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Expertenkolumne 09.03.2020 13:05:29

Mit letztem Einsatz

Kolumne

Das Corona-Virus hat die Märkte fest im Griff. Im Abwehrkampf senkt die US-Notenbank die Leitzinsen und die G7-Finanzminister und -Zentralbankgouverneure signalisieren konzertierte Massnahmen.

Das ist gut gemeint. Ob die Mittel aber auch anschlagen hängt davon ab, wie und in welchem Kontext sie umgesetzt werden. Ein Teil der frühen Effekte der Epidemie betrifft die Angebotsseite etwa in Form von Produktionsengpässen. Dagegen wirken die klassischen Nachfrageinstrumente wie Zins- oder Steuersenkungen nur bedingt. Je mehr die Epidemie sich ausbreitet umso stärker dürften die Nachfrageeffekte in den Vordergrund rücken und die klassischen geld- und fiskalpolitischen Massnahmen rechtfertigten. Bis dahin können gezielte Massnahmen die Wirtschaft unterstützen. Für Unternehmen etwa, die in unmittelbarer Folge unter Druck geraten, könnten kurzfristig subventionierte Kredite oder Steuererleichterungen besser und gezielter sein als erhöhte Staatsausgaben oder Anleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB). Erschwerend kommt hinzu, dass die EZB ihre Grenzen nahezu erreicht hat. Mit ihrer unkonventionellen Politik hat sie in den vergangenen Jahren die Konjunktur und den Arbeitsmarkt gestützt und den Euroraum zusammengehalten. Weniger erfolgreich war die EZB gemessen an ihrem impliziten Zwei-Prozent-Inflationsziel. Jede weitere geldpolitische Massnahme dürfte vor allem die Folgeschäden verstärken, während die Fiskalpolitik noch mehr Spielraum hat. Unterm Strich verstärkt der Corona-Ausbruch einerseits die bereits bestehende Erwartung, dass die Zinsen niedrig bleiben werden. Zweifel an der Effizienz der geld- und fiskalpolitischen Instrumente legen zudem nahe, dass die jüngsten Kursrutsche bei Risikoanlagen noch nicht notwendigerweise Einstiegskurse signalisieren. Hierzu müsste mehr Klarheit hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Erkrankungswelle bestehen.

Beitrag von Andrew Bosomworth, PIMCO

Andrew Bosomworth: Managing Director, Leiter des deutschen Portfoliomanagements bei PIMCO in München

Andrew Bosomworth: Managing Director, Leiter des deutschen Portfoliomanagements bei PIMCO in München

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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