Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Twitter Aktie 22371814 / US90184L1026

Twitter-Ärger 28.05.2020 22:51:00

Klage zurückgestellt: Tesla-Chef Elon Musk darf weiter twittern - vorerst

Klage zurückgestellt: Tesla-Chef Elon Musk darf weiter twittern - vorerst

Ein US-Richter hat eine Klage von Tesla-Investoren zurückgestellt. Dabei hat er es abgelehnt, eine Verfügung gegen Elon Musk wegen dessen fortgesetzten Twitter-Aktionen zu erlassen.

Elon Musk twittert munter drauflos
• Bereits früher Ärger mit der SEC
• Richter verbietet Musk das twittern nicht

Elon Musk polarisiert schon seit einiger Zeit die Anleger: Für die einen ist er ein Visionär, für die anderen ein "übergrosses Baby" (CleanTechnica-Blogger Steve Hanley). Seine Fans lieben ihn unter anderem dafür, dass er über soziale Netzwerke den Kontakt sucht und sich mit ihnen manchmal spasshaft, manchmal ernsthaft austauscht. Doch ausgerechnet wegen seiner Tweets gerät er nun zunehmend in die Schusslinie. Denn seine Kritiker werfen ihm vor, sich unreif und unprofessionell zu verhalten und seinem Unternehmen damit zu schaden.

Twitter-Ärger mit der SEC

Wegen seiner Tweets geriet der schillernde Milliardär sogar schon mehrfach mit der US-Börsenaufsicht SEC aneinander. Besonderes Aufsehen hatte seine Ankündigung eines vermeintlichen Delisting von Tesla im Jahr 2018 erregt. Die Folge: Sowohl Tesla als auch der Konzernchef mussten eine Strafe in Höhe von 20 Millionen Dollar zahlen und Musk musste zudem den Vorsitz des Verwaltungsrat für mindestens drei Jahre räumen. Ausserdem sieht die Einigung mit der SEC vor, dass Musk sich seine unternehmensrelevanten Tweets nun von einem Tesla-Anwalt freigeben lassen muss.

Doch obwohl Musk bei diesem Kräftemessen mit der SEC den Kürzeren zog und die Aufseher inzwischen ganz genau hinschauen, twittert er munter weiter. Am 1. April vergangenen Jahres scherzte er beispielsweise über eine Tesla-Pleite. Ernster aufgenommen wurden hingegen andere Tweets, etwa Aussagen vom Februar 2019 zu den Produktionszielen von Tesla. Bisher blieb dieses Verhalten jedoch ohne schwerwiegende Konsequenzen für den Tesla-CEO.

Weitere Klage gegen Musk

Der Streit mit der SEC ist jedoch nicht der einzige Rechtsstreit, den sich Elon Musk dank seiner Tweets einhandelte. Im Bundesstaat Delaware etwa wurde eine weitere Klage eingereicht, mittels der dem Tesla-Chef verboten werden soll, unternehmensrelevante Informationen über seinen persönlichen Twitter-Account zu verbreiten.

Die Kläger argumentierten, dass seine fortgesetzten Twitter-Aktivitäten eine unmittelbare Bedrohung für den Konzern darstellten und er vom Tesla-Board offenbar nicht hinreichend gezügelt würde. Das Fass zum Überlaufen brachte für sie ein Musk-Tweet vom 1. Mai 2020, in dem er den Tesla-Aktienkurs als zu hoch betitelte und diesen damit prompt um rund zwölf Prozent in den Keller schickte.

Keine Verfügung gegen Musk

Nachdem der zuständige Richter in Delaware die bereits im letzten Jahr eingereichte Klage zunächst zurückgestellt hatte, weil er abwarten wollte, wie sich der Streit mit der SEC entwickelt, wollten die Kläger nun erreichen, dass das Gericht nach Musks Äusserungen zum Aktienkurs nun doch einschreitet. "Kein vernünftiger Tesla-Anwalt oder -Director hätte diesen Tweet genehmigt", so die Anwälte der Kläger.

Doch die Anwälte der Gegenseite erklärten, dass der einzige entstandene Schaden ein Kursrückgang gewesen sei, der noch nicht mal einen ganzen Handelstag bestanden habe. Ausserdem würde ein Twitter-Verbot ernsthafte Bedenken hinsichtlich des ersten Zusatzartikels der US-Verfassung aufwerfen. Darin wird unter anderem die Redefreiheit garantiert.

Auch der Richter sah weiterhin keine ausreichende Gründe für eine Verfügung, die Musk das twittern verbietet. Sorgen und Spekulationen über das künftige Verhalten des Tesla-CEO reichten dafür nicht aus, so seine Begründung. Jedoch warnte er Musk auch, dass er seine Entscheidung neu überdenken könnte, falls sich dessen Verhalten dahingehend weiterentwickelt, dass ein Schaden für die Aktionäre nicht länger nur "spekulativ", sondern "wahrscheinlich" wird. Dazu könnte es etwa kommen, wenn künftig ein klareres, unkontrolliertes Muster in Musks Verhalten erkennbar werde.

Redaktion finaznen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Larry Busacca/Getty Images for The New York Times,Alberto E. Rodriguez/WireImage/Getty Images,Michael Kovac / Kontributor / Getty Images,Jeff Vespa/WireImage/Getty Images

Analysen zu Tesla

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
09.10.25 Tesla Outperform RBC Capital Markets
08.10.25 Tesla Sell UBS AG
03.10.25 Tesla Underweight JP Morgan Chase & Co.
02.10.25 Tesla Sell UBS AG
02.10.25 Tesla Outperform RBC Capital Markets
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?

Gold auf Allzeithoch, US-Dollar unter Druck, KI-Hype, US-Schuldenkrise, Stagflation, Zinswende, Government Shutdown, steigende Anleiherenditen, Europa in der Zinsfalle (Frankreich, UK), Japan hebt Leitzinsen an, Immobilien- & Aktienblase in den USA, Notenbanken kaufen Gold.

Im Interview analysiert Marco Ludescher (Dr. Blumer & Partner Vermögensverwaltung Zürich) die Lage an den Kapitalmärkten. Olivia Hähnel (BX Swiss) hakt nach: Was bedeutet die Goldrally für Anleger? Kippt der KI-Hype? Wie wirken Schulden, Inflation und Zinspolitik auf Aktien, Anleihen und Immobilien?

Überblick:
– Gold & Währungen: Rekord-Gold vs. schwacher US-Dollar (DXY).
– Makro & Zinsen: Zinswende der Notenbanken vs. steigende Marktrenditen; Stagflations-Risiko.
– USA-Fokus: Defizite, Shutdown, Konsumdruck, Immobilienmarkt, Tech-Bewertungen.
– Europa: Frankreich & UK unter Druck; Emissionen, Hypotheken, Unternehmenslage.
– Japan: Ende der Ultra-Niedrigzinsen? YCC-Folgen für Yen & Renditen.
– KI & Tech: Investitionswelle (Nvidia, OpenAI, Oracle, CoreWeave, Meta, Amazon) – Chance oder KI-Blase?
– Takeaways: Rolle von Edelmetall-Produzenten, Diversifikation, schrittweises Vorgehen.

👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!

Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’153.37 19.92 B02SIU
Short 13’420.18 13.90 QIUBSU
Short 13’920.37 8.91 U5VSUU
SMI-Kurs: 12’702.08 16.10.2025 17:30:22
Long 12’086.12 18.88 SZPBKU
Long 11’826.74 13.60 S69BTU
Long 11’317.62 8.72 BEFSQU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Aktien in diesem Artikel

Tesla 345.60 -1.65% Tesla