09.12.2024 22:18:39
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MÄRKTE USA/Konsolidierung - Fokus auf wichtigen US-Daten
DOW JONES--Nach der jüngsten Rekordjagd kam es an der Wall Street am Montag zu einer leichten Konsolidierung. Teilnehmer verwiesen zudem auf Zurückhaltung vor den wichtigen Inflationsdaten am Mittwoch. Diese liefern letzte Hinweise auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am 18. Dezember. Am Zinsterminmarkt wird eine aktuell eine Zinssenkung um 25 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 90 Prozent eingepreist. Dieser Wert liegt leicht über dem des vergangenen Freitags.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 44.402 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite ging es um jeweils 0,6 Prozent nach unten. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 1.307 (Freitag: 1.261) Kursgewinner und 1.496 (1.518) -verlierer. Unverändert schlossen 42 (79) Titel.
Ein erneutes Schwächesignal kam aus China. Die Entwicklung der Verbraucherpreise deutete auf einen weiterhin zurückhaltenden Konsum in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt hin. Das Politbüro der KP will im nächsten Jahr eine proaktivere Finanzpolitik und eine moderat lockere Geldpolitik umsetzen, um die lahmende Konjunktur anzukurbeln. Kaufimpulse setzte diese Ankündigung am Aktienmarkt nicht. Der Sturz des syrischen Regimes unter Diktator Bashar al-Assad spielte keine Rolle. "Die geopolitische Lage im Nahen Osten wird in den kommenden Tagen voraussichtlich angespannt bleiben, nachdem das syrische Regime zusammengebrochen ist", hiess es von den ANZ-Analysten.
Ölpreise von Syrien und China befeuert
Wegen der gestiegenen geopolitischen Unsicherheit im Nahen Osten stiegen die Ölpreise, zumal mit Russland und dem Iran zwei Ölländer indirekt an der politischen Entwicklung in Syrien beteiligt sind. Die Rohölpreise wurden auch gestützt durch die angekündigten chinesischen Stimuli: Die Notierungen für Brent und WTI erhöhten sich um bis zu 1,4 Prozent.
Am Rentenmarkt legten die Renditen leicht zu. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte betont, dass er keine Pläne zur Entlassung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell habe. In früheren Zeiten hatte Trump Powell immer wieder kritisiert. Damit dürfte die Fed unter der Ägide von Powell auch weiterhin die Inflation angehen, was angesichts der protektionistischen Politik Trumps und damit einhergehend potenziell höheren Inflationsraten mittelfristig auch wieder zu steigenden Leitzinsen führen könnte.
Der Dollar erholte sich von leichten Verlusten und legte moderat zu. Der Dollar-Index gewann 0,1 Prozent. Der Dollar könnte weiter steigen, da der Markt die Aussicht auf eine Pause bei den Zinssenkungen durch die Fed im Dezember unterbewertet, so die Analysten von Monex Europe. Die Wahrscheinlichkeit für Beibehaltung der Zinssätze liegt aktuell bei 10 Prozent. Die US-Inflationsdaten vom Mittwoch könnten ebenfalls für unveränderte Zinssätze sprechen, falls die Desinflation weiter ins Stocken gerät.
Der Goldpreis zog um 1,0 Prozent an. Die geopolitische Verunsicherung wegen Syrien treibe Anleger in den vermeintlich sicheren Hafen, hiess es. Zudem stehen in der Eurozone und den USA Zinssenkungen an - ein günstiges Umfeld für das Edelmetall. Ausserdem war im Handel von erneuten Käufen durch die chinesische Notenbank die Rede - nach einer Pause von sechs Monaten.
Nvidia von China-Schlagzeilen belastet
Nvidia fielen um 2,5 Prozent. Die chinesische Kartellbehörde geht nach eigenen Angaben dem Verdacht nach, dass die KI-Ikone gegen wettbewerbsrechtliche Auflagen verstosse.
Abgaben gab es auch im Telekom-Sektor. Die Aktien von T-Mobile US büssten 6,1 Prozent ein. Chief Executive Mike Sievert hat angedeutet, dass die Abonnentenzahlen für das vierte Quartal nicht zufriedenstellend ausfallen könnten. Comcast verloren 9,5 Prozent. CEO David Watson sagte, das Unternehmen sei auf dem besten Weg, im vierten Quartal mehr als 100.000 Breitband-Abonnenten zu verlieren.
Mondelez International (-2,3%) prüft laut einem Agenturbericht eine Übernahme des Schokoladenherstellers Hershey (+10,8%). Unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtete Bloomberg, dass Mondelez an Hershey herangetreten sei, um eine mögliche Verbindung einzugehen. Ein solcher Zusammenschluss würde dem Bericht zufolge einen Lebensmittel-Konzern mit einem Umsatz von fast 50 Milliarden Dollar schaffen.
Super Micro Computer zogen um 0,5 Prozent an. Die Nasdaq hat der Severgesellschaft eine Fristverlängerung für den aufgeschobenen Geschäftsbericht bis Mitte Februar 2025 eingeräumt. Während der verlängerten Frist bleiben die Titel an der Börse gelistet.
Der Vermögensverwalter Apollo Global Management (-3,0%) und der Arbeitsdienstleister Workday (+5,1%) werden zum 23. Dezember in den S&P-500 aufgenommen. Qorvo (+1,7%) und Amentum Holdings (+2,5%) müssen dafür weichen. AppLovin brachen um 14,7 Prozent ein, nachdem der Titel nicht in den marktbreiten S&P-500 aufgenommen worden ist. Zuvor war die Aktie als Kandidat gehandelt worden.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.401,93 -0,5% -240,59 +17,8%
S&P-500 6.052,85 -0,6% -37,42 +26,9%
Nasdaq-Comp. 19.736,69 -0,6% -123,08 +31,5%
Nasdaq-100 21.440,82 -0,8% -181,43 +27,4%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,12 +1,7 4,10 -29,9
5 Jahre 4,07 +3,1 4,04 6,6
7 Jahre 4,13 +4,0 4,09 15,6
10 Jahre 4,19 +2,8 4,17 31,4
30 Jahre 4,38 +4,5 4,34 41,3
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9:12 Fr, 17:07 % YTD
EUR/USD 1,0554 -0,1% 1,0559 1,0558 -4,4%
EUR/JPY 159,53 +0,7% 158,72 158,32 +2,5%
EUR/CHF 0,9272 -0,1% 0,9287 0,9267 -0,1%
EUR/GBP 0,8276 -0,1% 0,8276 0,8290 -4,6%
USD/JPY 151,18 +0,8% 150,33 149,97 +7,3%
GBP/USD 1,2752 +0,1% 1,2758 1,2736 +0,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2687 -0,2% 7,2803 7,2817 +2,0%
Bitcoin
BTC/USD 96.007,30 -4,3% 99.390,95 99.590,40 +120,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,13 67,20 +1,4% +0,93 -2,6%
Brent/ICE 71,93 71,12 +1,1% +0,81 -2,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 44,93 46,55 -3,5% -1,62 +21,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.658,44 2.633,40 +1,0% +25,05 +28,9%
Silber (Spot) 31,81 30,98 +2,7% +0,83 +33,8%
Platin (Spot) 940,95 930,89 +1,1% +10,06 -5,2%
Kupfer-Future 4,21 4,14 +1,7% +0,07 +6,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 09, 2024 16:19 ET (21:19 GMT)
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Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
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Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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