Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

NVIDIA Aktie 994529 / US67066G1040

KI-Regulierung 12.08.2024 22:37:00

KI-Gesetz tritt in der EU in Kraft - Was das für NVIDIA, Google und Co. bedeutet

KI-Gesetz tritt in der EU in Kraft - Was das für NVIDIA, Google und Co. bedeutet

Anfang August trat in der Europäischen Union ein bahnbrechendes Gesetz zur Künstlichen Intelligenz offiziell in Kraft. Zu spüren bekommen dies in erster Linie grosse US-Technologieunternehmen, die derzeit die fortschrittlichsten KI-Systeme entwickeln und bauen.

• EU-Gesetz zur Regulierung der KI in Kraft getreten
• Harte Änderungen für US-Technologieriesen
• Strenge Anforderungen für generative KI

Das europäische Gesetz über die künstliche Intelligenz ist das weltweit erste seiner Art und soll sicherstellen, dass die in der EU entwickelte und eingesetzte KI vertrauenswürdig ist und die Grundrechte der Menschen geschützt werden. Es schafft einen umfassenden und harmonisierten Rechtsrahmen für KI in der gesamten EU. Die meisten Vorschriften des KI-Gesetzes werden ab dem 2. August 2026 gelten.

"KI hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, zu verändern und verspricht enorme Vorteile für die Bürger, unsere Gesellschaft und die europäische Wirtschaft. Der europäische Technologieansatz stellt den Menschen in den Mittelpunkt und gewährleistet, dass die Rechte aller gewahrt bleiben. Mit dem KI-Gesetz hat die EU einen wichtigen Schritt unternommen, um sicherzustellen, dass bei der Einführung der KI-Technologie die EU-Vorschriften in Europa eingehalten werden", kommentierte die EU-Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager das neue KI-Gesetz.

Risikobasierter Ansatz

Die neue Gesetzgebung wendet einen risikobasierten Ansatz zur Regulierung von künstlicher Intelligenz an. Das bedeutet, dass verschiedene KI-Anwendungen je nach Risikostufe für die Gesellschaft unterschiedlich reguliert werden.

Entsprechend müssen KI-Systeme, die als hochriskant eingestuft werden, strenge Anforderungen erfüllen. Dazu gehören laut einer Pressemitteilung der EU-Kommission Systeme zur Risikominderung, eine hohe Qualität der Datensätze, die Protokollierung von Aktivitäten, eine ausführliche Dokumentation, klare Benutzerinformationen, menschliche Aufsicht und ein hohes Mass an Robustheit, Genauigkeit und Cybersicherheit. Zu solchen risikoreichen KI-Systemen gehören beispielsweise KI-Systeme, die bei der Personalauswahl eingesetzt werden, um zu beurteilen, ob jemand einen Anspruch auf einen Kredit hat, oder um autonome Roboter zu betreiben.

Folgen für US-Tech-Konzerne wie NVIDIA, Alphabet & Co.

Am stärksten betroffenen von den neuen Regelungen sind US-Technologiegiganten wie Microsoft, Google, Amazon, Apple und Meta. Denn zum einen haben sie Milliardensummen in Partnerschaften im Bereich KI investiert. Zum anderen sind Cloud-Plattformen wie Microsoft Azure, Amazon Web Services und Google Cloud ebenfalls entscheidend für die Unterstützung der KI-Entwicklung, weil für das Training und den Betrieb von KI-Modellen eine enorme Recheninfrastruktur benötigt wird.

Indirekt könnte das europäische KI-Gesetz deshalb auch den Chipdesigner NVIDIA treffen, dessen ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Technologien sich auch in besonderem Masse für KI-Anwendungen bewähren. Mit den Chipsystemen des US-Konzerns wird nicht nur die KI-Software in Rechenzentren trainiert, ausserdem werden sie zunehmend auch für deren Betrieb eingesetzt. Dank seines technologischen Vorsprungs konnte sich NVIDIA zum Marktführer aufschwingen und beherrscht nun etwa 80 Prozent des Weltmarktes für KI-Hochleistungsprozessoren.

"Dies wird zu einer viel genaueren Prüfung von Technologiegiganten führen, wenn es um ihre Operationen auf dem EU-Markt und die Nutzung von Daten von EU-Bürgern geht", zitiert "CNBC" Charlie Thompson, Senior Vice President für EMEA und LATAM beim Unternehmenssoftwareunternehmen Appian.

Strenge Anforderungen für generative KI

Für generative KI-Systeme wie unter anderem GPT des Microsoft-Partners OpenAI oder Gemini der Alphabet-Tochter Google stellt das europäische KI-Gesetz strenge Anforderungen wie die Einhaltung des EU-Urheberrechts, die Offenlegung der Trainingsmethoden sowie die Durchführung routinemässiger Tests und angemessener Cybersicherheitsmassnahmen. Bereits kommerziell verfügbare generative KI-Systeme wie OpenAIs ChatGPT und Googles Gemini erhalten eine Übergangsfrist von 36 Monaten, um ihre Systeme mit den neuen Regelungen in Übereinstimmung zu bringen.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Below the Sky / Shutterstock.com,Den Rise / Shutterstock.com

Analysen zu Microsoft Corp.

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
19.11.25 Microsoft Overweight JP Morgan Chase & Co.
19.11.25 Microsoft Outperform RBC Capital Markets
17.11.25 Microsoft Buy Jefferies & Company Inc.
17.11.25 Microsoft Buy Jefferies & Company Inc.
04.11.25 Microsoft Outperform RBC Capital Markets
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Kommt 2025 der grosse KI-Crash? Tim Schäfer über Nvidia, OpenAI & die Parallelen zu 1929

Könnte der aktuelle KI-Boom an den Börsen in einen Crash münden – ähnlich wie 1929 oder zur Dotcom-Blase? 📉💻

In diesem spannenden Gespräch mit Tim Schäfer sprechen wir über Parallelen zum historischen Börsencrash, die massive Überbewertung vieler Tech- und KI-Aktien wie Nvidia, Palantir oder Microsoft – und was das für Langfristanleger bedeutet. Ist der Hype finanziell überhaupt noch tragbar? Wie positionieren sich Insider und Grossinvestoren wie Warren Buffett oder Peter Thiel?

💬 Welche Risiken birgt der aktuelle KI-Hype?
💬 Was sagen Insiderverkäufe und Bewertungen über die Marktlage?
💬 Wie sollte man sich als Privatanleger jetzt aufstellen?

Ein Interview für alle, die sich fragen: Ist das noch Wachstum oder schon Wahnsinn?

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Kommt 2025 der grosse KI-Crash? Tim Schäfer über Nvidia, OpenAI & die Parallelen zu 1929

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’123.92 19.91 SRVB3U
Short 13’395.97 13.78 S0IB1U
Short 13’916.84 8.74 S83BOU
SMI-Kurs: 12’632.67 21.11.2025 17:30:12
Long 12’098.54 19.60 SPMB5U
Long 11’821.61 13.71 SQBBAU
Long 11’328.91 8.93 SEPBTU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com