EBIT-Prognose für das Gesamtjahr auf 4 bis 8 Prozent an."

Fresenius Helios kommt mit Performance-Programm voran

Die Fresenius-Kliniksparte Helios hat sich im dritten Quartal 2025 trotz des Wegfalls der Energiekostenhilfen in Deutschland und der üblicher Saisonalität in Spanien solide entwickelt. Nicht zuletzt dank einer gestiegenen Anzahl durchgeführter Behandlungen wuchs Helios aus eigener Kraft um 5 Prozent. Dabei kam Helios Deutschland auf 4 Prozent organisches Wachstum und Helios Spanien auf 7 Prozent. Mit 3,24 Milliarden Euro lag der Umsatz der gesamten Kliniksparte währungsbereinigt um 5 Prozent über dem Vorjahresquartal.

Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit 242 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau (244 Millionen Euro). Die entsprechende Marge von Fresenius Helios ging auf 7,5 von 7,9 Prozent zurück. Während sich die EBIT-Marge von Helios Spanien auf Jahressicht auf 6,6 von 6,4 Prozent verbesserte, verschlechterte sich die des deutschen Klinikgeschäfts infolge des Wegfalls der Energiekostenhilfen auf 8,0 von 8,8 Prozent. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal verbesserte sich die Marge von Helios Deutschland hingegen und spiegelt somit die Fortschritte bei der Umsetzung des Performance-Programms wider.

Dieses Performance-Programm hatte Fresenius für die Kliniksparte auf den Weg gebracht, um den Wegfall der Energiekostenhilfen in Deutschland zu kompensieren. Der DAX-Konzern erwartet nach eigenen Angaben im laufenden Quartal umfangreiche EBIT-Beiträge aus dem Programm. Da einige Massnahmen jedoch mit prozessualen Veränderungen verbunden seien und eine entsprechende Anlaufzeit benötigten, würden sich einige Einsparungen in das kommende Jahr verschieben, hiess es.

Für das Gesamtjahr 2025 stellt Fresenius Helios unverändert ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge von etwa 10 Prozent in Aussicht.

Fresenius Kabi mit starker operativer Entwicklung im 3. Quartal

Die Fresenius-Sparte Kabi hat sich im dritten Quartal 2025 operativ stark entwickelt. Mit einem organischen Umsatzwachstum von 7 Prozent erreichte Kabi das obere Ende des strukturellen Wachstumsbands von 4 bis 7 Prozent. Zu verdanken hat Kabi dies nicht zuletzt erfolgreichen Produkteinführungen, die bereits im abgelaufenen Quartal Umsatzbeiträge lieferten, die ursprünglich erst für das laufende Quartal erwartet worden waren.

Insgesamt setzte Kabi 2,141 Milliarden Euro um, entsprechend einem währungsbereinigten Anstieg von 6 Prozent. Das EBIT vor Sondereinflüssen steigerte Fresenius Kabi währungsbereinigt um 10 Prozent auf 358 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag mit 16,7 (Vorjahr 15,9) Prozent oberhalb der für das Gesamtjahr 2025 anvisierten Spanne von 16,0 bis 16,5 Prozent, was nach Angaben des DAX-Konzerns vor allem auf die signifikante Margenverbesserung der Wachstumsvektoren MedTech, Nutrition und Biopharma im Vergleich zum Vorjahresquartal sowie die "hervorragende" Profitabilität des Pharma-Geschäfts (Generika und Infusionslösungen) zurückzuführen ist.

Das EBIT des Pharma-Geschäfts stieg dank der guten Geschäftsentwicklung in Europa und den USA sowie fortgeführter Produktivitätssteigerungen gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 17 Prozent auf 202 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf Jahressicht um 300 Basispunkte auf 22 Prozent.

Das Biopharma-Geschäft, das neben Biosimilars den Auftragsentwickler und -fertiger mAbxience beinhaltet, profitierte wie schon im Vorquartal von der Markteinführung des Tocilizumab-Biosimilars Tyenne in Europa und den USA. Organisch wuchs das Biopharma-Geschäft um 37 (Vorquartal 33) Prozent und setzte 226 (Vorquartal 190) Millionen Euro um. Erstmals seien Tyenne-Ampullen aus einer vollständig integrierten Lieferkette - entwickelt und vermarktet von Fresenius, hergestellt von mAbxience - nach Europa geliefert worden, so Fresenius.

Fresenius-CEO: Generika in den USA wahrscheinlich von Zöllen ausgenommen

Fresenius sieht mit Blick auf potenzielle US-Pharma-Zölle Licht am Ende des Tunnels. Vorstandsvorsitzender Michael Sen sagte in einer Medientelefonkonferenz zu den Drittquartalszahlen, die Untersuchung nach Section 232 sei zwar noch nicht abgeschlossen, es gebe jedoch öffentliche Aussagen sowohl aus dem Weissen Haus als auch aus dem Handelsministerium, dass Generika und Biosimilars sehr wahrscheinlich als Ganzes von Zöllen ausgenommen werden.

Zweck der von der Trump-Administration initiierten Untersuchung nach Section 232 ist die Bewertung der Auswirkungen der Abhängigkeit der USA von pharmazeutischen Importen auf die nationale Sicherheit. Dabei konzentriert sich die Untersuchung nicht nur auf fertige Arzneimittel, sondern auf die gesamte Lieferkette, einschliesslich kritischer Vorprodukte wie pharmazeutische Wirkstoffe (APIs).

Der Fresenius-Chef bezeichnete Generika, aber auch Biosimilars als Schlüssel, um die Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen. Da Generika rund 85 Prozent der verschriebenen Medikamente in den USA ausmachten, aber nur 10 Prozent der Kosten, würden Zölle einen höheren Schaden als Nutzen mit sich bringen. Das gelte auch für Biosimilars, die nur 5 Prozent der verschriebenen Medikamente in den USA ausmachten, aber 40 Prozent der Kosten bei verschriebenen Medikamenten.

Auf Medizintechnik würden Zölle erhoben, aber das könne Fresenius abfedern, fügte Sen hinzu.

Sen hatte unter Verweis auf die systemische Mangellage in den USA bei essentiellen Medikamenten wiederholt die systemische Relevanz von Fresenius für die USA hervorgehoben und darauf hingewiesen, dass die US-Administration bestrebt sein dürfte, diese Mangelsituation durch eine Zollentscheidung nicht noch weiter zu verschärfen.

Nachahmermedikamente, darunter solche für Antibiotika, Herz-Medikamente und andere alltägliche Arzneimittel, machen etwa 90 Prozent der täglich an US-Bürger ausgegebenen Medikamente aus, werden aber grösstenteils aus dem Ausland bezogen.

Am Mittwoch geben die Fresenius-Aktien im XETRA-Handel zeitweise um 0,47 Prozent ab auf 48,29 Euro.

DOW JONES

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Bildquelle: Fresenius

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