03.01.2017 18:51:50
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MÄRKTE EUROPA/Anleihen leiden unter steigender Inflation
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Europa haben sich am Dienstag kaum von der Stelle bewegt. Erneut gute Konjunkturdaten aus China stützen dabei die Stimmung an den Börsen. Auffällig war die Schwäche bei den Anleihen, die bei gutem Volumen unter Druck standen. Hier lieferte die deutlich anziehende Inflation ein Verkaufsargument. Von den steigenden Zinsen profitierten die Banken, die bereits den zweiten Tag des noch jungen Jahres zu den großen Gewinnern zählten. Der Dax gab 0,1 Prozent auf 11.584 Punkte nach, der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,2 Prozent auf 3.315 Punkte.
Ein Blick auf die Indizes zeigte, dass die Anleger weiterhin ihr Geld aus der Türkei abziehen. Der Index der Börse Istanbul verlor 1,5 Prozent, die Lira fiel zum Dollar auf ein neues Rekordtief. Dagegen legte die Börse in Moskau um 3,2 Prozent zu, nachdem sie bereits im Vorjahr um rund 50 Prozent gestiegen war. Nachholbedarf hatten London und Zürich, beide Börsen waren am Montag wegen Feiertagen noch geschlossen.
Kursverluste bei den Anleihen Am europäischen Anleihenmarkt standen die Notierungen unter Druck. Der Bund-Future mit Fälligkeit im März verlor 109 Ticks auf 163,38 Prozent. Einen Grund lieferte die anziehende Inflation. Der Lebenshaltungskosten sind in Deutschland im Dezember vor allem wegen steigender Ölpreise um 1,7 Prozent in die Höhe geklettert. Auch in der Eurozone dürften die Verbraucherpreise um über 1 Prozent nach oben klettern. Damit ist die Europäische Zentralbank auf dem richtigen Weg, ihr Inflationsziel zu erreichen
Bankensektor den zweiten Tag in Folge gesucht Europas Banken bauten die Kursgewinne vom Wochenbeginn weiter aus. Die Kurse der schweizerischen CS Group und UBS führten die Gewinnerliste mit Aufschlägen von 6,4 bzw 4,7 Prozent an. "Hier werden die Kursgewinne von gestern nachträglich eingepreist", so ein Händler. Die Aussicht auf wieder steigende Zinsen, eine Belebung der Konjunktur und damit auch der Kreditnachfrage stütze den Bankensektor zum Jahresanfang.
Als weiteren Grund nannte Nicholas Hyett, Analyst bei Hargreaves Lansdown, dass sich die Vollendung der Eigenkapitalrichtlinie Basel 3 verschiebt. Die EU-Kommission hat die Genehmigung für das Garantiesystem italienischer Banken zudem bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Damit kann Italien seinen in Bedrängnis geratenen Banken unter bestimmten Bedingungen weiter zur Hilfe eilen. Deutsche Bank legten trotz einer Abstufung um 1,0 Prozent zu, bei der Commerzbank ging es weitere 4,3 Prozent nach oben. Der Banken-Sektor legte um 2,8 Prozent zu.
Fiat Chrysler baut Marktanteil im Heimatmarkt Italien aus Der italienische Automarkt hat im Dezember mit einem 13-prozentigen Absatzplus ein schwungvolles 2016er Finale hingelegt. Der Profiteur heißt Fiat Chrysler Automobiles, der in den vergangenen 12 Monaten den Marktanteil um einen halben Prozentpunkt auf nun 29 Prozent, und damit auf den höchsten Wert seit 2012, ausbauen konnte. Die Aktie legte um 1,9 Prozent auf 9,12 Euro zu und handelte zwischenzeitlich auf dem höchsten Stand seit 15 Monaten.
Aktien der London Stock Exchange (LSE) gaben nach dem angekündigten Verkauf einer Tochter LCH Clearnet an die Euronext um 0,5 Prozent nach. Die Analysten von Numis schließen nicht aus, dass mit dem Verkauf die Bedenken der Europäischen Kommission zur Fusion der LSE mit der Deutschen Börse "beschwichtigt" werden könnten. Für die Titel der Euronext ging es 7 Prozent nach oben, Deutsche Börse notierten 0,1 Prozent leichter.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.315,02 +6,35 +0,2% +0,7% Stoxx-50 3.044,64 +25,50 +0,8% +1,1% Stoxx-600 365,71 +2,53 +0,7% +1,2% XETRA-DAX 11.584,24 -14,09 -0,1% +0,9% FTSE-100 London 7.177,89 +35,06 +0,5% +0,5% CAC-40 Paris 4.899,33 +16,95 +0,3% +0,8% AEX Amsterdam 487,99 +1,62 +0,3% +1,0% ATHEX-20 Athen 1.769,69 +24,75 +1,4% +1,7% BEL-20 Bruessel 3.657,05 +26,83 +0,7% +1,4% BUX Budapest 32.169,13 +70,08 +0,2% +0,5% OMXH-25 Helsinki 3.724,69 +1,10 +0,0% +1,2% ISE NAT. 30 Istanbul 93.341,53 -1534,57 -1,6% -2,3% OMXC-20 Kopenhagen 896,85 -3,11 -0,3% +1,5% PSI 20 Lissabon 4.734,06 -8,65 -0,2% +1,0% IBEX-35 Madrid 9.494,70 +76,00 +0,8% +1,5% FTSE-MIB Mailand 19.573,48 +6,95 +0,0% +1,8% RTS Moskau 1.189,32 +36,99 +3,2% +3,2% OBX Oslo 627,99 +2,80 +0,4% +1,7% PX-GLOB Prag 1.213,64 +12,05 +1,0% +1,3% OMXS-30 Stockholm 1.534,70 +7,87 +0,5% +1,2% WIG-20 Warschau 1.989,64 +32,92 +1,7% +2,1% ATX Wien 2.685,02 +30,08 +1,1% +2,5% SMI Zuerich 8.316,18 +96,31 +1,2% +1,2%DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.35 Uhr Mo, 17.39 Uhr % YTD EUR/USD 1,0414 -0,70% 1,0487 1,0470 -1,0% EUR/JPY 122,5310 -0,43% 123,0624 122,84 -0,0% EUR/CHF 1,0692 -0,24% 1,0717 1,0714 -0,2% EUR/GBP 0,8499 -0,28% 0,8525 1,1740 -0,3% USD/JPY 117,67 +0,28% 117,34 117,34 +0,7% GBP/USD 1,2255 -0,38% 1,2302 1,2296 -0,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,47 53,72 -2,3% -1,25 -2,3% Brent/ICE 55,87 56,82 -1,7% 0,00 -1,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.159,71 1.152,10 +0,7% +7,61 +0,7% Silber (Spot) 16,42 15,93 +3,1% +0,50 +3,1% Platin (Spot) 941,35 903,60 +4,2% +37,75 +4,2% Kupfer-Future 2,49 2,51 -0,5% -0,01 -0,5% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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January 03, 2017 12:20 ET (17:20 GMT)
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