07.03.2017 18:30:50
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MÄRKTE EUROPA/Pharma-Aktien mit Trump-Aussagen unter Druck
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Die weiter anhaltende Talfahrt der Deutschen Bank und ein Schwächeanfall der Pharmaaktien belasteten am Dienstag die europäischen Börsen. Der Dax stieg geringfügig um 0,1 Prozent auf 11.966 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab dagegen um 0,1 Prozent auf 3.385 Punkte nach.
Die Aktien der Deutschen Bank verloren weitere 1,8 Prozent. Händler sprachen hier von "Anschlussverkäufen" angesichts der 8 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung. Bereits am Montag hatte der Kurs rund 8 Prozent verloren.
Der Index der ebenfalls hoch gewichteten Pharmatitel gab 1,0 Prozent ab. Händler verwiesen auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump. Er wiederholte seine Ankündigung, nach der er für niedrigere Medikamentenpreise sorgen werde. Novartis verloren 1,6 Prozent und AstraZeneca 1 Prozent.
TecDAX auf Rekordkurs - Gold wird mit Zinsspekulation stumpf Trotz der fallenden Kurse bei den Banken- und die Pharmaaktien war der Druck am Gesamtmarkt aber eher gering. Gestützt wurden die Indizes von den Automobilaktien, deren Branchenindex um 0,5 Prozent stieg. Händler sprachen von Rückkäufen der Branchentitel zum Genfer Autosalon. Peugeot gewannen mit der Opel-Übernahme weitere 0,5 Prozent, Daimler legten um 0,8 Prozent zu.
Der TecDax stieg sogar auf neue Dekadenhochs. Er gewann 0,6 Prozent auf 1.942 Punkte. Gefragt waren EVOTEC mit einem Plus von 5,1 Prozent auf 7,75 Euro. Hier kommt das Jahreshoch bei 7,98 Euro wieder in greifbare Nähe. Ein bis zu 100 Millionen Euro schweres Aktienrückkaufprogramm der Software AG ließ den Kurs um 2,7 Prozent zulegen.
Auch das Umfeld zeigte sich ruhig, wie am Aktienmarkt warteten auch bei den Devisen und den Anleihen Marktteilnehmer auf die Sitzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und der US-Notenbank in der kommenden Woche. Unter Druck stand das Gold: Am frühen Abend wurde die Feinunze erstmals seit Mitte Februar wieder knapp unter 1.220 Dollar gehandelt. Aus fundamentaler Sicht wurde der Druck auf das Gold mit der US-Notenbank begründet. Eine Leitzinserhöhung am Mittwoch kommender Woche gilt nun zu nahezu 100 Prozent als wahrscheinlich.
Iliad und ZUMTOBEL nach guten Zahlen gefragt - Software mit Rückkauf In Paris zogen die Aktien des Telekomkonzerns Iliad um 1,2 Prozent an. Die Muttergesellschaft der französischen Mobilfunkmarke Free konnte bei Gewinn und Umsatz die Analystenerwartungen leicht übertreffen. Hervorgehoben wird vor allem die starke Gewinnmarge von 35,5 Prozent, die im Gesamtjahr 2016 um weitere 1,7 Prozentpunkte zunahm. Iliad sei damit auf gutem Wege, das selbstgesteckte Margenziel von über 40 Prozent in 2020 zu erreichen, hieß es.
In Wien stiegen Zumtobel um 3,5 Prozent. Als "überraschend stark" wurden die Geschäftszahlen des Beleuchtungskonzerns eingeschätzt. Zumtobel erwartet nun einen adjustiertes operativen Gewinn auf EBIT-Basis von 70 statt von 59 Millionen Euro.
Casino, VTG und Brenntag mit Ausblick schwach - TAG mit Platzierung Vor allem der Ausblick war es, der den Kurs der französischen Supermarktkette Casino um 5,6 Prozent nach unten drückte. Während das Unternehmen für 2016 lieferte und auch am Heimatmarkt das selbst gesteckte Ziel erreichte, wiesen die Analysten von Bryan Garnier auf das in Aussicht gestellte Handelsergebnis für das kommende Jahr hin. Dieses liege, bei aktuellen Wechselkursen, rund 10 Prozent unterhalb der Markterwartung.
Beim Chemikalienhändler Brenntag sprach Analyst Thomas Maul von der DZ Bank von einem "vagen" Ausblick auf das laufende Jahr. Der Kurs verlor 3,9 Prozent.
Der Eisenbahnlogistiker VTG hat das im September ausgegebene Gewinnziel für 2017 auf das nächste Jahr verschoben. Der Kurs knickte um 4 Prozent ein. VTG begründete die Verzögerung mit konjunkturellen Unwägbarkeiten. Eine Platzierung von mehr als 4 Millionen Aktien durch die TAG Immobilien führte den Kurs der Aktie um 1,8 Prozent abwärts.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.385,12 -2,34 -0,1% +2,9% Stoxx-50 3.093,28 -7,17 -0,2% +2,8% Stoxx-600 372,27 -1,00 -0,3% +3,0% XETRA-DAX 11.966,14 +7,74 +0,1% +4,2% FTSE-100 London 7.339,37 -10,75 -0,1% +2,8% CAC-40 Paris 4.955,00 -17,19 -0,3% +1,9% AEX Amsterdam 502,95 -0,70 -0,1% +4,1% ATHEX-20 Athen 1.718,33 +1,11 +0,1% -1,3% BEL-20 Bruessel 3.684,13 -2,93 -0,1% +2,2% BUX Budapest 32.442,20 -739,29 -2,2% +1,4% OMXH-25 Helsinki 3.760,47 +0,74 +0,0% +2,2% ISE NAT. 30 Istanbul 111.608,05 -396,74 -0,4% +16,9% OMXC-20 Kopenhagen 899,12 -6,35 -0,7% +1,7% PSI 20 Lissabon 4.634,96 -4,55 -0,1% -1,0% IBEX-35 Madrid 9.801,70 -2,40 -0,0% +4,8% FTSE-MIB Mailand 19.455,05 +5,20 +0,0% +1,2% RTS Moskau 1.097,44 -13,02 -1,2% -4,8% OBX Oslo 622,36 +2,18 +0,4% +0,8% PX-GLOB Prag 1.264,62 -5,58 -0,4% +5,5% OMXS-30 Stockholm 1.575,77 +0,25 +0,0% +3,9% WIG-20 Warschau 2.200,98 -16,43 -0,7% +13,0% ATX Wien 2.796,34 +5,10 +0,2% +6,8% SMI Zuerich 8.623,97 -40,83 -0,5% +4,9%DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.28 Uhr Mo, 17:15 % YTD EUR/USD 1,0579 -0,14% 1,0594 1,0593 +0,6% EUR/JPY 120,6321 -0,02% 120,6550 120,63 -1,9% EUR/CHF 1,0720 +0,06% 1,0714 1,0714 +0,1% EUR/GBP 0,8665 +0,04% 0,8662 1,1565 +1,7% USD/JPY 114,02 +0,10% 113,91 113,87 -2,5% GBP/USD 1,2209 -0,17% 1,2230 1,2252 -1,1%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,32 53,2 +0,2% 0,12 -3,8% Brent/ICE 56,01 56,01 0% 0,00 -3,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.217,65 1.228,00 -0,8% -10,35 +5,8% Silber (Spot) 17,53 17,79 -1,5% -0,26 +10,1% Platin (Spot) 963,45 979,50 -1,6% -16,05 +6,6% Kupfer-Future 2,61 2,64 -1,4% -0,04 +4,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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March 07, 2017 12:00 ET (17:00 GMT)
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Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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