Bücher geöffnet |
21.10.2021 16:43:00
|
Gewinnsprung bei Tesla - Tesla-Aktie zeigt sich stärker

Trotz der weltweiten Chipkrise und Lieferproblemen hat Tesla den dritten Rekordgewinn in Folge eingefahren.
Der Konzern von Starunternehmer Elon Musk baut gerade in Grünheide bei Berlin seine erste europäische Fabrik und hofft, dort noch in diesem Jahr erste Autos zu fertigen. Tesla sah sich am Mittwoch im Plan dafür. "Wir rechnen damit, die abschliessenden Genehmigungen vor dem Ende dieses Jahres zu erhalten", hiess es im Quartalsbericht. Allerdings wurde wenige Stunden später bekannt, dass die dreiwöchige Online-Erörterung von mehr als 800 Einwänden gegen den Bau vom 2. November an wiederholt werden soll.
Eigentlich wollte Tesla schon im Juli mit der Produktion in Brandenburg beginnen, doch Verzögerungen im Genehmigungsverfahren torpedierten den Zeitplan. Die jetzige Neuauflage der Erörterung geht auf Kritik der Umweltverbände Nabu, Grüne Liga, BUND und Naturfreunde zurück. Sie warfen Brandenburgs Umweltministerium vor, die Frist zur Bekanntmachung der Internet-Konsultation - mindestens eine Woche vorher - sei beim ersten Mal nicht eingehalten worden. Die Kommentare aus der jüngsten Erörterung werden laut Ministerium dennoch geprüft. Auf Anfrage verwies Tesla auf das bestehende Ziel, die ersten Serienautos noch vor Jahresende bauen zu können.
Zugleich spielt Tesla die Bedeutung des Produktionsbeginns herunter - auch für das zweite US-Werk im texanischen Austin, das ebenfalls fast fertig ist. "Wir sollten nicht davon ausgehen, bis Ende des Jahres Autos aus diesen Werken auszuliefern, selbst wenn wir sie bauen", sagte Finanzchef Zach Kirkhorn in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Zum einen müssten Regulierer die Modelle abnehmen, zum anderen wolle Tesla selbst erst die Fertigungslinien einfahren, damit die Qualität stimme.
Der Tesla-Manager äusserte sich vage darüber, wie schnell die Produktion in den neuen Werken erhöht werden kann. "Es ist möglich, dass die Sterne günstig stehen und alles schnell läuft. Es ist möglich, dass wir den Grossteil des kommenden Jahres damit verbringen werden, die Produktion hochzufahren. Es ist einfach sehr schwer zu sagen", sagte Kirkhorn. Tesla will bei Berlin den Kompakt-SUV Model Y bauen, der auf dem Bestseller Model 3 basiert. Bisher werden Model-Y-Fahrzeuge aus China nach Deutschland geliefert.
Auf lange Sicht peilt Tesla einen Platz in der ersten Riege der Autobranche an. Das langfristige Ziel sei, 20 Millionen Fahrzeuge im Jahr zu bauen, betonte der Finanzchef. Auf dem Weg dorthin peile man ein jährliche Zuwachsrate von 50 Prozent an. Im vergangenen Quartal lieferte Tesla rund 241 000 Autos aus - 73 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Zugleich wird auch Tesla von Engpässen bei Bauteilen und Logistik gebremst, wie Kirkhorn betonte. "Wir haben die Fabriken nicht mir voller Auslastung der Kapazität betreiben können." Das zurzeit grösste Problem der Branche - die Chipknappheit - trifft den traditionell auf diesen Bereich fokussierten Elektroautobauer aber nicht so stark wie andere Hersteller.
Das vergangene Quartal zeigte auch, dass es Tesla immer besser gelingt, im Kerngeschäft Geld zu verdienen. Früher spielten Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Emissionsrechten an andere Autohersteller oft eine grosse Rolle, um die Bilanz angesichts hoher Verluste in der Autoproduktion aufzubessern. Jetzt brachten sie noch 279 Millionen Dollar ein - nach 397 Millionen im Vorjahresquartal. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer zeigte sich vom Geschäftsbericht schwer beeindruckt. "Tesla strotzt vor Kraft, und Grünheide ist noch nicht mal angelaufen", so der Branchenkenner.
Im US-Handel geht es für die Tesla-Aktie an der NASDAQ zeitweise 3,75 Prozent hoch auf 898,27 US-Dollar.
hbr/DP/eas
PALO ALTO (awp international)
Weitere Links:
Nachrichten zu Tesla
Analysen zu Tesla
12.03.25 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
11.03.25 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
10.03.25 | Tesla Sell | UBS AG | |
05.03.25 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
28.02.25 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |
📈 Zitat: „Digitalisierung beginnt nicht bei der Technik – sie beginnt beim Menschen.“ 🔎
Wie gelingt eine erfolgreiche Verbindung zwischen Tradition und Innovation im Bankwesen? Und welche Rolle spielt eine starke Führungspersönlichkeit dabei? In dieser Ausgabe des BX Morningcall tauchen wir tief ein in die Zukunft des Schweizer Bankgeschäfts – gemeinsam mit Melek Ates, der neuen Leiterin für das Privat- und Firmenkundengeschäft bei der Bank WIR. Sie bringt nicht nur über 30 Jahre Bankerfahrung mit, sondern auch frische Impulse in einer Zeit des Umbruchs und der digitalen Transformation.
Im Gespräch mit François Bloch und David Kunz gibt Melek Ates spannende Einblicke in ihre Vision für die Bank WIR, ihre Perspektiven auf den Schweizer KMU-Markt und ihre ganz persönliche Führungsphilosophie. Es geht um mehr als nur Zahlen – es geht um Werte, Wandel und Weitblick. Was macht Genossenschaftsbanken wie die Bank WIR besonders? Wie gelingt die digitale Transformation in einem traditionell geprägten Sektor? Und warum stehen dabei immer die Menschen im Mittelpunkt?
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI und DAX verabschieden sich stärker ins Wochenende -- Wall Street schliesst im Plus -- Asiatische Börsen letztlich mit deutlichen AufschlägenAm Freitag zeigte sich der heimische Markt fester, während der deutsche Leitindex deutlich nach oben stieg. An der Wall Street ging es aufwärts. An den wichtigsten asiatischen Märkten ging es zum Wochenausklang nach oben.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |