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Schwäche und Stagnation |
19.11.2020 23:05:00
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Impfstoffsuche ohne Novartis und Roche - Ein No-Go für Anleger?

In Zeiten der noch immer währenden Corona-Pandemie liegt ein besonderes Augenmerk auf Pharma-Unternehmen. Doch der Wettlauf um die Suche nach einem Corona-Impfstoff findet ohne die heimischen Schwergewichte Novartis und Roche statt - ein Problem?
• Aktien stagnieren beziehungsweise zeigen sich schwächer
• Analysten bleiben weiterhin optimistisch
Zweite Corona-Welle rollt über Europa
Das Coronavirus hält die Welt weiter fest im Griff. In den Herbstmonaten, in denen sich ohnehin viele Menschen erkälten und der Wetterumschwung die Leute dazu veranlasst sich vermehrt in beheizten Räumen aufzuhalten, haben auch die Corona-Neuinfektionszahlen weltweit nochmal einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Viele Länder sahen sich aus diesem Grund bereits dazu gezwungen, erneute Kontaktbeschränkungen anzuordnen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen.
Impfstoffhoffnungen sorgen für Kursfeuerwerk
Kein Wunder, dass die Nachrichten zur Impfstoffsuche von Pharma-Unternehmen aktuell mit größtem Interesse verfolgt werden und die Hoffnung auf eine baldig Rückkehr zur Normalität schüren. So geschehen zunächst letzte Woche als das deutsche Unternehmen BioNTech gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer über positive Daten zu ihrem Corona-Impfstoff BNT162b2 informierten. Dieser würde laut Angaben der beiden Pharma-Firmen einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor COVID-19 bieten, ohne dass bisher schwere Nebenwirkungen registriert worden seien. Die Mitteilungen wurden an den Börsen mit einem Kursfeuerwerk gefeiert, auch der heimische SMI konnte bis zum Handelsschluss fast ein Prozent hinzugewinnen.
Diese Woche sorgte dann gleich der nächste Pharmakonzern mit einem Update zu seinem Corona-Impfstoff für strahlende Gesichter: So gab das US-Unternehmen Moderna bekannt, dass sein Impfstoff mRNA-1273 eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent aufweise und die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema nun mit einem Rolling-Review-Verfahren für eine rasche Zulassung beginne. Auch diese Meldung sorgte wiederum für euphorische Marktteilnehmer.
Dabei sind die drei Pharma-Unternehmen, die bislang positive Ergebnisse präsentieren konnten, nicht die einzigen Firmen, die aktiv an der Suche nach einem Impfstoff beteiligt sind. Auch AstraZeneca, CureVac, Sanofi, Johnson&Johnson sowie GlaxoSmithKline sind im Rennen um einen Corona-Impfstoff am Start. Dabei konnten insbesondere die Aktien der kleineren Pharma-Unternehmen, die erst durch die Corona-Krise auf dem Radar vieler Anleger erschienen sind, bisher von der Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff kräftig profitieren - nicht selten in dreistelliger Höhe.
Roche und Novartis-Aktien fallen zurück
Vergeblich sucht man auf der Liste der Impfstoff-Entwickler die beiden Schweizer Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche. Zwar haben beide Unternehmen ein paar Eisen bei der Behandlung von Corona im Feuer, an der Suche nach einem Impfstoff beteiligen sie sich jedoch nicht.
So machte Roche mit seinem Schnelltests für das Erkennen von COVID-Infektionen von sich Reden. Darüber hinaus gaben die Basler bekannt, gemeinsam mit Atea Pharmaceuticals ein antivirales Prüfpräparat entwickeln zu wollen, das zur Behandlung von Corona-Infektionen eingesetzt werden und Linderung verschaffen soll. Novartis hat sich wiederum mit Molecular Partners zusammengetan und steigt in deren Corona-Programm mit ein, bei dem zwei therapeutische Kandidaten entwickelt werden sollen. In einer anderen Corona-Studie musste Novartis jedoch melden, seine Studienziele zur Wirksamkeit eines Corona-Medikaments nicht erreicht zu haben.
Die Impfstoff-Euphorie ging denn auch an den beiden SMI-Werten vorbei. Während der Roche-Genussschein seit Jahresbeginn quasi unverändert notiert, schlägt bei Novartis ein Minus von 14 Prozent zu Buche. Sind Anleger der beiden Schweizer Schwergewichte also besser beraten, sich von den beiden Werten zu trennen? Bei dieser Entscheidung dürfte ein Blick auf die aktuellen Analysten-Einschätzungen zu beiden Unternehmen helfen.
Analysten bleiben optimistisch
Roche ist hier sehr gut aufgestellt: 18 der insgesamt 21 Factset-Experten empfehlen den Genussschein aktuell zum Kauf. Das mittlere Kursziel beläuft sich derweil auf 377,310 Franken, was basierend auf dem Schlusskurs vom 16. November ein Plus von über 20 Prozent suggeriert. Ähnlich optimistisch sieht es bei Novartis aus. Hier haben 17 der 21 Analysten dem Anteilsschein ein "Buy"-Rating ausgesprochen. Das durchschnittliche Kursziel wird hier mit 106,304 Franken berechnet, das Papier dürfte also vom aktuellen Niveau aus noch 34,5 Prozent Luft nach oben haben (Stand ist der 16. November).
Geht man nach den Schätzungen, dürften die aktuellen Kurse also eher nach Einstiegschancen denn als Aufruf, ein sinkendes Schiff zu verlassen, verstanden werden. Darüber hinaus gilt es auch zu bedenken, dass die aktuelle Corona-Situation dazu führt, dass weniger Menschen als sonst mit Beschwerden zum Arzt gehen, ein Trend, den die Pharma-Unternehmen spüren, der sich aber umkehren dürfte, sobald eine Rückkehr zur Normalität eintritt. Darüber hinaus haben die letzten Quartalszahlen der beiden Schweizer Schwergewichte gezeigt, dass beide noch über verschiedene Wachstumstreiber verfügen, die ihnen auch langfristig eine gute Bilanz bescheren dürften. Die aktuelle Stagnations- beziehungsweise Schwächephase sollte demnach einfach ausgesessen werden.
Martina Köhler / Redaktion finanzen.ch
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