Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Qualität im Blick 17.02.2025 14:28:37

Lufthansa-Aktie fester: Neuer Swiss-Chef will beim Wachstum auf die Bremse treten

Lufthansa-Aktie fester: Neuer Swiss-Chef will beim Wachstum auf die Bremse treten

Nach dem steilen Aufschwung als Folge des Endes der Coronapandemie tritt der neue Swiss-Chef Jens Fehlinger auf die Bremse.

Das Wachstum soll im laufenden Jahr im Vergleich zu 2024 ungefähr halbiert werden.

Im vergangenen Jahr sei die Swiss bei den angebotenen Sitzkilometern um rund 10 Prozent gewachsen, sagte der Deutsche am Montag an einer Medienkonferenz zu seinen ersten 140 Tagen im Amt: "Wir wollen nicht mehr Wachstum produzieren, als das Luftverkehrssystem vertragen kann."

Der markante Ausbau im letzten Jahr hatte Folgen bei der Qualität. Die Swiss habe nur eine Pünktlichkeit von 65 Prozent erreicht und damit das eigene Ziel von 70 Prozent verfehlt, sagte Fehlinger. Als Gründe dafür nannte er beispielsweise Überlastungen im Luftraum, verstopfte Flughäfen, schlechtes Wetter, Probleme bei der Gepäckabfertigung oder Triebwerkprobleme sowie fehlende Ersatzteile. Die Lieferketten bei Airbus und Boeing seien nicht mehr so stabil wie vor der Pandemie.

Die Pünktlichkeit entspreche nicht seinen Ansprüchen, sagte der Swiss-Chef, der am 1. Oktober 2024 die Nachfolge von Dieter Vranckx angetreten hat. "Wir haben uns aber verbessert, obwohl wir 10 Prozent mehr Verkehr hatten. Wir sind aber bei der operationellen Stabilität, bei der Pünktlichkeit, bei der Zuverlässigkeit nicht auf dem Niveau, wo wir 2019 waren. Da arbeiten wir daran."

Im laufenden Jahr wolle die Swiss eine Pünktlichkeitsquote von rund 70 Prozent erreichen, fuhr Fehlinger fort. Verbesserungen verspricht er sich bei der Einsatzplanung von der Zusammenarbeit mit Google-Cloud. Am langfristigen Ziel von 80 Prozent halte man fest. Man führe diesbezüglich auch Gespräche mit dem Flughafen Zürich und der Flugsicherung Skyguide.

Weniger Auftragsflüge von Air Baltic

Die Halbierung des Wachstums solle zu Lasten der Auftragsflüge gehen, die von Partnerairlines durchgeführt werden und im Fachjargon "Wetlease" genannt werden. Bei diesen heuert die Swiss Flugzeuge samt Besatzung von anderen Airlines an. Derzeit habe die Swiss rund 20 Auftragsflieger im Einsatz.

Am Partner Helvetic Airways will der neue Swiss-Chef festhalten. Dagegen würden die sechs angemieteten Flüge von Air Baltic reduziert, da diese weiter entfernt sei von der Marke Swiss als Helvetic Airways. Das Ausmass der Reduktion hänge dabei von der Verfügbarkeit der eigenen Flugzeuge und Triebwerke ab.

Ganz loswerden kann die Swiss die nordosteuropäische Fluggesellschaft aber nicht: "Wir werden die Air Baltic weiterhin brauchen, um Spitzenzeiten abzudecken und die Langstreckenflugzeuge zu füllen."

Qualität soll besser werden

Aber nicht nur bei der Pünktlichkeit will der neue Swiss-Chef besser werden. Verbesserungen soll es auch bei der Zuverlässigkeit, dem Service, Essen und Getränken und an Bord geben. Ab September soll der neue Langstreckenjet Airbus A350 den Betrieb aufnehmen. Damit biete die Swiss eine ganz neue First Class mit Suiten, eine neue Businessklasse, eine aufgemöbelte Premium Economy und grössere Bildschirme in der Economy.

Bis Ende 2027 erhofft sich die Swiss die ersten fünf A350 zu erhalten, die restlichen fünf Maschinen sollen dann bis 2030 oder 2031 folgen, wie Fehlinger sagte. Dieser neue Typ wird die veralteten Airbus A340 ersetzen.

Selber will die Swiss weiter expandieren. Im vergangenen Jahr habe die Schweizer Lufthansa-Tochter weit über 1000 Mitarbeiter angestellt. Dieses Jahr sollen es etwas unter 1000 neue Beschäftigte sein. Der Arbeitsmarkt gebe das her, am knappsten sei die Lage bei den Piloten. Aber auch hier sei die Swiss konkurrenzfähig.

Zudem will die Swiss die anderen Langstreckenflugzeuge ebenfalls modernisieren. In den nächsten fünf bis sieben Jahren würden insgesamt 5000 Sitze in den Airbus A330 und Boeing 777 ausgetauscht.

Am Flughafen soll es auch Verbesserungen geben. Während des Umbaus des Docks A am Flughafen Zürich der über 10 Jahre dauern soll, wird für die Swiss ein neues Lounge-Gebäude errichtet. Dort könnten die Vielflieger Hon, Senator, First-Class- und Business-Klassenpassagiere direkt einchecken und zum Flugzeug gebracht werden.

Einstieg von Unfall überschattet

Seine ersten 100 Tage im Amt habe er sich anders vorgestellt, sagte Fehlinger, der von der Lufthansa-Gruppe zur Schweizer Airline stiess: Es sei ein sehr ereignisreicher Start gewesen. Überschattet wurde er von dem Unfall in Graz. Eine Swiss-Maschine musste dort am 23. Dezember notlanden, weil sich wegen eines Triebwerkschadens Rauch in der Kabine entwickelt hatte. Ein junger Flugbegleiter starb.

Der Fokus sei deshalb auf der Unterstützung der Familie, der Freunde und der Hinterbliebenen gelegen. "Das beschäftigt uns noch heute und trifft uns immer noch tief", sagte Fehlinger. Es war der erste tödliche Unfall in der Swiss-Geschichte.

Neue Erkenntnisse zur Unglücksursache hat Fehlinger nicht. Das Triebwerk werde in den USA genauestens untersucht. Man müsse die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten. Das könne noch Monate dauern, sagte der Swiss-Chef.

Via XETRA steigt die Lufthansa-Aktie zwischenzeitlich um 1,22 Prozent auf 6,80 Euro.

jb/uh

Kloten (awp)

Weitere Links:


Bildquelle: Teng Wang / Shutterstock.com,Swiss

Analysen zu Lufthansa AG

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
13.02.25 Lufthansa Outperform Bernstein Research
12.02.25 Lufthansa Neutral Goldman Sachs Group Inc.
12.02.25 Lufthansa Outperform Bernstein Research
20.01.25 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
16.01.25 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Transparenz in der Vermögensverwaltung – Cyrill Moser zu Gast im BX Morningcall mit François Bloch

🔎🔎🔎 Finanzwelt im Umbruch: Warum Transparenz jetzt entscheidend ist 🔎🔎🔎

In dieser Folge des BX Morning Call zu Gast: Cyrill Moser, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Provider Management bei ZWEI Wealth.

Gemeinsam mit Investmentstratege François Bloch und David Kunz, COO der BX Swiss, spricht er darüber, wie ZWEI Wealth die Vermögensverwaltung transparenter und effizienter gestaltet.

Das Modell basiert auf drei zentralen Schritten:
🔹 Plan: Individuelle Finanzplanung je nach Kundenbedarf.
🔹 Find: Auswahl des optimalen Vermögensverwalters oder der passenden Bank.
🔹 Control: Überwachung und Konsolidierung der Vermögenswerte über eine digitale Plattform.

Auch die Übernahme durch Swiss Life sorgt für Gesprächsstoff. Wie bleibt ZWEI Wealth unabhängig, und welche Wachstumspläne stehen an? Cyrill Moser gibt spannende Einblicke in die Zukunft der Vermögensverwaltung und den Alltag bei ZWEI Wealth.

👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/

Transparenz in der Vermögensverwaltung – Cyrill Moser zu Gast im BX Morningcall mit François Bloch

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’290.36 19.99 ISSMNU
Short 13’604.58 13.61 UBSOUU
Short 14’104.15 8.89 QIUBSU
SMI-Kurs: 12’798.52 19.02.2025 17:31:16
Long 12’269.45 19.69 B3LSBU
Long 12’080.00 13.80
Long 11’471.60 8.89 BY2SIU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Aktien
  • Alle Nachrichten